Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Bei welchem Verein es eine Torgarantie gibt

Fußball-Nachlese

Bei welchem Verein es eine Torgarantie gibt

    • |
    Drei Tore waren zuletzt Standard beim TSV Dinkelscherben. Gegen Ottobeuren reichte das für Paul Holand & Co. zum Sieg. Foto: Marcus Merk
    Drei Tore waren zuletzt Standard beim TSV Dinkelscherben. Gegen Ottobeuren reichte das für Paul Holand & Co. zum Sieg. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Ozapft is! So hieß es nicht nur beim Münchner Oktoberfest, sondern auch beim Neusässer Volksfest. Und während im Zelt die Musik spielte, mühten sich in der Schießbude des Lohwaldstadion der TSV Neusäß und der TSV Zusmarshausenvergeblich, einen Treffer anzubringen. Die Gastgeber rangen dem Favoriten mit einen torlosen Unentschieden einen Punkt ab.

    Zusmarshausen hatte zwar viel mehr Ballbesitz, konnte jedoch den entscheidenden Treffer nicht anbringen. Umso mehr freute sich Neusäß’ Sportlicher Leiter Klaus Raßhofer: „Ein großes Kompliment an unsere Mannschaft. Das war definitiv eine absolute Top-Leistung. Wir haben in den 90 Minuten so gut wie gar nichts zugelassen. Sicherlich war der Gegner optisch überlegen und hatte öfters den Ball, wurde aber nie richtig gefährlich. Im Gegenteil, mit ein bisschen Glück nutzen wir unsere gute Torchance. Aber das wäre dem Guten wohl zu viel gewesen“, befand er das Unentschieden voll in Ordnung.

    TSV Zusmarshausen verspielt wieder zwei Punkte

    Ganz im Gegensatz zu Lukas Drechsler. Der Spielertrainer des TSV Zusmarshausen ärgerte sich nach dem zweiten Unentschieden in Folge. „Das waren erneut zwei verlorene Punkte gegen einen Gegner, der sich aufs Verteidigen beschränkt hat.“ Drechsler zeigte sich selbstkritisch: „Wir waren immer wieder in den gefährlichen Räumen, wo wir aber dann zu unsauber zu Ende gespielt haben, beziehungsweise falsche Entscheidungen getroffen haben. Leider waren genau das die Schwerpunkte in der Trainingswoche.“ Positiv sei gewesen, dass man die Zweikämpfe wieder besser angenommen habe, als beim 2:2 gegen Kleinaitingen. Der bisher verlustpunktfreie Spitzenreiter SpVgg ist aber bereits zehn Zähler enteilt.

    Auf der anderen Seite der Tabelle warten der TSV Welden (1:1 im Kellerduell gegen den FC Kleinaitingen) und der SSV Anhausen noch immer auf den ersten Saisonsieg. „Lieber einmal 1:7 verloren, als sieben Mal 0:1“, blickte Abteilungsleiter Günther Frank mit Galgenhumor auf die 1:7-Klatsche in Lagerlechfeld zurück. Dort hatten einige Stammspieler gefehlt. Nach der erneuten 2:4-Niederlage gegen die TG Viktoria hat allerdings das Abstiegsgespenst Einzug gehalten im Waldstadion. Vielleicht laufen ja in Zukunft die Brasilianer Anderson Ar Reis Rocha, oder Victor Hermogens auf, die derzeit in der Reserve des SSV kicken.

    Beim SC Altenmünster fragte sich beim Spiel in der Kreisliga West gegen denSV Mindelzellso mancher Anhänger der Zusamtaler, warum Angreifer Patrick Pecher nicht mit von der Partie war. „Ich weiß es nicht, er hat sich einfach abgemeldet“, so Abteilungsleiter Oliver Osterhoff. Im Nachholspiel bei Türk Gücü Lauingen am Mittwoch hofft man sehr, dass Pecher wieder zur Verfügung steht. 

    Nicht auf dem Oktoberfest, sondern beim Kartfahren verbrachten die Kicker des SV Cosmos nach dem 3:2-Sieg beim TSV Ottobeuren ihren Mannschaftstag. Trotz des unerwarteten Ausfalls von Kapitän Fabian Krugwar der Sieg im Allgäu nicht wirklich gefährdet. Ob man sich auf der Kartbahn den richtigen Speed für den Kracher am kommenden Samstag geholt hat, wenn der punktgleich FC Thalhofen zum Gipfeltreffen am Sportfeld aufkreuzt?

