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Fußball-Nachlese: Und plötzlich grüßt das Abstiegsgespenst

Fußball-Nachlese

Und plötzlich grüßt das Abstiegsgespenst

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    Wohin geht der Weg des FC Horgau. Die Trainer Franz Stroh und Manuel Schmid haben derzeit schwer zu tragen. Rechts Philip Meitinger.
    Wohin geht der Weg des FC Horgau. Die Trainer Franz Stroh und Manuel Schmid haben derzeit schwer zu tragen. Rechts Philip Meitinger. Foto: Karin Tautz

    Es war kein Fußball-Feuerwerk und lebte am Ende hauptsächlich von der Spannung. 600 Zuschauende erlebten im Endspiel des Totopokals auf Kreisebene ein spannendes Match zwischen dem TSV Dinkelscherben aus der Bezirksliga Süd und dem TSV Aindling. Der Spitzenreiter der Bezirksliga Nord sicherte sich dank eines Traumtores von Benjamin Woltmannmit 1:0 den Sieg und die Prämie von 1000 Euro.

    Nachdem beim TSV Dinkelscherben die erste Enttäuschung und der Ärger über einen nicht gegeben Handelfmeter und eine unberechtigte Gelb-Rote Karte gegen Daniel Wiener verraucht war, konnte man sich über das Abschneiden im Pokal ebenfalls freuen. „So ein Finale ist ein Highlight-Spiel, das man als Amateurfußballer wohl nur ein- oder maximal zweimal in seiner Karriere erleben wird“, so TSV-Kapitän Simon Motzet in der Stadionzeitung „DiFus“. Die Lila-Weißen hatten dem Favoriten speziell in der zweiten Halbzeit strak zugesetzt und waren dem Ausgleich nahe. „Jetzt wollen wir in Thalhofen endgültig den Klassenerhalt sichern“, gab Trainer Michael Finkel schon das nächste Ziel aus.

    FC Horgau fehlt es an Erfahrung und Reife

    Seine Ziele ganz neu justieren muss der FC Horgau. Nach einer Serie von sechs Spielen ohne Sieg mit nur einem einzigen Punktgewinn kreist das Abstiegsgespenst über dem Rothtalstadion. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Ecknach beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den momentan der SC belegt, nur noch zwei Punkte. Trainer Franz Strohversucht eine Erklärung: „Wir haben den Faden verloren, die Rädchen greifen nicht mehr so ineinander, individuelle Patzer kommen hinzu. Es fehlt an Erfahrung und Reife.“ Mit Fabian Tögel, , Markus Petzold oder jetzt Severin Blochum , für den nach einer im Spiel gegen Meitingen zugezogenen Knieverletzung die Saison beendet ist, fielen oder fallen immer wieder Schlüsselspieler aus. Ebenso Valentin Blochum, der dieses Vakuum füllen sollte. „Vielleicht haben wir die Sache auch zu locker genommen?“, hat Stroh einen neuen Plan: „Wir haben jetzt fünf Relegationsspiele, in denen wir es selbst in der Hand haben.“ Darunter auch das direkte Duell gegen Bubesheim.

    Am Mittwoch steht das Nachholspiel beim FC Affingan - ein Kellerduell, denn die Gastgeber haben nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Dafür müsste das Team unbedingt gewinnen.

    Bastian Renner (blaues Trikot am Ball) erzielte zwei Tore zum 4:1-Sieg der SpVgg  Langerringen. Westheims Torhüter Daniele Miccoli (in rot) sah später die Rote Karte.
    Bastian Renner (blaues Trikot am Ball) erzielte zwei Tore zum 4:1-Sieg der SpVgg Langerringen. Westheims Torhüter Daniele Miccoli (in rot) sah später die Rote Karte. Foto: Hieronymus Schneider

    SpVgg Westheim trägt die Rote Laterne

    Zu Siegen verdammt ist auch die SpVgg , die von den acht Spielen im Jahr 2023 nur ein einziges gewonnen hat und nach den beiden Niederlagen innerhalb von vier Tagen gegen den FC Königsbrunnund die SpVgg Langerringen nun die Rote Laterne der Kreisliga Augsburg inne hat. Am Mittwochabend sind die Schützlinge von Thomas Hanselkabeim SSV Anhausenzu Gast (Anpfiff 19.30 Uhr). Der hat zuletzt gezeigt, wie man sich am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf zieht, aus fünf Spielen zwölf Punkte geholt und einen einstelligen Tabellenplatz ergattert. Nun könnte man mit einem weiteren Sieg den Klassenerhalt wohl endgültig sichern.

