Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

fussball: Welden gelingt Befreiungsschlag

fussball

Welden gelingt Befreiungsschlag

    • |
    Der SSV Anhausen geht aus der Kreisliga, Trainer Sören Dreßler wird wohl bleiben. Rechts Tobias Schlosser.
    Der SSV Anhausen geht aus der Kreisliga, Trainer Sören Dreßler wird wohl bleiben. Rechts Tobias Schlosser.

    von Lukas Hohenberger

    Welden „Ein Sieg ist Pflicht“, stellte Weldens Abteilungsleiter Peter Zeller vor dem Abstiegsduell seines TSV gegen den SSV Anhausen in der Fußball-Kreisliga Augsburg klar. Doch es war kein gutes Spiel, das die rund 120 Zuschauer auf dem Weldener Theklaberg zu sehen bekamen.

    „Da war ja Bayern besser“, schimpften die kritischen Zuschauer in Anlehnung an die Münchener DFB-Pokalniederlage über die katastrophale Chancenauswertung der beiden Teams. Der SSV Anhausen sträubte sich zwar mit allen Mitteln, steht nach der Niederlage jetzt allerdings auch rechnerisch als erster Absteiger fest.

    TSV Welden geht zu fahrlässig mit seinen Chancen um

    Nach zehn Minuten des Abtastens begannen die Gastgeber das Spiel an sich zu reißen. Alexander Griechbaum tauchte allein vor Anhausens Schlussmann Maximilian Wiedemann auf und schoss ihm die Kugel genau in die Arme (13.). Weldens Spielercoach Johannes Walter versuchte wenig später auch sein Glück, bei seinem strammen Linksschuss hatte Torwart Wiedemann so seine Probleme, konnte den Ball schließlich aber doch festhalten (20.). Der TSV war nun klar die spielbestimmende Mannschaft, ging jedoch zu fahrlässig mit ihren Großchancen um. Griechbaum setzte einen Kopfball knapp über das Anhauser Gehäuse (37.). Vom SSV war bis dato nichts zu sehen. Wie aus dem Nichts kam dann Roland Horvath frei zum Kopfball, doch auch dieser Ball fand nicht den Weg ins Tor (42.).

    Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Welden weiterhin darum, den gegnerischen Torhüter Wiedemann warm zu schießen, als ernsthaft zu prüfen. Maximilian Breitmoser scheiterte allein vor Anhausens Keeper (50.). „Irgendwann hatte ich wirklich geglaubt, wir schießen heute gar kein Tor mehr“, gab Spielertrainer Walter nach dem Spiel zu. Der kickende Weldener Coach möchte sich auf keinen Fall mit dem Abstieg vom TSV verabschieden. Wohin sein Weg gehen wird, ist noch offen, derzeit sieht es wohl nach einem Wechsel zum TSV Wertingen aus.

    Nur noch zu toppen war die schwache Chancenverwertung der Weldener von der des SSV Anhausen. Die Gäste standen sich bei potenziellen Möglichkeiten meist selbst im Weg oder erarbeiteten sich schlichtweg keine. Für das Team von Sören Dreßler geht es jetzt noch um eine ordentliche Verabschiedung in den letzten Spielen.

    Neun Minuten vor Abpfiff startete Welden einen schnellen Konter. Der starke Alexander Griechbaum spielte Tobias Fendt frei, doch der traf das Tor nicht. Belohnt wurde der TSV dann aber doch noch. Nachdem Anhausens Keeper Maximilian Wiedemann einen Schuss von Alexander Griechbaum zunächst parieren konnte, brachte der SSV den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sodass Maximilian Breitmoser die Kugel in die Maschen donnerte (84.).

    Da im Tabellenkeller nur der FSV Inningen auch gewinnen konnte, macht der TSV Welden jetzt einen Sprung auf Platz elf und hat den Klassenerhalt weiterhin selbst in der Hand.

    TSV Welden: Huber; Walter, K. Vermeulen, Kuhn, T. Maier, Fendt, Breitmoser, Rottmair, Bihler, Griechbaum, Wüst – M. Vermeulen, S. Maier, Hüttmann.

    SSV Anhausen: Wiedemann; Kraus, Schminuek, Schlosser, Müller, Woodcock, Menzer, Polzer, Micheler, Horvath, Schlicker – Seitz, Kohler, Eser.

    Tore: 1:0 (84.) Breitmoser. – Schiedsrichter: Florian Kockskämper (TSG Augsburg). – Zuschauer: 120.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden