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Basketball: Wiedersehen mit dem Aufstiegshelden

Basketball

Wiedersehen mit dem Aufstiegshelden

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    Devin for ever! Hatten die Fans nach dem Aufstieg in die Pro A auf ein großes Transparent geschrieben. Am Samstag gibt es ein Wiedersehen mit Devin Uskoski, der nun für den VfL Kirchheim spielt.
    Devin for ever! Hatten die Fans nach dem Aufstieg in die Pro A auf ein großes Transparent geschrieben. Am Samstag gibt es ein Wiedersehen mit Devin Uskoski, der nun für den VfL Kirchheim spielt. Foto: Foto: Andreas Lode

    Leitershofen Nach der knappen Niederlage in Düsseldorf geht es für die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen in der zweiten Basketball Bundesliga PRO A am Samstagabend gegen ein weiteres Spitzenteam der Liga nahtlos weiter. Um 20 Uhr gastiert der aktuelle Tabellendritte, die VfL Kirchheim Knights, in der Augsburger Sporthalle. In den Reihen der Württemberger spielt seit dieser Saison Devin Uskoski, der Leitershofer Aufstiegsheld aus den letzten beiden Spieljahren. Erstmals gibt es dann auch ein Vorspiel in der Sporthalle zu sehen. In der 2. Regionalliga Süd kommt es zum prestigegeladenen Lokalderby zwischen der zweiten Kangaroo-Garnitur und der DJK HSB Landsberg. Diese Spitzenpartie zwischen dem aktuellen Tabellenzweiten und Tabellendritten der Liga wird bereits um 17.15 Uhr angepfiffen.

    Große Vorfreude herrscht beim Leitershofer Publikum natürlich vor dem Wiedersehen mit Devin Uskoski. Auch BG-Abteilungsleiter Hans Kiesling verspricht sich davon einige zusätzliche Zuschauer: „Devin wird bei uns sicherlich nicht nur freundlich begrüßt werden, sondern sogar enthusiastisch. Auch wenn er in Kirchheim eine für ihn sportlich und finanziell bessere Perspektive gewählt hat, haben die Fans hier nicht vergessen, welch großartige und unvergessene Leistungen er sowohl beim PRO B- als auch beim PRO-A-Aufstieg für unsere Kangaroos erbracht hat.“

    Allerdings, die Freundschaft wird dann sicherlich für die Dauer des Spieles ruhen müssen, denn Kirchheim braucht jeden Punkt für das Erreichen einer bestmöglichen Ausgangslage für die Play-offs. Und die BGL hat in Düsseldorf ja gesehen, dass man sich nicht verstecken braucht. „So ein Sensationssieg zwischendurch würde uns im Abstiegskampf gut zu Gesicht sehen“, denkt Kiesling laut nach.

    Die Konstellation am Samstag ist für den BG-Chef nahezu perfekt: „Mit Kirchheim kommt ein Spitzenteam nicht nur mit Devin sondern auch mit anderen herausragenden Spielern, die werden angesichts der kurzen Strecke über die A8 den Aichelberg hinauf sicher auch viele Fans mitbringen. Für Stimmung sollte also gesorgt sein. Dazu das Vorspiel unserer Zweiten gegen den ewigen Rivalen Landsberg. Mehr kann ein Basketballabend wirklich kaum bieten“, freut sich Kiesling bereits seit Langem auf den anstehenden Spieltag.

    Sirenen und große Trommeln sind nicht mehr erlaubt

    Auf der Tribüne der Augsburger Sporthalle aber wird es trotz der zahlreich erwarteten Zuschauer ruhiger werden. Aufgrund der Hallenordnung der Stadt Augsburg sind künftig aufgrund der Lärmbelästigung von Anwohnern keine Sirenen mehr erlaubt. „Die Dinger hört man bis an den Königsplatz“, so BGL-Abteilungsleiter Andres Santiago. Trommeln dürfen weiter mitgebracht werden, allerdings nur noch bis zu einem Durchmesser von 65 Zentimetern. „Das ist keine Vorschrift“, sagt Santiago, „aber wir kommen hier dem Wunsch vieler älterer Zuschauer und Familien mit Kindern nach.“

    Für Trainer Stefan Goschenhofer hingegen standen diese Dinge während der Woche nicht an erster Stelle. Noch einige Tage ärgerte sich der BG-Headcoach über die verpasste Chance in Düsseldorf: „Insgesamt war ich mit der Leistung der Jungs schon sehr zufrieden, aber ein wenig Glück und Geschick mehr in der ersten Halbzeit, das wäre es gewesen. Aber auch so hat die Mannschaft neues Selbstvertrauen getankt und ist bereit, wieder einen Schritt nach vorne zu tätigen“, sieht Goschenhofer durchaus auch gegen den Tabellendritten eine zumindest kleine Außenseiterchance. Auch weil personell alles im grünen Bereich ist.

    Die Leitershofer versuchen aktuell wirklich alles, auch den letzten Abstand zur Konkurrenz weiter zu verringern. Zusätzliche Videoanlaysen der Gegner sollen helfen, sich noch besser auf die einzelnen Akteure einzustellen. Darüber hinaus sucht man Woche für Woche händeringend nach der ein oder anderen zusätzlichen Trainingseinheit, um vor allem die Treffsicherheit zu verbessern. Kapitän Felix Förster: „Die anderen Teams trainieren zumeist zweimal am Tag, wir nur drei bis viermal die Woche. Die Hallensituation ist aber katastrophal, schon bei unseren angestammten Trainingseinheiten müssen wir teilweise quer in der Osterfeldhalle oder sogar in Leitershofen trainieren – unter denselben Bedingungen wie die von mir betreute Minimannschaft. Aber man muss es nehmen, wie es kommt. Alle hoffen jetzt sehnsüchtig auf Dynamik in Sachen neuer Halle in Stadtbergen“, so Förster.

    Traditionelles Derby gegen Landsberg als Vorspiel

    Brisanz verspricht auch das Vorspiel. Mit jeweils nur einer Niederlage kämpfen die zweite BG-Mannschaft, Landsberg und Bayern München II aktuell um den Platz an der Sonne der 2. Regionalliga. Die Mannen um Trainer Robert Rieblinger wollen sich nun gegen die Lechstädter für die knappe Niederlage letzte Woche an der Säbener Straße rehabilitieren. Der wichtigste Mann fehlt den Kangaroos jedoch, denn Rieblinger selbst weilt aus beruflichen Gründen am Samstag in der Schweiz. Er wird durch den JBBL-Trainer von Kooperationspartner TV Augsburg, Nils Ruttmann, vertreten. (asan/oli)

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