    Mit einem 2:0-Sieg gegen den Angstgegner SpVgg hat sich der TSV Ustersbachden Klassenerhalt in der Kreisklasse Süd gesichert. Und auch für die kommende Saison sind die Weichen gestellt. Gani Murseli wird die Nachfolge von Trainer Werner Dischler antreten. Der 42-Jährige war zuletzt beim TSV Neusäß II tätig. Von dort kommt auch Malik Benzanech, der bereits gegen Langenneufnach seine Premiere feierte. Während in Ustersbacher der Trainerwechsel erst zur neuen Saison erfolgen wird, hat es beim VfR Foret schon aktuell eine Umbesetzung gegeben. Für Jimmy Arslan geben nun Gökhan Seckin und Ahmet Sakarya als Spielertrainer die Kommandos.

    Unentschieden macht TSV Neusäß nicht glücklich

    Wer beim Tabellenzweiten einen Punkt holt sollte doch zufrieden nach Hause fahren können. Nicht so die Verantwortlichen des TSV Neusäß, denn bei der SpVgg Lagerlechfeldwar man ganz nahe dran, drei Punkte zu entführen. Doch in den letzten Minuten konnten die Hausherren überraschend noch zum 2:2 ausgleichen. „Dieses Spiel was symptomatisch für die ganze Saison. 80 Minuten waren wir die klar bessere Mannschaft, haben kaum etwas zugelassen und endlich auch einmal unsere Chancen effizient genutzt. Eigentlich war der Gegner schon am Boden durch einen strittigen Elfmeter und einer Unaufmerksamkeit in der Nachspielzeit stehen wir am Ende wieder nur mit einem Punkt da. Sehr, sehr enttäuschend“, fasste es der sportliche Leiter Klaus Raßhofer zusammen. Für Trainer Serkan Demharterfühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an.

    Für den TSV Zusmarshausenwar es eine weitere Steilvorlage, obwohl sich auf dem Weg an die Tabellenspitze ausgebremst wurden. Der FC sagte das Spiel seiner zweiten Mannschaft ab, weil hinterher noch die Bezirksliga-Truppe gegen den TSV Meitingen antreten musste. Zwei Spiele hätte der aufgeweichte Boden wohl nicht vertragen. Bereits das Hinspiel in Zusmarshausen musste wegen sintflutartiger Regenfälle abgesagt werden. Das Nachholspiel im März gewann Stätzling 3:1, doch nachträglich wurden die Punkte dem TSV Zusmarshausen zugesprochen, weil Stätzling nicht spielberechtigte Kicker aus der ersten Mannschaft mit am Start hatte.

    Bis auf den letzten Drücker mussten die Fans des SV Cosmos warten, ehe ihre Mannschaft im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd zu einem hauchdünnen 1:0-Sieg bei der SpVgg Kaufbeurenkam. Die Entscheidung fiel durch ein Elfmetertor in der 89. Minute, das bei der SpVgg für Ärger sorgte. Kurz zuvor hätte Kaufbeuren nach einem Foul selbst gerne einen Strafstoß gehabt, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Aystettens Kapitän Fabian Krugwar’s egal. Er ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum Siegtreffer. SVK-Abwehrchef Ardi Rramanajsah für das vorgehende Foul zudem noch die Rote Karte. „Eine Niederlage, die wehtut“, sagte SVK-Trainer Mahmut Kabak.

    Spitzenspiele in der Bezirksliga und Kreisklasse

    Durch diesen Sieg steht für den SV Cosmos Aystetten nun am kommenden Sonntag das absolute Topspiel an. Mit einem Sieg gegen den TSV Bobingen könnte die Truppe um Spielertrainer Patrick Wurmdie Tabellenspitze übernehmen.

    Familientreffen der Ullmänner am Rande des Spiels SV Thierhaupten gegen FC Langweid. Von links Markus, Benjamin, Tobias, Stefan und Christian Ullmann. Fotos: Karin Tautz
    Familientreffen der Ullmänner am Rande des Spiels SV Thierhaupten gegen FC Langweid. Von links Markus, Benjamin, Tobias, Stefan und Christian Ullmann. Fotos: Karin Tautz Foto: Karin Tautz

    Ein Topspiel gibt es auch in der Kreisklasse Nordwest, wo mit dem TSV Diedorf und dem TSV Weldender Erste und der Zweite aufeinandertreffen. Eigentlich hätte hier auch Christian Ullmann, der Trainer des FC Langweid, auf seine Cousins Benjamin und Tobias Ullmann treffen sollen, die beim SV Thierhaupten spielen. Weil die beiden verletzt waren fiel das Familientreffen zumindest sportlich aus. Hinterher traf man sich trotzdem. Dazu gesellten sich aus der großen Ullmann-Fußballerfamilie die Brüder Markus Ullmann(derzeit Trainer beim BSC Heretsried) und Stefan Ullmann(langjähriger Abwehrrecke beim VfR Foret).

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