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fussball: TSV Gersthofen will die Zuschauer wieder ins Stadion locken

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TSV Gersthofen will die Zuschauer wieder ins Stadion locken

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    Gersthofens neuer Trainer Gerhard Hildmann bastelt gerade akribisch an der Mannschaft für die Saison 2012/13.
    Gersthofens neuer Trainer Gerhard Hildmann bastelt gerade akribisch an der Mannschaft für die Saison 2012/13. Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Alles auf Null! So lautet die Devise beim TSV Gersthofen, wenn am 18. Juni nach einem Pleiten-Pech-und-Pannen-Jahr die Vorbereitung auf das zweite Jahr in der Bayernliga startet. Ein Jahr des Umbruchs, bei dem der neue Trainer Gerhard Hildmann, der dieses Amt nach vier Jahren von Robert Walch übernommen hat, mit seiner Mannschaft aber nicht nur auf dem Spielfeld punkten will. Hildmann hat ein weiteres Ziel im Hinterkopf: „Wir wollen eine attraktive und sympathische Mannschaft haben, mit Spielern, die aus der näheren Umgebung kommen, sich mit Gersthofen identifizieren und die Gersthofer Zuschauer wieder begeistern und ins Stadion locken“, sagt der 46-jährige Polizeibeamte, der in Stettenhofen wohnt und nach vielen Abgängen gerade intensiv an der neuen Truppe bastelt.

    Nicht gegen den TSV Neusäß sondern für den

    Perfekt in dieses Schema passt Onur Gezgin, ein echtes Gersthofer Eigengewächs. „Ich habe mich nicht gegen den TSV Neusäß, sondern für den TSV Gersthofen entschieden. Der TSV ist und bleibt mein Heimatverein. Außerdem will ich es noch einmal in der Bayernliga wissen“, sagt der 30-Jährige, den man durchaus als „Kampfschwein“ bezeichnen darf. Ganz besonders freut sich Gezgin, der auch Angebote des VfR Foret und des TSV Täfertingen als Spielertrainer hatte, auf das Zusammenspiel mit seinem alten Kumpel Zeljko Brnadic, einem weiteren „Heimkehrer“, der vom BC Aichach kommt. „Wir haben schon im Vorfeld zusammen gesprochen, dass wir in Gersthofen etwas bewegen wollen“, sagt Gezgin, der nach Brnadic, Michael Panknin (FC Affing), Jan Plesner (FC Königsbrunn) und Philippe La Meira (FC Augsburg A-Junioren) der fünfte externe Neuzugang des TSV Gersthofen ist. Aus der zweiten Mannschaft, die in der Kreisklasse Aichach Dritter wurde, werden mit Dominik Merkle und Roland Andorfer zwei weitere Gersthofer Jungs zum Kader stoßen. „Es wird hier wieder einen Austausch geben. Nicht nur aus der Not heraus“, sagt Gerhard Hildmann.

    Noch ist der Kader für die Saison 2012/13, die am 21./22. Juli beginnen wird, nicht komplett, noch stehen die letzten Verhandlungen mit Benni Richter, der noch nicht weiß, wo er seine Referendarstelle als Lehrer antreten wird, und Thomas Rudolph, der sich beruflich verändern möchte, aus. Im Zwiespalt befindet sich der Vater Gerhard Hildmann bezüglich seines Sohnes Tobias. Der 18-Jährige, der noch A-Jugend spielen könnte, ist ein großes Talent, das man gerne behalten würde, doch als Trainer befürchtet Hildmann, dass man bei eventuellen Fehlern, die man einem jungen Spieler durchaus zugestehen muss, Kritik üben könnte.

    „Die Mannschaft wird von den Namen her wohl nicht so gut besetzt sein wie letztes Jahr, aber mit Charakter, Willen und Verlässlichkeit eine Einheit bilden, die alles gibt“, verspricht Gerhard Hildmann. „Die Charaktere müssen zueinander passen. Was dann möglich ist, hat man am Beispiel des TSV Rain gesehen, den vor Saisonbeginn viele Experten als Absteiger auf der Rechnung hatten und der nun in die Regionalliga aufgestiegen ist.“ Vom Aufstieg könne in der kommenden Saison beim TSV Gersthofen keine Rede sein. Hildmann: „Wir wollen die Klasse halten. Alles, was mehr dabei rauskommt, wäre toll.“

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