So richtig rund läuft's in dieser Saison nicht beim TSV Gersthofen. Nach sechs Spielen stehen die Lechstädter auf dem 16. Tabellenplatz, der Relegation bedeuten würde. Trainer Gerhard Hildmann hatte das schon geahnt. "Wir haben nicht mehr die Qualität", konstatierte er nach der 0:3-Heimniederlage gegen den TSV Schwabmünchen. Die Abgänge von Andi Durner, Ibrahim Neziri und Simon Achatz haben doch ein großes Vakuum hinterlassen. Kein Wunder, dass das Stimmungsbarometer in den Keller sinkt. "Wir sind nicht stabil, haben kein Selbstvertrauen", so Hildmann, dem diesmal sechs Spieler gefehlt haben. Außerdem habe man in der abgelaufenen Saison von einem guten Start mit drei Siegen in Folge profitiert. Hildmann musste aber auch die Leistung des Bayernliga-Absteigers anerkennen: "In der ganzen Liga gibt es keinen besseren Kader. Es wird vermutlich auch der teuerste sein." Beim TSV Gersthofen kann man sich keine Last-minute-Neuzugänge leisten. Einer wäre Tobias Hildmann gewesen, der nach langer Verletzungspause wieder Spaß am Fußball gefunden hatte. Doch der Trainersohn verletzte sich nach einem unglücklichen Zweikampf. "Es sieht nicht gut aus. Das ist typisch für unsere derzeitige Situation", so der Coach.
Landkreis Augsburg