Im vergangenen Jahr ist der SV Erlingen in der Relegation an der Reserve des TSV Bobingen gescheitert. In dieser Saison ist der Klub aus dem Meitinger Ortsteil in der Fußball-A-Klasse Nordwest noch immer ohne Niederlage und befindet sich auf dem besten Weg in die Kreisklasse. Jetzt hat man beim SVE auch noch einen Transfercoup gelandet. Nach drei Jahren als Spielertrainer beim SV Gessertshausen wechselt Christoph Wagemann im Sommer zu den Blau-Weißen und erweitert dort das junge Trainerteam als spielender Co-Trainer. Nach Fabian Wolf ein weiterer Ex-Landesligaspieler.
Viele Vereine waren an Wagemann interessiert, unter anderem aus der Kreis- und Bezirksliga. Dass sich der ehemalige Landesliga- und Bezirksligaspieler des TSV Gersthofen am Ende für den A-Klassisten entscheidet, begründet der 27-Jährige wie folgt: „Nachdem ich mich entschieden habe, nach drei Jahren in Gessertshausen nicht zu verlängern, auch weil im Frühjahr 2025 meine Prüfungen als Industriemeister mit Fachrichtung Chemie anstehen, war Erlingen eine Bauchentscheidung. Ich verfolge den Verein durch die Freundschaft mit Fabian Wolf die letzten Jahre und habe den Eindruck, dass hier etwas vorangeht. Ich freue mich darauf, diese Entwicklung mit voranzutreiben.“
„Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass sich ein Christoph Wagemann mal für Erlingen entscheiden würde?“, sagen die aktuellen Coaches Fabian Wolf und Andreas Küchelbacher. „Er ist eine absolute Führungspersönlichkeit und hebt seine Mitspieler automatisch auf ein neues Level“, so Küchelbacher über Wagemann.
„Wir haben uns in der Umgebung einen Namen gemacht. Hier haben junge Kicker Bock sich unter Top-Bedingungen zu entwickeln“ sagt Fabian Wolf. Abteilungsleiter Michael Schombacher weiß, dass die Arbeit, die die Coaches investieren, enorm ist, aber auch Früchte trägt: „Dass wir so einen Transfer landen konnten, zeigt, dass hier in den letzten Jahren viel richtig gemacht wurde.“ (AZ)