Für den TSV Neusäß und den TSV Zusmarshausen zählen in den kommenden Partien der Fußball-Kreisliga Augsburg nur drei Punkte, um den Anschluss an die Top Drei der Liga nicht gänzlich zu verlieren. Im Kellerduell stehen sich der SSV Anhausen und die SpVgg Westheim gegenüber. Mit einem Sieg gegen die TG Viktoria Augsburg könnte der SV Ottmarshausen auf Rang sechs vorrücken.
- SSV Anhausen - SpVgg Westheim. In Sachen Abstiegskampf konnte der SSV Anhausen am vergangenen Spieltag einen ersten Schritt in die richtige Richtung machen. Mit einem Sieg im heimischen Waldstadion gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TSV Schwaben Augsburg II (3:2) sicherte sich der SSV Tabellenplatz 13. „Es war ein wichtiges Spiel und man hat gemerkt, dass unsere Jungs am Anfang etwas nervös waren, aber nach dem Gegentor in der ersten Halbzeit sind wir dann wach geworden“, resümiert Anhausens Trainer Manuel Degendorfer. Besonders im zweiten Durchgang habe sein Team eine richtig gute Leistung gezeigt und im Endeffekt verdient gewonnen. Auf diese wegweisende Partie folgt am kommenden Wochenende gleich die nächste. Am Sonntag ist die SpVgg Westheim zu Gast. „Es wird nicht einfacher, aber wir wollen den Schwung mitnehmen und Zu Hause natürlich die drei Punkte holen“, betont Degendorfer. Der Aufwärtstrend der Degendorfer-Schützlinge spricht für sich. Vier der vergangenen fünf Ligapartien konnte man für sich entscheiden. Mit einer Knöchelverletzung wird Michael Duda ausfallen.
Beim Tabellennachbarn SpVgg Westheim ist die Lage alles andere als entspannt. Zwar konnte die SpVgg zuletzt gegen die TG Viktoria Augsburg punkten (1:1). Durch den Sieg des SSV Anhausen ist das Team von Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka aber auf den Relegationsplatz abgerutscht. „Der Elfmeter vor dem Gegentor war vermeidbar, und in der zweiten Halbzeit mussten wir eigentlich den Siegtreffer machen“, betont Hanselka. In Anhausen gibt es für ihn nur ein Ergebnis. „Wenn du drin bleiben willst, musst du gegen Anhausen gewinnen, sonst haben wir ein richtiges Problem“, sagt der Spielertrainer.
- TSV Zusmarshausen - TSV Göggingen. Nach einer überraschenden Niederlage im Nachholspiel gegen den FC Stätzling konnte der TSV Zusmarshausen auch im eingeschobenen Vorbereitungsspiel bei der SSV Glött nicht gewinnen (0:0). Mit neun Punkten stehen die Autobahner auf Rang vier der Tabelle, wenn sie am kommenden Sonntag den TSV Göggingen empfangen. Der Dreier in dieser Partie ist ein Muss, um den Rückstand von neun Zählern auf Ligaprimus Langerringen nicht noch größer werden zu lassen. „Also wenn wir so spielen wie gegen Stätzling, dann wird es nichts“, weiß Zusmarshausens Trainer Herbert Wiest. Seine Mannschaft müsse jetzt eine entsprechende Reaktion und einfach ein anderes Gesicht zeigen, fügt er hinzu. Unter der Woche musste eine Trainingseinheit aufgrund von Spielermangel abgesagt werden. „Das ist der Wahnsinn, wir haben plötzlich so viele kranke und verletzte Spieler“, hadert Wiest. Sicher verzichten muss er auf die verletzten Sebastian Müller und Paul Zeller.
- TSV Pfersee - TSV Neusäß. Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung beim TSV Neusäß groß. Deutlich mit 0:4 unterlagen die Lohwälder auf dem heimischen Kunstrasen dem TSV Königsbrunn. Den Punktspielstart im neuen Jahr hat sich Neusäß-Coach Serkan Demharter anders vorgestellt: „Das war eine enttäuschende erste Halbzeit, in der wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben.“ Im zweiten Durchgang habe seine Mannschaft zwar mehr Engagement gezeigt, sich aber nicht belohnen können. Am kommenden Spieltag sind die Lohwälder zu Gast beim TSV Pfersee. „Die Partie wird mit Sicherheit nicht einfacher, da müssen wir von der ersten Minute konzentriert an die Sache rangehen, weil mit Schönspielen gewinnen wir dort keinen Blumentopf“, sagt der Spielertrainer.
- SV Ottmarshausen - TG Viktoria Augsburg. Nach einer lupenreinen Vorbereitung setzte der SV Ottmarshausen seine Siegesserie auch in der Liga fort. Beim TSV Göggingen triumphierte der Aufsteiger deutlich mit 4:0. „Ich hatte bereits beim gemeinsamen Frühstück ein sehr gutes Gefühl“, sagt Coach Oliver Haberkorn. Sein Team sei von Anfang an überlegen gewesen und der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen müssen. Am kommenden Samstag empfangen die Haberkorn-Schützlinge den punktgleichen Tabellennachbar TG Viktoria Augsburg (23 Zähler). „Wenn wir so weitermachen wie in der Vorbereitung, bin ich guter Dinge, dass wir die Punkte Zu Hause lassen und uns weiter vom Tabellenkeller absetzen können“, betont der Trainer. Jakob Hempel, der sich im letzten Spiel verletzt hat, fällt aus. (tomü)