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Fußball: Aufsteiger gastiert beim Absteiger

Fußball

Aufsteiger gastiert beim Absteiger

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    Vor dem Auftritt beim FC Gundelfingen flattert Tobias Ullmann und Patrick Wurm vom SV Cosmos Aystetten nicht das Hemd.
    Vor dem Auftritt beim FC Gundelfingen flattert Tobias Ullmann und Patrick Wurm vom SV Cosmos Aystetten nicht das Hemd. Foto: Oliver Reiser

    Der Knoten ist geplatzt! Nach acht vergeblichen Anläufen hat es für Landesliga-Aufsteiger SV Cosmos Aystetten im neunten Spiel endlich mit dem ersten Sieg geklappt. Mit 6:1 setzten sich die Schützlinge von Patrick Wurm im Kellerduell gegen Schlusslicht TV Erkheim durch. Während sich der Spielertrainer gerne den einen oder Treffer für kommende Aufgaben aufgehoben hätte, war Abteilungsleiter und Co-Trainer Thomas Paschek rundum zufrieden: „Der große Druck ist weg. Jetzt können wir ganz entspannt zum FC Gundelfingen fahren.“ Die Partie des Aufsteigers beim Bayernliga-Absteiger ist am Samstag (Anpfiff 15 Uhr) der Höhepunkt eines großen Fußballtages. Nachdem endlich das Wasser von der Flutkatastrophe Anfang Juni aus dem Sportheim abgepumpt werden konnte, treten um 18 Uhr die Traditionsmannschaften des FC Augsburg und des 1. FC Heidenheim zu einem Benefizspiel an. Anschließend soll es eine große Party geben.

    Kann der SV Cosmos Aystetten den Party-Crasher geben? Die Blauen wollen jedenfalls keine Geschenke mit an die Donau bringen und strotzen nach dem ersten Saisonsieg vor Selbstvertrauen. „Gundelfingen ist eine spielerische Mannschaft und gegen die Spitzenteams haben wir bisher immer ganz gut ausgesehen“, zeigt sich Patrick Wurm vor dem Auftritt beim Tabellenzweiten optimistisch. „Wir haben schon vor, dass wir etwas mitnehmen wollen“, bekräftigt ihm Thomas Paschek, der am Dienstag sein Amt als Co-Trainer niedergelegt hat. „Es sind einfach zu viele Aufgaben geworden. Von irgendetwas musste ich mich trennen“, sagt der 39-Jährige, der inzwischen auch das Amt des Kassiers im Verein übernommen hat. Neuer Co-Trainer ist Maximilian Berger, der zuletzt bei den Junioren des FC Mindeltal tätig war. Als Spieler war Berger bei der SpVgg Krumbach, dem FC Mindeltal, beim SV Münsterhausen und bei der TSG Thannhausen am Ball.

    Der FC Gundelfingen hat zuletzt das Derby beim TSV Wertingen mit 4:0 gewonnen. Torschütze zum 1:0 war Felix Hafner. Der 27-Jährige, der vom TSV Dinkelscherben stammt, und im Januar 2022 vom FV Illertissen II kam, war zuletzt wegen Kniebeschwerden von seiner Bestform weit entfernt, was letztlich ein weiteres Puzzleteil war, das zum Abstieg führte. Jetzt ist er wieder der alte. Restlos zufrieden war Hafner mit der eigenen Leistung trotzdem noch nicht. „Da geht noch mehr. Der letzte Pass ist zu oft nicht angekommen“, fand er selbst das Haar in der Suppe. Zumal seine Ex-Trainer wie Stefan Anderl oder René Schröder genau diese Qualität an ihm schätzten, dass Hafner mit einem perfekten Zuspiel die gesamte gegnerische Abwehr aushebeln kann.

    Auch Stefan Simonovic hat zu alter Treffsicherheit zurückgefunden. Nachdem der Torminator des SV Cosmos im ersten Spiel nach seiner Urlaubs-Rückkehr leer ausgegangen ist, war er zuletzt dreimal erfolgreich und führt mit acht Treffern aus sechs Spielen die Torschützenliste der Landesliga an. Gut in Schuss ist aber auch Kevin Makowski, der gegen Erkheim zweimal schlitzohrig zuschlug. Der sechste Treffer ging auf das Konto von Tobias Ullmann. Sehenswert, wie sich der 20-jährige, aufgerückte Linksverteidiger im Erkheim Strafraum gleich dreimal gegen wesentlich kräftigere Gegenspieler durchtankte und - ebenso wie Makowski - seinen ersten Landesliga-Ttreffer erzielte.

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