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fussball: Betriebsunfall korrigiert

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Betriebsunfall korrigiert

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    Nachdem feststand, dass der Aufstieg unter Dach und Fach ist, besuchte der Autokonvoi der SpVgg Deuringen den Vereinsvorsitzenden Klaus Mayr (links), um ihm die frohe Kunde zu überbringen.
    Nachdem feststand, dass der Aufstieg unter Dach und Fach ist, besuchte der Autokonvoi der SpVgg Deuringen den Vereinsvorsitzenden Klaus Mayr (links), um ihm die frohe Kunde zu überbringen. Foto: Andreas Lode

    Deuringen Zunächst standen sie nach dem 2:2 bei der SpVgg Westheim noch etwas bedröppelt auf dem Rasen. Als jedoch die Kunde vom 0:0 des BSC Heretsried beim SV Wörleschwang die Runde machte, ging es richtig rund. Nachdem der Aufstieg der SpVgg Deuringen in die Kreisklasse feststand, wurde als erstes der Kobel gerockt. Dann ging es im Autokorso nach Deuringen, wo man zunächst den Präsidenten der SpVgg, Klaus Mayr, aufsuchte, um ihm die frohe Botschaft zu verkünden. Anschließend ging es im Sportheim weiter.

    „Es war die Vorgabe der Abteilungsleitung, dass die Mannschaft den Bockmist der letzten Saison ausbaden soll“, sieht Otto Wagner, der sportliche Leiter der SpVgg, die Sache äußerst nüchtern. Mit dem sofortigen Wiederaufstieg wurde der Betriebsunfall des letztjährigen Abstiegs korrigiert. So können Wagner und Abteilungsleiter Gerhard Schlicker, die nach dem letzten Spieltag aufhören werden, der erst vergangenen Woche gewählten neuen Führungsriege mit Manfred Wyzgala und Werner Manhard wieder einen Kreisklassisten übergeben.

    Trainer Martin Wyzgala ist der Architekt des Wiederaufbaus

    Es ist eine Mischung aus Stolz und Erleichterung, die durch das Stadtberger „Bergdorf“ schwebt. Die SpVgg Deuringen hatte nach dem Abstieg aus der Kreisklasse nicht weniger als acht Abgänge und viele Dauerverletzte zu verkraften. Dem Architekten des Neuaufbaus, Spielertrainer Martin Wyzgala (27), gelang es jedoch zusammen mit Co-Trainer Michael Häußler, aus einem Kader von 35 Spielern ein tolles Gefüge mit vielen jungen, hungrigen Spielern zu schaffen. „In der Hinrunde haben wir unser wahres Gesicht gezeigt“, sagt Wyzgala, „und auch in der Rückrunde waren wir trotz vieler Verletzungen größtenteils souverän.“

    Auch von Otto Wagner erhält Wyzgala uneingeschränktes Lob: „Der Trainer hat die Vorgaben bravourös umgesetzt. Vor allem gefällt mir sein guter Draht zu den jungen Spielern.“ Auf die baut man bei der SpVgg auch weiterhin. Nach Felix Gleixner, Alexander Peters oder Tutus Mair sollen es auch weitere Nachwuchsspieler aus der JFG Schmuttertal in die erste Mannschaft schaffen. Wagner und Wyzgala sind sich einig: Wenn einige der Verletzten und auswärts Studierende wieder zurückkommen, kann die SpVgg auch in der Kreisklasse eine gute Rolle spielen.

    „Mit dem Aufstieg ist nur ein Etappenziel erreicht“, sagt Otto Wagner. Doch damit soll es nicht genug sein. „Jetzt wollen wir die Saison auch noch mit dem Meistertitel krönen“, bläst Spielertrainer Martin Wyzgala in das selbe Horn. „Erst dann lassen wir es richtig krachen!“ Seit 1950 gab es für die SpVgg Deuringen überhaupt nur zwei Meisterschaften zu feiern.

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