Acht Spieltage sind in der Fußball-Landesliga Südwest absolviert und der SV Cosmos Aystetten wartet noch immer auf den ersten Sieg. Immerhin hat der Aufsteiger fünf Unentschieden eingefahren - zuletzt ein 2:2 nach 0:2-Rückstand im beim SV Manching. Schlechter steht nur der TV Erkheim da, der noch keinen einzigen Punkt ergattert hat. Während Aystetten das Wasser bis zum Hals steht, befindet sich das Schlusslicht bereits unter der Wasseroberfläche.
Ursachenforschung für stotternden Saisonstart
Bei der Ursachenforschung bezüglich des stotternden Saisonstarts steht beim SV Cosmos die personelle Situation mit einigen Verletzten (Spielertrainer Patrick Wurm) und zahlreichen Urlaubern ganz oben. Jetzt ist man bis auf den letzten Urlauber Filip Marjanovic wieder komplett. „Jetzt zählen keine Ausreden mehr, jetzt muss ein Dreier her!“, nimmt Abteilungsleiter Thomas Paschek die Mannschaft in die Pflicht. Auch in Manching habe man schon ordentlich abgeliefert. „Wir hätten vor dem 0:1 schon 2:0 führen müssen“, trauert Thomas Paschek, der gleichzeitig auch Co-Trainer ist, noch immer den verpassten Chancen nach. Als dann Fabian Krug durch einen Ausrutscher den Gastgebern sogar das 2:0 schenkte, schienen die Felle der Cosmonauten davonzuschwimmen. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann klar besser und sind verdient zum Ausgleich gekommen“, so Paschek. „Am Ende hatten beide Seiten dann sogar noch die Chance auf den Siegtreffer.“
Keine Erklärung findet Thomas Paschek, warum der TV Erkheim heuer so schwach gestartet ist. Im vergangenen Jahr schnupperten die Allgäuer lange Zeit an den Aufstiegsplatzen zur Bayernliga. In den letzten Spielen hätten lediglich ein paar Prozentpunkte den Unterschied zwischen Punktgewinn und Niederlage ausgemacht, so TVE-Trainer Andreas Köstner. Zu fehlendem Glück kam zuletzt auch noch Pech hinzu. Beim Spiel gegen den TSV Wertingen wurde Erkheim, das nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl war, ausgekontert. Florian Heiß war durch und wurde vom Keeper im Strafraum zu Fall gebracht. So gab es Elfmeter, den Kapitän Maximilian Beham zum 1:2 verwandelte, was bei den Unterallgäuern für mächtig Frust sorgte. Das Spiel wurde dann gar nicht mehr angepfiffen.
Klares Bekenntnis zum Trainer
Frust will der SV Cosmos Aystetten im Kellerduell keinesfalls aufkommen lassen. „Wir wollen mal wieder ein Heimspiel gewinnen“, sagt Paschek: „Dazu muss sich die Mannschaft, die jetzt endlich mit der Stammelf der vergangenen Saison auflaufen kann, aber auch den Hintern aufreißen und die Chancen nutzen“, lässt er keinen Zweifel daran, dass es mit dem ersten Dreier klappen wird. Und wenn nicht? „Der Trainer sitzt fest im Sattel. Da passiert nicht“, stellt Thomas Paschek seinem Spielertrainer Patrick Wurm ein gutes Zeugnis aus: „An ihm liegt es sicherlich nicht.“
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