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Bezirksliga Nord: Nicht zum Anschauen

Bezirksliga Nord

Nicht zum Anschauen

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    Dinkelscherbens Betreuer-Urgestein Georg Kania konnte die 0:3-Heimniederlage seines TSV gegen den FC Lauingen nicht mehr mit ansehen.
    Dinkelscherbens Betreuer-Urgestein Georg Kania konnte die 0:3-Heimniederlage seines TSV gegen den FC Lauingen nicht mehr mit ansehen. Foto: Marcus Merk

    Im ersten Spiel nach der Winterpause unterlag der Tabellenzweite TSV Dinkelscherben im Spitzenspiel der Bezirksliga Nord dem Vierten FC Lauingen klar und auch verdient mit 0:3.

    Es war wahrlich kein Spitzenspiel, das die Zuschauer bei herrlichem Sonnenschein zu sehen bekamen, was sicherlich auch mit dem holprigen Rasen zu tun hatte, aber auch mit der mäßigen Vorstellung der Heimelf. Diese hat nach der langen Pause scheinbar den Wettkampf-Modus noch nicht aktiviert, wogegen die aggressiveren Gäste schon letzte Woche im Einsatz waren und daraus vielleicht einen Vorteil ziehen konnten.

    TSV-Trainer Michael Finkel entschied, Top-Stürmer Daniel Wiener nach seinem langen USA-Aufenthalt und nur einer Woche Training zunächst auf der Bank zu lassen. Ein anderer Top-Stürmer der Bezirksliga ist Lauingens Hakan Polat – und der war auf dem Platz und von der Hintermannschaft der Lila-Weißen über die gesamte Spielzeit überhaupt nicht in den Griff zu kriegen. Seine ganze Klasse zeigte er in der 22. Minute, als er nach einem Pressschlag einen Tick schneller am Ball war als Heimkeeper Wenni und den Ball aus spitzem Winkel gekonnt zur Führung versenkte. Auch beim zweiten Treffer hatte Polat eine Hauptrolle, als er sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durchsetzte. Wenni konnte gerade noch klären, aber den Abstauber drückte Julian Eberhardt über die Linie zum 0:2 (35.). Bei der Heimelf war nicht viel los, lediglich bei einer scharfen Berchtenbreiter-Flanke, die jedoch keinen Abnehmer fand, keimte so etwas wie Torgefahr auf (41.).

    Finkel reagierte zur Halbzeitpause und brachte neben Christoph Girr auch Stürmer Daniel Wiener, der in den ersten zehn Minuten gleich drei Kopfballmöglichkeiten hatte und das Offensivspiel deutlich belebte. Auch Dominik Mayr kam in aussichtsreicher Position zum Schuss, scheiterte aber an Torwart Fuchsluger (61.). Mitten in dieser kleinen Sturm- und Drang-Phase fiel jedoch die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste: Im Strafraumgewühl fällt die Kugel Hakan Polat vor die Füße und er nutzt seine Chance in bester Torjäger-Manier auch diesmal eiskalt zum 0:3 (63.).

    Dinkelscherben mühte sich zwar weiter, musste aber nach einer Gelb-Roten-Karte für Julian Kugelbrey ab der 70. Minute auch noch in Unterzahl agieren. Lauingen zog sich zurück und verwaltete das Ergebnis sicher – lediglich Daniel Wiener hätte aus kurzer Distanz für den Anschlusstreffer sorgen können, aber er scheiterte am Gästekeeper (77.). Für den FCL hätte Sebastian Letzing mit seinem strammen Schuss an den Innenpfosten (79). das Ergebnis noch höher schrauben können, aber letztlich blieb es beim ungefährdeten Lauinger Auswärtssieg, an dem der starke Hakan Polat den Unterschied machte.

    TSV Dinkelscherben: Wenni - Micheler, Motzet Röller (46. Girr), Berchtenbreiter - Kugelbrey, Uilacan - St. Hörtensteiner (76. Miller), Mayr, Jakob - Mayrock (46. Wiener)

    FC Lauingen: Fuchsluger, Müller, Marek, Polat (83. Schuster), Eberhardt (74. Goldau), Kratz, Völker, Przyklenk, Stegner, Weber, Letzing (88. Pham)

    Tore: 0:1 Polat (22.), 0:2 Eberhardt (35.), 0:3 Polat (63.). – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot Kugelbrey (TSV Dink., 70.). – Zuschauer: 160. – Schiedrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering)

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