Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Er steht auf Disziplin, Ordnung und Horrorfilme

Fußball

Er steht auf Disziplin, Ordnung und Horrorfilme

    • |
    Martin Schöneberger, der Spielertrainer des SV Nordendorf, ist ein Familienmensch. Hier mit seiner Frau Jenny und Tochter Leonie. Martin Schöneberger, der Spielertrainer des SV Nordendorf, ist ein Familienmensch. Hier mit seiner Frau Jenny und Tochter Leonie.
    Martin Schöneberger, der Spielertrainer des SV Nordendorf, ist ein Familienmensch. Hier mit seiner Frau Jenny und Tochter Leonie. Martin Schöneberger, der Spielertrainer des SV Nordendorf, ist ein Familienmensch. Hier mit seiner Frau Jenny und Tochter Leonie.

    Martin Schönberger ist seit dieser Saison als Spielertrainer des SV Nordendorf auf und neben dem Platz für die taktischen Leitung verantwortlich. In der B-Klasse Augsburg Nordwest könnte er seine Mannschaft mit einem Sieg gegen Ligaprimus SSV Anhausen II am kommenden Sonntag an die Tabellenspitze führen. Schönberger, der von seinen Spielern nur kurz „Schöni“ genannt wird, trägt seit 2012 das Trikot des SV - in den Jahren 2013 und 2016 gelang dem 34-Jährigen der Aufstieg in die A-Klasse. Wenn er nicht auf dem Platz steht, fährt der gebürtige Augsburger, der seine Brötchen als Elektriker verdient, gerne mit seiner Familie ins Allgäu zum Wandern oder verbringt im Freizeitpark Zeit mit seiner zweijährigen Tochter. 

    1. Haaland oder Kane?

    In Bezug auf sein Potenzial ist Haaland natürlich schon ein sehr guter Spieler. Er ist sehr bullig, schnell und einfach eine Maschine. Er ist auf jeden Fall die Zukunft des europäischen Fußballs. In England hat er jetzt schon fast alles erreicht und ist mit Sicherheit ein Kandidat für den Weltfußballertitel. Kane ist für mich das fehlende Puzzle-Teil, das der FC Bayern dringend gebraucht hat.

    2. FCA oder FCB?

    Ich bin schon ein Sympathisant des FC Augsburg. Es ist klasse, wie sie mit ihren finanziellen Möglichkeiten jedes Jahr die Liga halten. Aber grundsätzlich bin ich seit meiner Kindheit Bayern-Fan. Mein erstes Bayerntrikot war von Christian Ziege. Ich wusste damals aber gar nicht wer das ist und habe eher an das Tier gedacht. (lacht)

    3. Ordnungsfanatiker oder Chaot? 

    Ich mag es schon ordentlich. Egal ob im Auto, in der Kabine oder Zuhause. Wenn es ordentlich ist, fühle ich mich einfach wohl. In der Mannschaft fordere Ordnung und Disziplin als Grundlage für den Erfolg auch von meinen Jungs. Wenn die Schuhe nicht geputzt oder Bälle nicht richtig aufgepumpt sind, machen wir halt ein paar Sprints. Da bin ich unnachgiebig. 

    4. Fisch oder Fleisch?

    Ich bin ein Fleisch-Typ. Beim Grillen geht nichts über ein gutes Steak. Tatsächlich bin ich derjenige, der meistens in der Küche steht. Am Herd kann ich einfach abschalten. Ich suche mir Rezepte raus und gehe entsprechend einkaufen. Eine gute Bolognese braucht ihre Zeit.

    5. Frühaufsteher oder Langschläfer?

    Wenn man eine zweijährige Tochter hast, stehst du automatisch um sechs auf (lacht). Am Wochenende habe ich einen Deal mit meiner Frau. Samstags stehe ich auf und wenn wir Sonntag ein Spiel haben, darf ich etwas länger liegen bleiben. 

    6. Kraftraum oder Waldlauf?

    Ich laufe total gerne. Einfach so in den Wald oder beim Landkreislauf. Das ist für mich die pure Entspannung. Der Reiz dabei etwas zu erreichen, sich zu steigern und beim letzten Kilometer noch mal anzuziehen. Zudem kann man einfach seinen Kopf ausschalten. Wenn wir im Training den Schwerpunkt auf Kondition legen, schimpfen meine Jungs meistens, aber das ist okay. (lacht)

    7. Weißbier oder Weißwein?

    Weißbier. Wenn wir nach dem Training oder einem Spiel zusammensitzen, darf ein leckeres Weizen nicht fehlen. Dann resümieren wir oft die letzte Partie oder reden über private Dinge. Im Familienurlaub stoße ich mit meiner Frau natürlich auch mal mit einem Glas Wein an. Die letzten Jahre waren wir in Rovinj in Kroatien. 

    8. Buch oder Kino?

    Kino. Ich stehe total auf Horrorfilme. Der zweite Teil von „The Nun“ kommt bald raus und den werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Ich schaffe es nur zeitlich gerade nicht so oft ins Kino, weil wir aktuell ein Haus in Nordendorf bauen. Deswegen ist unser letzter Kinobesuch auch schon etwas her. Avatar war das damals. 

    9. „Rehragout-Rendezvous“ oder „Oppenheimer“?

    Die Eberhofer-Filme sind der Hammer. Dieser kultige Humor ist etwas Schönes und da habe ich einfach Gaudi. Einer meiner Lieblingsfilme ist „The Conjuring“, den könnte ich immer wieder schauen. Meine Frau beschwert sich dann, weil wir den schon so oft gesehen haben, aber das ist schon okay. Ich bin froh, dass sie auch auf dieses Horror-Genre steht. Sie erschreckt sich zwar schneller als ich, aber wenn ich dabei bin, ist das kein Problem. (lacht)

    10. Tore schießen oder verhindern?

    Ich bin eher für das Verhindern und den Spielaufbau zuständig. Ich liebe es in die Zweikämpfe zu gehen und auch mal eine entscheidende Grätsche zu setzen. Diese Mentalität vorzuleben, ist mir als Spielertrainer sehr wichtig. Der Schritt vom Kapitän zum Coach war trotzdem eine enorme Umstellung. In Sachen Autorität kannst du in der Zeit auf dem Platz eben nicht mehr nur der Kumpel sein. Da wird es dann auch mal etwas lauter, aber das klappt alles sehr gut. Es geht um Respekt, gerade beim Fußball. 

    11. B-Klasse oder A-Klasse?

    A-Klasse. Ich liebe die Derbys gegen Westendorf oder Ellgau. Wir sind aktuell dabei etwas aufzubauen und bekommen bald viele junge Spieler aus der Jugend. Der Teamgeist ist gut und wir müssen uns vor niemandem verstecken, auch nicht vor Anhausen. Ich bin guter Dinge, dass es mit dem Aufstieg in den nächsten Jahren klappt.

    Interview:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden