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fussball: Ein kurzer, aber steiniger Weg

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Ein kurzer, aber steiniger Weg

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    Auf dem Weg zum Meistertitel in der Bezirksliga Nord wollen sich Benedikt Schmoll (am Boden) und der TSV Neusäß vom TSV Wemding nicht flachlegen lassen.
    Auf dem Weg zum Meistertitel in der Bezirksliga Nord wollen sich Benedikt Schmoll (am Boden) und der TSV Neusäß vom TSV Wemding nicht flachlegen lassen. Foto: Ernst Mayer

    Neusäß Nur 90 Minuten trennen den TSV Neusäß noch vom großen Ziel, der Teilnahme an der Landesliga-Relegation. Der Weg ist also kurz. Doch er wird verdammt steinig und schwer sein, dieser Weg. Davon geht auch Stefan Schmid aus. „Wir müssen gewinnen“, sagt der Trainer in der festen Überzeugung, dass der punktgleiche, aber im direkten Vergleich unterlegene Mitbewerber SC Ichenhausen einen Sieg einfahren wird.

    Während der Rivale im Fernduell um den Titel in Krumbach eine relativ einfache Aufgabe zu lösen hat, liegt vor der Schmid-Truppe ein dicker Brocken: Als Tabellenvierter zählt der TSV Wemding, der zum letzten Punktspiel der Saison ins Lohwaldstadion kommt (Samstag, 15.30 Uhr), mit zum Besten, was die Fußball-Bezirksliga Nord zu bieten hat.

    Schon in der Vorrundenpartie musste Neusäß alles in die Waagschale werfen, um dank eines Treffers von Patrick Fendt einen 1:0-Erfolg zu landen. Und dass die Wemdinger aktuell gut drauf sind, zeigt das letzte Resultat. Mit 4:0 wurde vor Wochenfrist der TSV Burgau locker vom Hocker abgeschossen.

    „Wir müssen eine ähnlich starke Vorstellung bieten wie am vergangenen Samstag beim 2:2 in Ichenhausen“, stellt Stefan Schmid seine Kicker auf neuerliche Schwerstarbeit ein. Und genau darin liegt das Problem, denn: Nach Kraftakten pflegt das Lohwaldteam gern einen oder zwei Gänge zurückzuschalten. Man erinnere sich nur an den 2:1-Zittersieg unlängst in Jettingen. Vorangegangen war der schauerlichen Darbietung beim abgeschlagenen Schlusslicht das Verfolgerduell mit dem SC Bubesheim. Da hatte es einer Energieleistung bedurft, um nach dem 0:1-Rückstand wieder zurück zu kommen und letztlich mit 2:1 die Oberhand zu behalten.

    Weil er seine Pappenheimer kennt, hat Schmid mit der Mannschaft einen kurzen Trip in die Vergangenheit unternommen, ihr den seinerzeitigen Ablauf noch einmal vor Augen geführt. „Wenn wir wieder wie damals nach dem Bubesheim-Spiel in ein Loch fallen, sind wir chancenlos“, hat er seinen Schützlingen ins Stammbuch geschrieben. „Wemding ist nicht Jettingen. Dieser Gegner wird uns deutlich mehr abverlangen.“

    Teamgeist hat Einzug gehalten

    In Ichenhausen bewirkte nach dem 0:2 zur Pause der Teamgeist, der beim TSV Neusäß mittlerweile Einzug gehalten hat, den Umschwung. Ein erneut funktionierendes Kollektiv ist auch die Voraussetzung dafür, dass gegen Wemding die – vermutlich benötigten – drei Punkte eingefahren werden. In Sorge um sein strapaziertes Nervenkostüm wäre Stefan Schmid allerdings heilfroh, wenn das erlösende Tor nicht, wie gegen den SCI geschehen, bis zur Schlussminute auf sich warten ließe. „Hoffentlich bleibt uns ein weiterer Krimi erspart“, sagt der Trainer und hofft, „dass es so läuft wie gegen Donauwörth“. Da hatte das Lohwaldteam schnell mit 1:0 geführt, und am Ende stand ein ungefährdeter 6:1-Sieg.

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