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Bezirksliga Nord: Ein Bild mit Seltenheitswert

Bezirksliga Nord

Ein Bild mit Seltenheitswert

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    Ein Bild mit Seltenheitswert. Der SV Cosmos Aystetten hat einen Gegentreffer kassiert. Michael Felder, Valentin Coca, Patrick Szilagy, Dejan Mijailovic und Nemanja Ranitovic (von links) können es nicht fassen. Bubesheims Tobias Bader (Nummer 18) freut sich.
    Ein Bild mit Seltenheitswert. Der SV Cosmos Aystetten hat einen Gegentreffer kassiert. Michael Felder, Valentin Coca, Patrick Szilagy, Dejan Mijailovic und Nemanja Ranitovic (von links) können es nicht fassen. Bubesheims Tobias Bader (Nummer 18) freut sich. Foto: Oliver Reiser

    Der SV Cosmos Aystetten muss die Meisterschafts- und Aufstiegsfeier vertagen. Nach 18 Spielen ohne Niederlage, davon 16 Siege, unterlag der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Nord gestern Nachmittag dem einzigen noch ernsthaften Konkurrenten SC Bubesheim mit 1:2. Es war erst die zweite Niederlage für die Schützlinge von Marco Löring in dieser Saison überhaupt.

    Der Aystetter Trainer war nach dem Schlusspfiff erstaunlicherweise nur leicht frustriert: „Wir haben alles reingeworfen, aber wir hatten überhaupt kein Glück. Weder mit den Schiedsrichterentscheidungen, noch unseren Schussversuchen oder auch mit unseren Abwehraktionen. Der Ball ist immer wieder zu den Bubesheimern hingesprungen.“ Auch bei der letzten Chance des Spiels, als Tugay Demir in der Nachspielzeit einen Freistoß von Markus Gärtner von der Linie köpfte. So musste auch Landrat Martin Sailer unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen. Der Sekt blieb im Kühlschrank.

    Dabei hatte alles so gut begonnen. Nachdem Cosmos-Keeper Valentin Coca einen Freistoß von Axel Schnell entschärft hatte (6.), setzte sich Markus Gärtner mit einer kämpferischen Einzelleistung durch und besorgte den frühen Aystetter Führungstreffer (13.). Die Gastgeber versuchten weiter nach vorne zu spielen, standen sich jedoch oft selbst im Weg. Als Ranitovic und Gärtner vor dem Bubesheimer Tor vertändelten, setzten die Gäste einen blitzsauberen Konter an. Emre Cevic behielt vor Coca die Nerven und legte quer für Esse Akpaloo, der nur noch einschieben musste (30.). Aystetten antwortete im Gegenzug nach einer „maximalen“ Vorbereitung von Max Drechsler und Max Klotz mit einem Kopfball von Gärtner. Auch Drechsler und Samet Kurt scheiterten an der vielbeinigen Abwehr der Gäste.

    „Das ist der halbe Weg nach Rom“, meinte Co-Trainer Gerald von Zehmen in der Pause. Auch ein Unentschieden würde ja zur Zementierung des größten Erfolges der Vereinsgeschichte reichen. Doch er hatte kaum ausgesprochen, als Bubesheim einen weiteren Konter fuhr. Die Cosmos-Hintermannschaft war diesmal nicht im Bilde und SCB-Winterneuzugang Esse Akpalloo schlug zum zweiten Mal eiskalt zu (50.). Zuvor hatte ein Querpass von Drechsler keinen Abnehmer gefunden.

    Noch blieben 40 Minuten, um den Ausgleich zu erzwingen. Und die Aystetter taten, angetrieben vom überragenden Patrick Sziulagyi, alles dafür. In einem intensiven Spiel zweier körperlich sehr präsenter Mannschaft wurde um jeden Grashalm gekämpft. Max Drechsler kam zweimal nicht richtig zum Abschluss (73. und 75.), forderte einmal einen Elfmeter. Die Freistöße des Spitzenreiters, ansonsten eine gefährliche Waffe, landeten in der Gäste-Mauer oder im Fangnetz hinter dem Tor. Auch die Einwechslung eines weiteren Stürmers (Thomas Hanselka) für Abwehrspieler Michael Felder brachte nicht den gewünschten Erfolg.

    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Am kommenden Sonntag spielen die Aystetter beim bereits abgestiegenen Schlusslicht TSV Wemding. Da sollte der eine noch fehlende Punkt doch in trockene Tücher gebracht werden können.

    SV Cosmos Aystetten: Coca, Klotz, Felder (83. Hanselka), Kurt, Berisha, Kurt, Ranitovic, Szilagyi, Mijailovic, Drechsler, Gärtner

    SC Bubesheim: Bader, Wagner, Hille, Schaab, Cevik, Bader, Demir, Eggle, Schnell, Demir, Akpaloo

    Tore: 1:0 Gärtner (13.), 1:1 Akpaloo (30.), 1:2 Akpaloo (50.). – Gelb-Rot: Bader (90.+3/Bubesheim). – Schiedsrichter: Donath (Dachau) - Zuschauer: 250.

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