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Fußball: Das Abstiegsgespenst kreist über dem Landkreis

Fußball

Das Abstiegsgespenst kreist über dem Landkreis

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    Die letzten Reserven müssen die Kicker in der Kreisliga Augsburg an den letzten drei Spieltagen mobilisieren. Selbst Schlusslicht SSV Anhausen kann den Klassenerhalt noch schaffen. Foto: Oliver Reiser
    Die letzten Reserven müssen die Kicker in der Kreisliga Augsburg an den letzten drei Spieltagen mobilisieren. Selbst Schlusslicht SSV Anhausen kann den Klassenerhalt noch schaffen. Foto: Oliver Reiser Foto: Oliver Reiser

    Mit dem 28. Spieltag geht die Kreisliga Augsburg am Pfingstmontag in die entscheidende Phase. Im Abstiegskampf empfängt die zuletzt siegreiche SpVgg Westheim Tabellenschlusslicht SSV Anhausen, während der TSV Welden im Neusässer Lohwaldstadion gastiert. Der TSV Diedorf muss bei Spitzenreiter FC Königsbrunn bestehen, während sich der SV Ottmarshausen mit einem Heimsieg gegen den TSV Pfersee weiter im Mittelfeld festsetzen kann. Um den Bezirksliga-Traum am Leben zu erhalten, sollte der TSV Zusmarshausen gegen den Kissinger SC drei Punkte einfahren.

    • TSV Neusäß - TSV Welden. Nach dem Lucky-Punch der SpVgg Westheim war im Neusässer Lohwaldstadion die Enttäuschung der Gastgeber deutlich spürbar (3:2). „Es hat ein paar Tage gedauert, das zu Verdauen, aber wir sind nicht hier um zu jammern“, betont Neusäß-Coach Serkan Demharter. Im Fall einer Heimniederlage gegen den TSV Welden droht den Lohwäldern zum ersten Mal in dieser Saison die rote Laterne. „Wir haben jetzt drei K.o.-Spiele und so gehen wir es auch an“, sagt Demharter. Den TSV Welden schätze er als eine der stärksten Mannschaften der zweiten Tabellenhälfte ein.

    Auf dem heimischen Theklaberg hat es der TSV Welden verpasst, gegen den Tabellenzweiten aus Lagerlechfeld für eine Überraschung sorgen (2:0). „Eine verdiente Niederlage, Lagerlechfeld war alles in allen besser und damit muss man Leben“, resümiert Weldens Trainer Jürgen Völk. Im Abstiegskampf reist seine Mannschaft mit zwei Zählern mehr als der TSV Neusäß am Pfingstmontag ins Lohwaldstadion. „Auch wenn wir laut Tabelle eine bessere Ausgangssituation haben, sind die Voraussetzungen für alle Mannschaften im Keller gleich. Ich bin gespannt wie das ausgeht“, betont Völk.

    • SpVgg Westheim - SSV Anhausen. Kapitän Benjamin Walter erlöste die SpVgg Westheim im Derbyklassiker gegen den TSV Neusäß und netzte in allerletzter Minute zum 3:2-Auswärtssieg ein. „In der ersten Halbzeit war Neusäß galliger und williger, aber gerade im letzten Drittel der Partie haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Der Lucky-Punch ist dann halt Abstiegskampf pur“, resümiert Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka. Seine Mannschaft steht zwar aktuell knapp über dem Strich, im Fall einer Niederlage gegen das Schlusslicht droht der SpVgg Westheim jedoch erneut der Tabellenkeller. „Wir werden den SSV sicher nicht unterschätzen, aber mit einem Dreier können wir einen großen Schritt machen“, weiß Hanselka.

    Mit einem 2:0-Heimtriumph gegen den TSV Merching hält sich der SSV Anhausen weiter im Rennen um den Klassenerhalt. „Meine Truppe hat das wirklich super gemacht, wir wollten die anderen Teams weiter unter Druck setzen und das haben wir mit diesem verdienten Sieg auch geschafft“, sagt SSV-Coach Thomas Bock. In Westheim will seine Mannschaft erneut punkten. „Auf dem Kobel geht es nur über den Kampf, aber wir machen uns weiterhin keinen Druck und sind mehr als bereit“, betont Bock. 

    • FC Königsbrunn - TSV Diedorf. Der TSV Diedorf konnte auf dem heimischen Rasen gegen den TSV Zusmarshausen nicht bestehen und unterlag deutlich mit 1:5. „Wir waren eigentlich ganz gut im Spiel, aber haben dann Geschenke verteilt, die Zusmarshausen eiskalt ausgenutzt hat“, resümiert Diedorfs Spielertrainer Florian Sandner. Am Pfingstmontag steht seine Mannschaft vor der nächsten Herkulesaufgabe und könnte sich nach einer Niederlage bei Ligaprimus FC Königsbrunn auf dem direkten Abstiegsplatz wiederfinden. „Im Endeffekt müssen und werden wir alles reinhauen. Wenn die Mentalität wieder stimmt und wir einen glücklichen Tag haben, ist etwas drin“, ist Sandner überzeugt.
    • TSV Zusmarshausen - Kissinger SC. Mit einem 5:1-Kantersieg gegen den TSV Diedorf konnte der TSV Zusmarshausen als Tabellendritter eine Differenz von fünf Punkten auf den Relegationsplatz halten. „Wir haben hochverdient gewonnen, aber Diedorfs Tabellensituation ist völlig unverständlich und das Ergebnis war für ihre Leistung schon etwas zu hoch“, sagt Zumarshausens Spielertrainer Lukas Drechsler. Für die Autobahner ist auf dem heimischen Rasen gegen den Kissinger SC erneut ein Dreier Pflicht, um weiter von der Bezirksliga träumen zu dürfen. „Wir wollen natürlich gegen Kissing gewinnen, um nicht nur zum Gratulieren nach Lagerlechfeld fahren zu müssen“, sagt Drechsler, der für die Restsaison auf seinen Topscorer Luca Jaskolka verletzungsbedingt verzichten muss.
    • SV Ottmarshausen - TSV Pfersee. Ein ungefährdeter 2:0-Sieg beim ASV Hiltenfingen besiegelte für den SV Ottmarshausen drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt. „Eine souveräne Leistung und ein verdienter Sieg, wobei er sogar noch höher hätte ausfallen müssen“, sagt Ottmarshausens Trainer Oliver Haberkorn. Trotz eines sicheren Platzes im Tabellenmittelfeld will seine Mannschaft gegen den TSV Pfersee mit einem Sieg an den Gästen vorbeiziehen und auf Rang sechs vorrücken. „Es wird einiges an Personal fehlen, aber die Truppe, die aufläuft, wird alles geben“, betont Haberkorn und fügt hinzu, dass sein Team nichts zu verschenken habe.
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