Steppach Für den Kapitän des TSV Steppach, Sebastian Deeg steht mit seinem Mannschaft in der Kreisklasse Augsburg Nordwest die Partie gegen den SV Thierhaupten an (So, 15 Uhr). Der 25-jährige Jurastudent, der in seinem Team kurz „Basti“ genannt wird, ist ein echtes Steppacher Eigengewächs und verbindet mit dem TSV seine schönsten Fußballmomente. „Der Doppelaufstieg von der B- bis in die
1. FCA oder FCB?
FCA, weil sie mittlerweile einen echt attraktiven Fußball spielen und durch die lokale Nähe kann ich einfach mehr mitfiebern, als bei Bayern. Ich finde die Augsburger haben sich wirklich gesteigert und es macht echt Spaß zuzugucken. Aber trotzdem muss ich sagen, dass ich gerne mal in die Allianz Arena gehen würde, weil ich da tatsächlich noch nie war.
2. Haaland oder Kane?
Ich nehme Kane, weil ich wirklich erstaunt bin, wie er sich trotz der großen Fußstapfen von Lewandowski in München eingefügt hat. Aber für Kane ist es natürlich bitter, dass er von Tottenham zu Bayern wechselt, um endlich mal einen Titel zu gewinnen und dann spielt der FCB so eine Saison. Meine Lieblingsspieler sind Musiala und Wirtz, besonders in Kombination bei der Nationalmannschaft. Es ist einfach eine Augenweide denen beim Kicken zuzuschauen.
3. Ordnungsfanatiker oder Chaot?
Beides. Eigentlich eher ordentlich, aber das klappt nicht immer. Die Fußballtasche wird zum Beispiel selten sofort ausgeräumt. Im Haushalt mit meiner Freundin läuft es aber gut, würde ich sagen. Die meiste Zeit werde ich gelobt von ihr (lacht). Meine Katzen, „Leo“ und „Loui“, machen es mir in Sachen Ordnung nicht gerade leichter.
4. Restaurant oder eigene Küche?
Ich koche sehr gerne in der eigenen Küche. Man freut sich einfach auf den Kochprozess an sich und das Ergebnis beziehungsweise das Urteil der Mitessenden. Am liebsten mache ich neapolitanische Pizza mit einem besonderen Teig oder ein solide Bolognese. Eine zeitliche Herausforderung war dieses Jahr die Zubereitung der Weihnachtsente für die Familie zusammen mit meinem Bruder. Andererseits ist es zwischendurch mal ganz schön, sich in einem guten italienischen oder asiatischen Restaurant bekochen zu lassen.
5. ABBA oder AC/DC?
Eher ABBA. In der Kabine ist die musikalische Auswahl von Techno bis Hip-Hop sehr gemischt und es kommt nicht alles bei jedem gleich gut an. Wir befinden uns noch in der musikalischen Findungsphase. Mein Lieblingsinterpret ist die Hip-Hop Gruppe „BHZ“ und ich bin mit meinen Kumpels schon bis nach Münster gefahren, um sie live zu sehen.
6. Schafkopf oder Playstation?
Am liebsten ist mir ein Spieleabend in geselliger Runde. Da wird dann „Monopoly“ oder „Activity“ auf den Tisch gepackt. An einem eher flüssigen Abend, gehören natürlich auch Trinkspiele dazu. Da kann ich die App „Picolo“ empfehlen. (lacht)
7. Weißbier oder Weißwein?
Weißwein. Ich bin zum Leid meiner Mannschaftskameraden kein Biertrinker. Einzige Ausnahme ist der Plärrer, da ist alles anders und man sieht mich dort mit einer Maß in der Hand. Mein absolutes Lieblingsgetränk ist tatsächlich Kaffee. Ein Cappuccino ist immer ein guter Start in den Tag.
8. Zeitung oder Internet?
Internet. Man muss in Sachen Falschnachrichten natürlich aufpassen, was seriös ist und was nicht. Ein umfassendes Meinungsbild ist wichtig. Gerade in den sozialen Medien will jeder brillieren und polarisieren. Eine gewisse Medienkompetenz ist das A und O in diesen Zeiten.
9. Grätscher oder Techniker?
Ich würde von mir behaupten, dass ich eher ein Techniker bin. Mir macht die Spielmacherposition im Zentrum mit vielen Ballaktionen besonderen Spaß. Die Saison will ich mit mindestens vier Treffern abschließen. Also fehlen nur noch drei! (lacht)
10. Buch oder Kino?
Da ich in der Uni schon viel lesen muss, passiert das in meiner Freizeit nur noch selten. Im Kino habe ich zuletzt „Oppenheimer“ gesehen. Ein sehr tiefgründiger, anspruchsvoller Film, aber das mag ich. Mein absoluter Lieblingsfilm heißt „Prisoners“ mit Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal.
11. Kreisklasse oder Kreisliga?
Es ist schwierig, als Vorletzter vom Aufstieg zu sprechen. Der meiste Anreiz in der Kreisliga zu spielen ist die Tatsache, dass es dort drei Schiedsrichter gibt, die dadurch bessere Abseitsentscheidungen treffen können. Aktuell bringen wir nicht das auf den Platz, was wir eigentlich können. Deswegen geht es jetzt um den Klassenerhalt und diese Mission beginnt am Sonntag gegen Thierhaupten. Der Ligaverbleib ist mir eine Herzensangelegenheit, zumal unser Trainerduo nach der Saison aufhört und ich auf keinen Fall zum Abschied absteigen will!
Interview: Tobias Müller