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Dart: Dinkelscherben ist eine Dart-Hochburg

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Dinkelscherben ist eine Dart-Hochburg

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    Die Dart Vaders um die Dinkelscherbener Jürgen Girner, Janos Ladmaci und Markus Schubert gewannen zum dritten Mal in Folge den Mannschaftstitel um die bayerische Meisterschaft im E-Darts im Modus Single Out. Foto: Oliver Baumann
    Die Dart Vaders um die Dinkelscherbener Jürgen Girner, Janos Ladmaci und Markus Schubert gewannen zum dritten Mal in Folge den Mannschaftstitel um die bayerische Meisterschaft im E-Darts im Modus Single Out. Foto: Oliver Baumann Foto: Oliver Baumann

    Seit mehr als zehn Jahren spielen die Dart Vaders Jürgen Girner, Janos Ladmaci, Markus Schubert (alle Dinkelscherben), Oliver Baumann (Burtenbach) und Roland Vogg (Haldenwang) bereits zusammen in der Günztal-Liga. Zunächst traten sie in Offingen an, seit geraumer Zeit tragen sie ihre spiele im Billard Cafe in Dinkelscherben aus. Und nun haben sie einen großartigen sportlichen Erfolg wiederholt: Zum dritten Mal hintereinander wurden die Dart Vaders in der Disziplin 501 Single Out bayerische Meister im E-Dart für Liga-Teams.

    „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung“, sagt Teamkapitän Oliver Baumann, der stolz auf seine Mannschaft ist. Die erneute Verteidigung des Titels war hart erkämpft.„Zweimal waren wir gegen Aalen im Rückstand, zweimal haben wir uns zurückgekämpft“, lässt der Teamkapitän das Turnier Revue passieren. Nach einem Freilos in der ersten Runde und einem 3:0-Sieg gegen 2-Loch-Syndrom aus Vöhringen trafen sie auf die Aalener Mannschaft. Baumann und sein Team lagen zunächst 1:2 in Rückstand, drehten aber das Spiel und gewannen 3:2. In einem sogenannten Einzug-Finale besiegten die Dart Vaders Triple One wieder souverän 3:0. Im Finale trafen sie nochmals auf das Aalener Team. Hochklassig und spannend verlief das Spiel. Trotz erneuten 1:2-Rückstands blieben die Dart Vaders stets dran, drehten auch das Endspiel und feierten nach dem 3:2-Erfolg den Meistertitel.

    Auch verschiedene Einzeltitel abgesahnt

    Doch die Dart Vaders hatten noch mehr Grund zum Feiern. Auch in den Einzel- und Doppelwettbewerben der bayerischen Meisterschaft warfen sie sich an die Spitze. Janos Ladmaci konnte sich den Einzeltitel im Single Out holen. Roland Vogg und Neuzugang Patryk Jozefowicz (Jettingen-Scheppach) sicherten sich den ersten Platz im Herren-Doppel. Nachdem sie in diesem Jahr wieder alles abgeräumt hatten, stellten sie sich die Frage: Wie machen wir weiter? Auf jeden Fall machen sie weiter. An die wohlverdiente „Sportler-Rente“ denken die Dart Vaders noch nicht.

    Das Team um Oliver Baumann existiert bereits seit 2006 und sie möchten auch weiterhin Pfeilchen werfen - aber nicht mehr in jeder Disziplin. Aus den Doppel- und Einzel-Wettkämpfen ziehen sie sich zurück, da sie sonst aufsteigen müssten und auch teilweise gegen Bundesligisten spielen würden. Dem Mannschaftswettbewerb bleiben sie aber erhalten. Die Dart Vaders fühlen sich in der Privaten Dartliga Günztal wohl, denn auch das Niveau in der Liga sei hoch. In diesem Jahr schließen sie nun bereits mindestens das fünfte Mal die Saison als Tabellenführer ab. Und die Dart Vaders sind nicht nur Teamkollegen, sondern auch Freunde. Bei der Gründung starteten sie in kleinerer Gruppe und wuchsen mittlerweile auf elf Mitglieder. Über die Jahre gab es kaum Wechsel innerhalb des Teams.

    In Dinkelscherben gibt es drei weitere Teams

    Seit rund 15 Jahren ist Jürgen Girner dabei, der gleichzeitig auch noch für die Kamikaze antritt. Dinkelscherben ist nämlich eine richtige Darts-Hochburg. Neben den Dart Vaders und den Kamikaze gibt es auch noch die Chaoten, die zuletzt den dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft belegten, und die Füchse, die sich erst vor Kurzem gegründet haben. Sie alle gehen in der Augsburger Dart-Liga an den Start.

    Für Baumann und sein Team ist Weihnachten die schönste Zeit im Jahr - aber nicht nur wegen der Feiertage. Denn vom 15. Dezember bis zum 3. Januar 2024 findet die jährliche Darts-Weltmeisterschaft in London statt. „Wir fiebern das ganze Jahr schon der WM entgegen“, sagt der Teamkapitän. „Lieder haben wir keine Karten bekommen“, erzählt Jürgen Girner. „Die sind so schnell weg. Da muss man Glück haben. Vor allem, wenn man als Verein mit fünf, sechs Mann ins Ally Pally will.“ Notgedrungen werde man sich damit begnügen, das Geschehen aus dem Alexandra Palace im Fernsehen zu verfolgen. 

    Es gibt unzählige Rechenwege zum Ziel

    Von den Profis auf dem Bildschirm würden sie auch noch Dinge lernen. Laut Oliver Baumann könnten sie sich die ein oder andere Körperhaltung zwar abschauen, viel spannender seien aber die Rechenwege der Darts-Profis. Die guten Spieler würden bereits ab einer Zahl von 200 überlegen, mit welchen Wurf-Kombinationen sie ihr Spiel beenden können. „Und es gibt unzählige Rechenwege“, sagt der Darts-Spieler.

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