Jürgen Sprenzinger ist bekannt für seinen skurrilen Humor. Mit seinem Buch „Sehr geehrter Herr Maggi“ landete er 1996 einen Überraschungserfolg. 26 Auflagen erreichten fast die Millionengrenze. Es folgte ein Sammelsurium von Nonsens-Briefen wie „Lieber Meister Propper“, „Sehr geehrtes Finanzamt“ oder „Sehr geehrter Herr Personaleinsteller“. Jetzt hat der mittlerweile in Altenmünster lebende Autor wieder zugeschlagen. „Was kostet die Erleuchtung?“ lautet der Titel seines neuesten Werkes. „Ein hinterfotziges Wutbuch“, wie der 74-Jährige sagt.
Es geht um das Thema Esoterik. „Das Buch entstand aus dem Umstand heraus, dass ich mich einerseits über die Dummheit der Leute ärgere, die sowas glauben, andererseits aber auch, weil den Leuten auf diese Weise oftmals unheimlich viel Geld aus der Tasche gezogen wird“, erklärt Sprenzinger. „Allein in Deutschland werden die Menschen jährlich um 25 Millionen erleichtert.“ Dabei spricht er aus eigener Erfahrung: „Ich bin früher selbst Esoteriker gewesen und habe den Unsinn geglaubt.“
Sprenzinger schreibt über die abstrusen Dinge der Esoterik
Das Buch sprenge die Grenzen des normalen Bewusstseins. Es offenbare die letzten spirituellen Geheimnisse des Lebens und des Universums. Er denke da nur an Begriffe wie „Quantenheilung“, „Lichtheilung“, „Heilfrequenzen zum Aufmalen“ oder auch an andere abstruse Dinge, wie ein „Anti-Polizei-Öl“, das Autofahrer vor Polizeikontrollen schützen soll. Oder auch an Erzengel-Raumspray, das angeblich aus Erzengel-Schweiß hergestellt wird. Auch die Tatsache, dass hier oft auch Heilsversprechen gegeben werden, geht ihm gegen den Strich. „Was mich ärgert, muss raus“, sagt Sprenzinger, der sich selbst als Mann mit Ecken und Kanten bezeichnet. Wie immer habe er dabei humoristisch noch etwas übertrieben. Aber: „Ich habe mich bereits beim Schreiben oft halb tot gelacht.“
Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und kann unter sprenze@gmx.net bestellt werden.
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