Der FC Königsbrunn ist der Meister der Fußball-Kreisliga Augsburg und steigt direkt in die Bezirksliga auf. Der Verlierer des Endspiels, die SpVgg Lagerlechfeld, muss seine Aufstiegschance in der Relegation suchen. Die Gegner stehen aber noch nicht fest. Das Spitzenspiel war das einzige, das am Samstag ausgetragen wurde. Bereist am Sonntag gewann der TSV Neusäß das „Abstiegsendspiel“ gegen den TSV Königsbrunn mit 4:0, muss aber jetzt auf Schützenhilfe hoffen. Die anderen Partien wurden für Montag und Dienstag angesetzt.
- FC Königsbrunn - SpVgg Lagerlechfeld 4:1 (1:1). Trotz tagelangen Dauerregens war der Platz im Hans-Wenninger-Stadion gut bespielbar. Stattliche 888 Zuschauer versammelten sich wegen des Regens unter der Tribüne, durch den Kabinengraben in zwei Lagern getrennt. Beide Fangruppen feuerten ihre Teams mit Trommeln, Sprechchören und Fahnen in würdiger Finalstimmung an.
Gleich mit dem Anpfiff legte die SpVgg Lagerlechfeld los wie die Feuerwehr und drängte den Tabellenführer in die eigene Hälfte. Nach vier Minuten wurde die Überraschungstaktik von Erfolg gekrönt. Yannic Tauscher traf zum 0:1. Die Königsbrunner brauchten einige Zeit, um sich dem Druck der Gelb-Schwarzen zu erwehren. In der 25. Minute zirkelte Erich Turgunbajew einen Freistoß zum 1:1 ins Netz.
Hatten die Lagerlechfelder in der ersten Halbzeit noch ein leichtes Plus an Spielanteilen und Chancen, so lief nach der Pause alles gegen sie. Schon nach drei Minuten traf der nach vorne gerückte Abwehrspieler Patrick Schmalz zum 2:1. Nun drehten die Königsbrunner unter frenetischer Anfeuerung ihres Fanblocks richtig auf. In der 53. Minute erhöhte Luca Sommer auf 3:1. Nach einer Zeitstrafe und einer Gelb-Roten Karte musste die SpVgg die letzte halbe Stunde in Unterzahl auskommen. In der 80. Minute machte dann Fabio Blasi mit dem 4:1 alles klar. - Zuschauer: 888. (ekn)
- TSV Neusäß - TSV Königsbrunn 4:0 (1:0). Fast die komplette Meistermannschaft des FC Königsbrunn unterstützte den Lokalrivalen beim Kellerduell in Neusäß. Diese Rekordkulisse, ein bestens bespielbarer Platz im Lohwaldstadion und frühsommerlicher Sonnenschein ließ nicht erahnen, dass der Landkreis nach einer Jahrhundertflut den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Davon überzeugten sich nur wenige Meter Hunderte von Schaulustigen, die an dem riesigen See zwischen Neusäß und Ottmarshausen ihren Sonntagsspaziergang absolvierten. Neusäß übernahm zunächst das Kommando, Bathuan Aysan zielte jedoch vorbei, Borys Klimczewski scheiterte an Gästekeeper Daniel Morhart. Nach 24 Minuten wurden die Bemühungen der Lohwaldkicker dann belohnt. Winter-Neuzugang Klimczewski traf zum 1:0. Dann übernahmen die Gäste das Kommando, denn es war klar, dass der Verlierer dieser Partie als Absteiger feststehen würde. Alexander Benz zielte jedoch vorbei (32.) und traf mit einem Kopfball nur das Lattenkreuz (41.). Adrian Zaglowek wurde im letzten Moment geblockt (42.). Im zweiten Durchgang spielte lange Zeit Not gegen Elend. Bis der TSV Neusäß in den Schlussminuten förmlich explodierte. Innerhalb von neun Minuten erhöhten Soubin Khongdy, der mit einer sehenswerten Einzelaktion den Bann brach (84.), der eingewechselte Daniel Scherer (90.) und Aysel Mecnur (90.+3) auf 4:0. - Zuschauer: 350. (oli)