Weiter geht es am Wochenende für die heimischen Bezirksligisten. Während der TSV Meitingen auf Wiedergutmachung aus ist, weil der TSV Dinkelscherben seine Serie ausbauen. Der FC Horgau geht bei seinem Angstgegner als Außenseiter in die Partie.
VfR Jettingen - FC Horgau
Zwei Tore in letzten zwei Minuten bedeuteten am vergangenen Spieltag für den FC Horgau ein Unentschieden gegen den Gast aus Griesbeckerzell. Sollte man meinen, das 1:0 in der 89. Spielminute durch Markus Petzold bedeutet den Heim-Dreier, wurde man in der 90. Minute eines Besseren belehrt. 1:1 hieß es nach dem Schlusspfiff. „Im Spielverlauf war es mit Sicherheit kein unverdientes Unentschieden, jedoch in der letzten Aktion noch den Elfmeter zu kassieren, ist schon eine bittere Pille“, sagt Horgaus Trainer Manuel Schmid. In der aktuellen Situation, in der sich die Kleeblätter befinden, ist es „ziemlich egal, wie die Punkte zu Stande kommen“. Der Abstand auf den direkten Konkurrenten konnte gehalten werden, jedoch hätten drei Punkte einen kleinen Befreiungsschlag bedeutet.
In der nächsten Begegnung bekommt es der FC Horgau jetzt mit dem VfR Jettingen zu tun. Auf Jettinger Geläuf konnte der FC Horgau bis dato noch keine Erfolge verbuchen. „Es geht gegen unseren Nicht-Lieblingsgegner“, scherzt Schmid. „Jede Serie reißt irgendwann und im Idealfall ist es für uns am Sonntag so weit.“ Mit Sicherheit erwartet Horgau eine schwierige Aufgabe. Man muss sich hier als absoluter Außenseiter sehen und alles in die Waagschale werfen, um Zählbares mitzunehmen. Personell sieht Schmids Kader auch so aus, als könnte er aus dem Vollen schöpfen. „Philip Meitinger wird Woche für Woche stärker, Fabian Tögel ist wieder mit dabei und auch sonst sind gerade alle fit“, so Schmid. Valentin Blochum trainiert wieder mit der Mannschaft. „Wir sind bereit und haben Bock auf Fuball. Wir werden auf unsere eigene Leistung schauen und wo der Gegner steht, kann uns egal sein“, gibt sich Schmid angriffslustig. (juch)
Griesbeckerzell - Dinkelscherben
Mit einem umjubelten Derbysieg im Rücken tritt der TSV Dinkelscherben am Sonntag auswärts beim SC Griesbeckerzell an. In der vergangenen Woche sicherten sich die Lila-Weißen in der Nachspielzeit einen 1:0-Erfolg gegen den TSV Ziemetshausen. „Das waren wichtige Punkte“, freute sich Trainer Michael Finkel, obwohl er noch Verbesserungspotenzial sah. „Die erste Viertelstunde haben wir verschlafen, aber danach sind wir besser ins Spiel gekommen“, so der 47-Jährige. Kurz vor Abpfiff erzielte Thomas Kubina mit einem platzierten Flachschuss das Tor des Tages – nach sehenswerter Vorlage von Paul Holand.
Nun wartet der 14. SC Griesbeckerzell, der mit 20 Punkten aktuell auf einem Relegationsplatz steht. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Ziemetshausen. Wir müssen körperlich und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Es wird kein schöner Fußball, aber ein intensiver“, betont Finkel. Im Hinspiel lag die Kaiserberg-Elf zur Halbzeit noch mit 0:3 hinten, doch in einem packenden Duell drehten sie das Spiel und siegten mit 4:3. Voraussichtlich fehlen wird am Sonntag Jonas Mößner, der gegen Ziemetshausen einen Schlag auf die Nase bekommen hat, die mittlerweile blau unterlaufen ist. Gebrochen ist allerdings nichts. Ansonsten steht der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung. (ilia)
TSV Meitingen - Nördlingen II
Einen Fehlstart legte der TSV Meitingen hin. 0:2 verlor das Team von Trainer Andreas Wessig zum Auftakt in die Frühjahrsrunde beim abstiegsgefährdeten VfL Ecknach. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir waren in den Zweikämpfen nicht so gallig wie Ecknach. Im zweiten Durchgang lief es besser, aber am Ende brauchen wir uns über die Niederlage nicht beschweren“, so der Coach, der auch gar nicht viel hadern will. „Natürlich hat uns in der Summe offensiv durch die Ausfälle Qualität gefehlt, aber das müssen wir dennoch besser lösen.“ Weiterhin fehlen werden Torjäger Michael Meier und Lukas Erhard, der erst langsam wieder mit dem Mannschaftstraining beginnt. Immerhin könnte Mateo Duvnjak am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II wieder etwas länger zum Einsatz kommen. Der Spielmacher kam in Ecknach für die letzten 20 Minuten.
„Wir stehen jetzt gegen Nördlingen schon etwas unter Druck. Das ist eine technisch gut ausgebildete Mannschaft. Wir müssen galliger sein, dann können wir auch etwas mitnehmen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir wollen gewinnen, aber mit einem Punkt könnte ich gegen Nördlingen auch leben“, so Wessig, der immerhin auf den zuletzt grippekranken Florian Bobinger wieder zurückgreifen kann. (sry)
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