    Rote Karte beim Duell der Generationen

    Flott unterwegs sind in der Bezirksliga Nord der TSV Gersthofen und der FC Horgau. Beide Landkreismannschaften feierten den dritten Sieg in Folge. Dabei hatte insbesondere der TSV Gersthofenmit eklatanten Personalproblemen zu kämpfen. So durften am Ende mit Giuseppe Cenaund Daniele Martiresogar zwei Youngsters aus der zweiten Mannschaft debütieren. Mit ihren Einwechslungen wurde Zeit von der Uhr genommen. So halfen sie mit, beim SC Griesbeckerzellden dritten 3:1-Sieg hintereinander in trockene Tücher zu bringen und dem sportlichen Leiter Goran Boricein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu präsentieren. Eine Halbzeit mussten die Lechstädter beim Aufsteiger sogar in Unterzahl überstehen, daFlorian Gainach einer Notbremse gegen Sebastian Kinzel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Rote Karte sah. Ein Duell der Fußball-Generationen: Als Kinzel, mittlerweile 35, in der Saison 2011/12 in der Bayernliga für den TSV Gersthofen auflief, war Gai (25) als 14-jähriger C-Jugendspieler meist Zuschauer in der Sportarena.

    Wer ist das erfolgreichste Team der letzten fünf Spiele in der Bezirksliga Nord? Antwort: der TSV Meitingen. Nach der 1:3-Pleite im derby beim TSV Gersthofen haben die Schützlinge der Trainer Denis Bujaund Christoph Brückner sofort wieder zu den Fußball-Basics zurückgefunden. Beim TSV Rain II gab es einen klaren 5:1-Sieg mit einem dreifachen Torschützen Michael Meir. Bei den Gastgebern war Coach Thomas Holzapfelvor dem Duell gegen die Lechtaler überraschenderweise zurückgetreten. Der erfahrene Coach, der unter anderem auch beim TSV Gersthofen oder TSV Zusmarshausen aktiv war, zog die Konsequenzen nach vier Niederlagen in Folge. „Er hat uns darüber informiert, dass die Mannschaft neue Impulse brauche und sein Rücktritt diese vielleicht ermöglichen werde“, so Rains Abteilungsleiter Michael Haid, der gegen Meitingen die Mannschaft selbst coachte und hofft, zeitnah einen Nachfolger für Holzapfel präsentieren zu können.

    Einen überraschenden Trainerwechsel hat es auch beim FC Langweidgegeben. Der Nordwest-Kreisklassist hat sich nach sechs Punkten aus vier Spielen (zwei Siege, zwei Niederlagen) von Christian Ullmanngetrennt. Zum Einstand von Daniel Gehret musste der FCL im Ortsderby gegen den VfR Foret eine bittere 0:1-Heimniederlage hinnehmen. Für Foret war’s der erste Saisonsieg, den Neuzugang Yunus Temizyürek (kam vom SV Roggen) in seinem ersten Spiel mit seinem ersten Tor ermöglichte.

    Tore sind garantiert, wenn der TSV Dinkelscherben in der Bezirksliga Süd antritt. Zuletzt reichten gegen Wiggensbach und Aystetten zweimal drei erzielte Tore nicht zum Sieg. 25:21 beträgt die Tordifferenz der Lila-Weißen. Nur der SV Cosmos Aystetten (28) hat mehr Treffer geschossen, aber auch nur Schlusslicht SpVgg Langerringen (28) und der FC Wiggensbach (22) mehr kassiert. Die Flut an Gegentoren konnte man beim 3:1-Heimsieg gegen den TSV Ottobeureneindämmen, nach vorne sprudelte die Offensivquelle weiter. Der 2:0-Pausenstand offenbarte nicht die Chancenfülle der Hausherren, die in dem zweifachen Torschützen Thomas Kubinaden herausragenden Spieler in ihren Reihen hatten. Der 29-Jährige hat bereits achtmal getroffen.

    SV Erlingen ist noch ohne Gegentreffer

    Eine völlig „Weiße Weste“ hat in der A-Klasse Nordwest der SV Erlingen. Beim 6:0-Heimsieg gegen den SV Achsheim blieben die Schützlinge von Spielertrainer Fabian Wolf auch im vierten Saisonspiel ohne Gegentreffer (22:0 Tore) und liegen mit zwölf Punkten hinter Spitzenreiter TSV Lützelburg (22:5 Tore) in Lauerstellung. Der Kreisklassen-Absteiger hat auf dem Weg zum Wiederaufstieg bisher alle fünf Spiele gewonnen, allerdings auch schon fünf Gegentreffer kassiert. (mit her)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden