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Fußball: Ein Derbykracher jagt den nächsten

Fußball

Ein Derbykracher jagt den nächsten

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    Der TSV Zusmarshausen (rechts Maximilian Drechsler) konnte den TSV Welden (von links Sedraniaina Rakotomanana und Michael März) im Nachholspiel nicht abschütteln und strauchelte mit einem 1:1 erneut im Kampf um den Relegationsplatz. Foto: Andreas Lode
    Der TSV Zusmarshausen (rechts Maximilian Drechsler) konnte den TSV Welden (von links Sedraniaina Rakotomanana und Michael März) im Nachholspiel nicht abschütteln und strauchelte mit einem 1:1 erneut im Kampf um den Relegationsplatz. Foto: Andreas Lode Foto: Andreas Lode

    Eine Prognose, wie die verbleibenden zwölf Punkte in der Kreisliga Augsburg vergeben werden, scheint nahezu unmöglich. Den 27. Spieltag eröffnet der TSV Neusäß bereits am Freitagabend mit dem Derbykracher gegen die SpVgg Westheim. Da wird im Lohwaldstadion auch das abstiegsgespenst auf der Tribüne Platz nehmen. Ebenso im Anhauser Waldstadion, wo Schlusslicht SSV Anhausen den TSV Merching empfängt. Nach einem überraschenden Remis beim TSV Zusmarshausen im Nachholspiel (sieh eigenen Bericht), steht der TSV Welden gegen die SpVgg Lagerlechfeld vor der nächsten Herkulesaufgabe. Den Abstiegskampf zu den Akten legen wollen der SV Ottmarshausen beim ASV Hiltenfingen und der zuletzt siegreiche TSV Diedorf gegen den TSV Zusmarshausen,

    • TSV Neusäß - SpVgg Westheim. Mit einem Remis beim TSV Merching (1:1) konnte der TSV Neusäß zwei Ränge in der Tabelle gutmachen und steht aktuell nur knapp unter dem Strich. „Mit einer durchschnittlichen Leistung haben wir einen Punkt geholt, mit etwas Glück gewinnen wir das Ding“, resümiert Coach Serkan Demharter. Für das Derby unter dem Flutlicht des Lohwaldstadions gibt es für sein Team gegen die SpVgg Westheim nur ein akzeptables Ergebnis. „Da muss ein Dreier her, besser könnten die Voraussetzungen für ein Derby im Abstiegskampf nicht sein“, sagt Demharter.

    Drei Zeitstrafen und sechs Tore boten sich den Zuschauern beim Kellerduell zwischen der SpVgg Westheim und dem TSV Welden (3:3). „Wir sind nach einem 1:3-Rückstand stark zurückgekommen, aber grundsätzlich hätten wir gar nicht erst in diese Lage kommen dürfen“, hadert Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka. Auf das Neusässer Stadtderby am Freitagabend freut er sich besonders. „Schöner könnte es doch nicht sein, ich erwarte ein Kampfspiel mit einer gesunden, aber sportlichen Aggressivität“, sagt Hanselka.

    • TSV Diedorf - TSV Zusmarshausen. Nach drei Niederlagen in Folge konnte beim TSV Diedorf mit dem Auswärtssieg bei der TG Viktoria Augsburg wieder gejubelt werden (2:1). „Wir haben es geschafft wieder etwas lockerer auszuspielen und das Ergebnis war sicher nicht unverdient“, sagt Diedorfs Spielertrainer Florian Sandner. Vor der Partie gegen den TSV Zusmarshausen schaut seine Mannschaft nicht auf die anderen Ergebnisse. „Das Augenmerk liegt auf unserer Leistung. Wir wollen uns erneut nicht zu viel Druck machen und werden sehen was rauskommt“, betont Sandner.

    Nach einem 1:1 gegen den TSV Pfersee hat der TSV Zusmarshausen mit dem 1:1 gegen den TSV Welden erneut wichtige Punkte gelassen. „Gegen Pfersee war das eine sehr enttäuschende Leistung, von uns und auch vom Schiedsrichter“, hadert Zusmarshausens Coach Lukas Drechsler. Zudem habe er gegen Welden die schlechteste zweite Halbzeit seiner Mannschaft seit langer Zeit erlebt, fügt er hinzu. In Diedorf müssen die Autobahner punkten, um den Anschluss an den Relegationsplatz nicht ganz zu verlieren. „Diedorf wird alles geben, da werden wir mit Schönspielen nichts gewinnen,“, weiß Drechsler. 

    • ASV Hiltenfingen - SV Ottmarshausen. Durch einen 2:0-Heimsieg gegen den formschwachen TSV Königsbrunn kletterte der SV Ottmarshausen den siebten Rang. „Wir hatten mit unserem Lucky-Punch in den letzten Minuten sicher etwas Glück, aber trotzdem geht das Ergebnis so in Ordnung“, sagt SVO-Trainer Oliver Haberkorn. Mit einem Dreier in Hiltenfingen will seine Truppe den Klassenerhalt eintüten. „Wenn wir drei Punkte holen, dann sind wir durch, aber wir haben mit extremen personellen Problemen zu kämpfen.“
    • SSV Anhausen - TSV Merching. Trotz einer misslichen Tabellensituation konnte der SSV Anhausen beim FC Kleinaitingen die Nerven behalten und hatte nach 90 Minuten knapp die Nase vorn (2:1). „Das war die schlechteste erste Hälfte 2024, aber im zweiten Durchgang haben wir dann unser wahres Gesicht gezeigt“, sagt SSV-Coach Thomas Bock. Gegen den TSV Merching will sein Team an die vergangene Leistung anknüpfen, um den Druck im Tabellenkeller hochzuhalten. „Zur Winterpause hatte uns jeder schon abgeschrieben. Alles ist noch möglich und mit der richtigen Mentalität werden wir als Sieger vom Platz gehen“, zeigt sich Bock zuversichtlich. Trotz des Talfestes, das von Mittwoch bis Samstag auf der Anhauser Teerplatte stattfindet, werde am Vatertag ganz normal trainiert, fügt er hinzu.
    • TSV Welden - SpVgg Lagerlechfeld. Nach einem spektakulären Remis in Westheim (3:3), konnte der TSV Welden in Zusmarshausen mit einem weiteren Remis (1:1) für eine Überraschung sorgen. „Trotz unserer deutlichen Führung in Westheim war das Ergebnis auf eine gewisse Art gerecht“, sagt Weldens Trainer Jürgen Völk. In Zusmarshausen habe seine Mannschaft eine überzeugende Leistung gezeigt, die fast mit drei Punkten belohnt worden wäre. Im Fall einer Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten Lagerlechfeld droht der TSV am Sonntag erneut Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst zu machen. „Das ist eine schwere Woche, für die ich mir ein größeres Polster gewünscht hätte, trotzdem haben wir nichts zu verschenken“, betont Völk.
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