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Basketball: Sensationssieg gegen den Spitzenreiter

Basketball

Sensationssieg gegen den Spitzenreiter

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    In ihrem Tatendrang nicht zu stoppen waren Ole Theiß und Jannik Westermeir (von links) von der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen beim Sensationssieg gegen Spitzenreiter Rhöndorf. Foto: Marcus Merk
    In ihrem Tatendrang nicht zu stoppen waren Ole Theiß und Jannik Westermeir (von links) von der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen beim Sensationssieg gegen Spitzenreiter Rhöndorf. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Ja ist denn heut’ schon Weihnachten? Eine Woche vor dem Fest feierte die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen bereits Bescherung mit einem Basketball-Fest. Die Kangaroos sorgten am Samstagabend vor 622 Zuschauern für eine Sensation und besiegten den Spitzenreiter der 2. Bundesliga Pro B, die Rhöndorf Dragons, mit 83:71. Während die Schützlinge von Trainer Emanuel Richter damit ihr Konto mit sechs Siegen und sechs Niederlagen ausgleichen konnten und ihrem Ziel Play Off einen Riesenschritt näher rückten, war es für die Gäste erste die zweite Saisonniederlage.

    Es war zunächst ein sehr enges Match, in den die Führung ständig wechselte. Bei der BG stand Jannik Westermeir nach überstandener Hüftverletzung wieder in der Starting Five. er hatte am Freitagabend von Mannschaftsarzt Dr. Shahir Ahmadi von der Hessing Klinik grünes Licht für einen Einsatz erhalten So konnten die Kangaroos in Topbesetzung antreten, währen bei den Dragons zwei wichtige akteure fehlten und nur drei Auswechselspieler auf der Bank saßen.

    Trotzdem führten zunächst die Gäste. Höhepunkt des ersten Viertels, war eine Szene, als Westermeir und Bernhard Benke dem Gegner den Ball abluchsten und Jakob Hanzalek zum 16:14 verwandelte. Nach dem ersten Viertel stand es 23:21. Dann unterbrachen die Schiedsrichter, deren Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar waren, das Spiel, um unter die Jugendlichen die Bälle einsammeln zu lassen, die immer wieder aufs Spielfeld rollten. Die Kangaroos kamen erst später ins Rollen. Zunächst hoppelte nach einer Monster-Abwehraktion von Ole Theiß der Dreier-Versuch von Bastian März wieder aus dem Ring. Statt 28:23 stand es nach Turnover 25:25. Doch die BG, allen voran der erneut bärenstarke Bernat Vanaclocha, lieferten dem Tabellenführer einen packenden Kampf. Zwei Dreier von Bastian März und ein spektakulärer Sprungwurf von Jermane Carter ganz kurz vor der Halbzeitsirene sorgten für einen Fünf-Punkte Vorsprung zum Pausentee (49:44).

    Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren dann so richtig auf, zogen innerhalb weniger Minuten auf 65:51 davon. Rhöndorf zeigte nun Nerven, Sullivan vergab drei von vier Freiwürfen in Folge., so dass der Vorsprung der Kangaroos nach dem dritten Viertel satte 13 Punkte betrug (69:56).

    Auch im Schlussviertel war einiges geboten. Zunächst traf Nicolas Lagerman einen Dreier mit Foul, kassierte aber dazu sein zweites technisches Foul und musste die Halle verlassen. Für ihn wurde Carter eingewechselt, der dann gemäß den Regeln den Bonus-Freiwurf zum Vierpunktespiel erfolgreich übernahm. Westermeir erhöhte mit einen Dreier auf 76:57, die Differenz war damit auf 19 Punkte angewachsen. Der Drops schien gelutscht.

    Aber der Tabellenführer gab sich noch nicht geschlagen. Die Dragons stellten nun auf Manndeckung um, was der BG überhaupt nicht behagte. Mit einem 12:0-Run kamen die Gäste wieder auf 76:69 heran. Bevor die Nerven richtig zu flattern begannen, mussten die beiden besten Rhöndorfer Akteure, Kelvin Omojola und Avery Sullivan, mit fünf Fouls ausscheiden. Die Dragons konnten personell nicht mehr nachlegen und die Kangaroos den Sieg nach Hause fahren, den sie anschließend mit ihrem neuen Maskottchen bejubelten.

    Um sich die Weihnachtsfreude nicht vermiesen zu lassen, sollte man nun im letzten Spiel des Jahres am Donnerstag beim FC Bayern München nachlegen.

    BG Leitershofen/Stadtbergen: Würmseher, Lagerman (10), Carter (11), Duarte (4), Benke (6), Westermeir (13), März (11), Theiß (5), Vanaclocha (9), Hanzalek (14). 

    Stimmen zum Spiel

    Emanuel Richter (BG-Headcoach): Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir haben unseren Matchplan, den wir in einer sehr guten Trainingswoche erarbeitet haben, komplett durchgezogen. Jeder hat sich an die Vorgaben gehalten. 20 Assists und 43 Rebounds haben dafür gesorgt, dass wir als Team herausragend agiert haben. Hoffentlich unterstützen uns am Donnerstag im BMW-Park in München viele Fans. 

    Basti März (BG-Guard): Wir waren in der Underdog Rolle, sind aber mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegangen, trotz der Niederlage in Schwenningen. Es war für mich heute ein intensives und hitziges, aber immer faires Duell mit Rhöndorfs bestem Spieler Kelvin Omojola.

    Wayne Chico Pittman (BG General Manager und Mentalcoach): Ich hatte mit Basti März vor dem Spiel einige Gespräche und hatte es im Gefühl, dass er heute einer der Matchwinner wird. Vor dem Spiel, aber auch als Rhöndorf nochmals herankam, habe ich dem Coach gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen, denn ich weiß aus meiner langen Karriere, dass in solchen Phasen die Lage dann überschwappen kann, wenn man nicht fokussiert auf sich selbst ist. Und das haben wir dann clever umgesetzt.

    Andreas Moser (Kangaroos-Geschäftsführer): Ein tolles Spiel. Einziger Wermutstropfen heute ist, dass unser Doc Shahir zum letzten Mal dabei war, da er neue berufliche Herausforderungen angeht. Vielen Dank an ihn für seine herausragende Arbeit für den Verein. Ich bedanke mich bei allen Fans für ein großartiges Basketballjahr 2023. Ihr wart herausragend.

    Kangaroos-Maskottchen (noch ohne Namen): Ich bin begeistert, was hier los ist. Ein herausragender Sieg gegen den Tabellenführer und unglaubliche Fans. Ich freue mich, beim Family Day am 7. Januar auf 1000 Fotos vor allem mit den Kindern und Jugendlichen. Und jetzt auf, liebe Fans, reicht Eure Namensvorschläge bis 23. Dezember unter info@hessing-kangaroos.de ein. Der Sieger bekommt einen exklusiven Auftritt mit mir bei seinen Freunden. (asan)

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