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Fußball: Lehrstunde für Aufsteiger Aystetten

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Lehrstunde für Aufsteiger Aystetten

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    Lehrstunde für Aufsteiger Aystetten
    Lehrstunde für Aufsteiger Aystetten Foto: Lichterloh brannte es des Öfteren im Aystetter Strafraum. Hier stellen sich Dominik Isufi, Tobias Ullmann, Raphael Marksteiner und Fabian Krug (von links) FCG-Kapitän Jan-Luca Fink entgegen.

    Am Ende der vergangenen Saison ist der FC Gundelfingen äußerst unglücklich aus der Bayernliga abgestiegen, während der SV Cosmos Aystetten souverän als Meister der Bezirksliga Süd in die Landesliga Südwest aufgestiegen ist. Beim 4:0-Sieg des Absteigers gegen den Aufsteiger tat sich ein Klassenunterschied auf. „Das war eine Lehrstunde“, musste Cosmos-Spielertrainer Patrick Wurm nach der anschließenden Pressekonferenz eingestehen. Als bei de Trainer ihr Statemant abgaben, war die große Heimspiel-Party mit einem Hochwasser-Benefizspiel der Traditionsmannschaften des FC Augsburg und des 1. FC Heidenheim längst in vollem Gange. Die Aystetter konnten sich nicht als Partycrasher inszenieren.

    Bereits vom Anpfiff an brannte nicht nur die Sonne vom Himmel, bei sommerlichen Temperaturen brannte es auch im Strafraum des SV Cosmos lichterloh. Erst nach zehn Minuten konnten sich die Gäste aus der Umklammerung befreien. Dominik Isufi Geschoss flog knapp über den Kasten, einen Aufbaufehler konnte Raphael Marksteiner nicht nutzen. Gundelfingens Keeper Tobias Werdich verhinderte mit Fußabwehr einen Rückstand (11.). Das hätte eigentlich das 0:1 sein müssen und die Gastgeber vielleicht in Verlegenheit gebracht. „Selbst wenn wir hier das 1:0 machen, hätten wir wohl nicht gewonnen“, blickte Sportdirekter Zlatko Mijailovic auf die nun folgende Vorstellung des FCG zurück, der die Cosmonauten phasenweise an die Wand spielte. Nach 18 Minuten lag die Kugel erstmals im Netz. Zweimal konnte die SVC-Abwehr noch gegen Jeremias Seibold verteidigen, bevor Leon Sailer vollstreckte. In der 27. Minute war Seibold dann selbst zum 2:0 erfolgreich. Noch vor dem Wechsel das 3:0, als alles gegen den SV Cosmos lief. Kapitän Fabian Krug schwor hinterher Stein und Bein, das er Leon Sailer im Zweikampf nicht getroffen sondern den Ball gespielt hat, doch Schiedsrichter Kai Hoffmann deutete auf den Elfmeterpunkt und bleib trotz aller Proteste bei seiner Entscheidung. Den Strafstoß von David Anzenhofer konnte Daniel Mrozek zwar abwehren, doch der Gundelfinger Abwehrchef reagierte am schnellsten und drückte den Ball im Nachschuss über die Linie. „Das war die Schlüsselszene“, ärgerte sich Fabian Krug, der ebenso Gelb sah, wie Patrick Wurm und Dominik Isufi, die sich eine Rudelbildung mit Monther Alahmed lieferten.

    „Gundelfingen ist eine Klasse besser. Wir hätten nur den Hauch einer Chance gehabt, wenn uns das 1:0 gelungen wäre“, konstatierte Abteilungsleiter Thomas Paschek in der Pause: „Jetzt müssen wir uns besser wehren, sonst werden wir hier abgeschossen.“ Das geschah dann doch nicht, weil der FC Gundelfingen die Partie relativ früh zum Trainingsspiel deklariert hatte und den Ball ins Tor tragen wollte. Die Heimspiel-Party nahm jetzt im Aystetter Strafraum ihren Anfang. Ein Debakel verhinderten Torhüter Daniel Mrozek, der sich wiederholt auszeichnen konnte, und Fabian Krug, der zweimal auf der Linie rettete. Das 4:0 fiel zwangsläufig, als Monther Alahmed einnetzte (65.). Aystetten hatte keine einzige Gelegenheit mehr zu verzeichnen, Torjäger Stefan Simonovic war völlig aus dem Spiel genommen, hatte gerade mal eine handvoll Ballkontakte..

    „Gundelfingen war viel unterwegs und hat uns kein Bisschen Luft gelassen, um einen kontrollierten Pass zu spielen“, musste Patrick Wurm die Überlegenheit des Gegners anerkennen. „Wir hätten aber schon besser dagegenhalten müssen.“ Das einzige Positive an diesem Nachmittag war für ihn, vor einer Kulisse von über 700 Zuschauern zu spielen: „Das macht Spaß. Das haben wir in Aystetten nicht so oft.“ Das war an diesem Tag nicht der einzige Unterschied.

    FC Gundelfingen: Werdich - Anzenhofer, Fink, Schneider (56. Schneider), Sailer (68. Wachs), Braun (65. Smolka), Seibold (82. Frisch), Alahmed (68. Fähnle), Hafner, Schröttle, Weichler.

    SV Cosmos Aystetten: Mrozek - Ullmann, Krug, Wurm, Isufi (80. Qarri) - Gazdag (46. Heckel), Mijailovic, Brummer (85. Isek), Makowski - Marksteiner (73. Marjanovic), Simonovic (65. Mader).

    Tore: 1:0 Sailer (18.), 2:0 Seibold (27.), 3:0 Anzenhofer (40.), 4:0 Alahmed (65.). - Zuschauer: 715. - Schiedsrichter: Kai Hoffmann. - Bes. Vorkommnisse: Aystettens Torhüter Mrozek hält Foulelfmeter von Anzenhofer (40.)

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