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Fußball: Kalte Dusche im Aystetter Dauerregen

Fußball

Kalte Dusche im Aystetter Dauerregen

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    Die zweite Heimniederlage in Folge musste der SV Cosmos Aystetten gegen den SC Oberweikertshofen hinnehmen. Fabian Krug und Patrick Wurm wollen gar nicht hinsehen, wie die Gäste einen ihrer vier Treffer bejubeln.
    Die zweite Heimniederlage in Folge musste der SV Cosmos Aystetten gegen den SC Oberweikertshofen hinnehmen. Fabian Krug und Patrick Wurm wollen gar nicht hinsehen, wie die Gäste einen ihrer vier Treffer bejubeln. Foto: Oliver Reiser

    Dass die Spieler des SV Cosmos Aystetten nach 90 Minuten wie begossenen Pudel vom Feld schlichen, lag nicht nur am fast durchgehenden Dauerregen, sondern vor allem an der 0:4-Heimpleite gegen den SC Oberweikertshofen. Der Aufsteiger muss damit auch nach dem sechsten Spieltag der Fußball-Landesliga Südwest auf den ersten Saisonsieg warten. Das Abstiegsgespenst zieht bereits seine Kreise über dem Sportfeld.

    „Eine Katastrophe!“, klagte ein klitschnasser Marcel Burda, „nie können wir mal mit der gleichen Aufstellung spielen.“ Nachdem sich Raphael Marksteiner, Pascal Mader und Maximilian Heckel in den Urlaub verabschiedet hatten, musste Spielertrainer Patrick Wurm wieder die Rotationsmaschine anwerfen. Er selbst feierte dabei nach abgeklungener Verletzung seine Saisonpremiere. Dazu rückten der wieder genesene Dejan Mijailovic, die Urlaubs-Rückkehrer Stefan Simonovic und Balasz Gazdag sowie Torhüter Niklas Frank in die Startformation. Der konnte sich beim satten Schuss von Bohdan Andrusyk zum ersten Mal auszeichnen (10.). Nach dem anschließenden Eckball war er gegen das Traumtor von Kilian Lachmayr in den Winkel machtlos. Es stand 0:1, obwohl die Hausherren bis dahin mehr vom Spiel hatten. Völlig gerecht wäre deshalb der Ausgleich gewesen, den Kevin Makowski nur drei Minuten später erzielte - wäre, wenn nicht Schiedsrichter Raffael Dauner von der SpVgg Unterhaching nach Beratung mit seinem Assistenten den Treffer aus unerfindlichen Gründen aberkannt hätte. Es war nicht die einzige Entscheidung des Unparteiischen, die Patrick Wurm auf die Palme brachte: „Gegen 14 Mann kann man nicht gewinnen“, schimpfte er wie ein Rohrspatz auf drei Zeitstrafen und einen abseitsverdächtigen Treffer.

    Dabei wären weitere Aystetter Chancen zunächst durchaus vorhanden gewesen. Dominik Isufi brachte den Ball nach einem Konter nicht in die Mitte, wo Simonovic lauerte, weil SCO-Keeper Felix Thiel aufgepasst hatte (39.). Kurz zuvor war der Gästetorhüter gegen Marcel Burda auf dem Posten (34.). Die mit zahlreichen ehemaligen Regionalligaspieler gespickten Oberbayern waren bis dato lediglich mit geradlinigen Kontern gefährlich. Einen davon vereitele Niklas Frank gegen Christoph Sdzudy (43.).

    Mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Daumer war man beim SV Cosmos Aystetten nicht immer einverstanden.
    Mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Daumer war man beim SV Cosmos Aystetten nicht immer einverstanden. Foto: Oliver Reiser

    Nach dem Wechsel setzte der Unparteiische seiner unglücklichen Vorstellung die Krone auf, als er bei einem Steilpass einem möglichen Torerfolg im Weg stand. Unglücklich auch das 0:2, als Patrick Wurm nach einem Freistoß das Leder genau vor die Füße von Dominik Wiedemann köpfte. Der Ex-Bundesliga-Kicker (FC Heidenheim, SpVgg Unterhaching, Würzburger Kickers) ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen (54.). Nach 66 Minuten nutzten die Gäste eine Zeitstrafe gegen Balasz Gazdag zum 0:3 durch Christoph Sdzuy. Später mussten auch noch Stefan Simonovic nach Diskussionen mit den Zuschauern und Edward Schäfer nach seinem ersten Foul auf die Strafbank. Aystetten konnte nun das Tempo der Gäste nicht mehr mitgehen und durfte sich bei Torhüter Frank bedanken, der die Niederlage mit weiteren Paraden in Grenzen hielt. Einmal musste er aber doch noch hinter sich greifen. In der 89. Minute traf erneut Dominik Wiedemann zum 0:4-Endstand. „Satz mit X“, kommentierte Abteilungsleiter Thomas Paschek die zweite Heimniederlage in Folge.

    SV Cosmos Aystetten: Frank, Krug, Wurm, Isufi (73. Schäfer) (85. Djajic), Ullmann, Mijailovic (76. Qarri), Burda, Brummer, Gazdag (84. Isek), Simonovic, Makowski
    SC Oberweikertshofen: Thiel, Gonschior, Hueber, Lachmayr, Sdzuy (85. Matic), Gracic, Willibald, Leibelt, Bolte (76. Tcha-Zodi), Andrusyk, Widemann
    Tore: 0:1 Lachmayr (10.), 0:2 Widemann (54.), 0:3 Sdzuy (66.), 0:4 Widemann (69.). - Schiedsrichter: Dauner (München) - Zuschauer: 110.

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