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AL–Elferkette: „Vom dunklen Bier bekommt man einen flachen Schuss“

AL–Elferkette

„Vom dunklen Bier bekommt man einen flachen Schuss“

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    Bastian Völk vom TSV Welden kann momentan aufgrund einer Verletzung weder kicken noch pfeifen.
    Bastian Völk vom TSV Welden kann momentan aufgrund einer Verletzung weder kicken noch pfeifen. Foto: aumi

    Der TSV Welden kann künftig auf einen Unparteiischen bauen, der selbst aktiv Fußball spielt: Bastian Völk hat vor Kurzem in Huisheim erfolgreich die Schiedsrichterprüfung abgelegt. Der 19-Jährige hat an einem Intensiv-Lehrgang der Schiedsrichtergruppe Nordschwaben teilgenommen. Regelkunde wurde den Schiedsrichter-Anwärtern an einem Wochenende eingetrichtert. „Danach hat es mir wirklich gereicht“, sagt Völk, dem es gefällt, „Fußball aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten“. Momentan liegt der Spross aus einer Fußballerfamilie allerdings auf Eis. Ein Leistenbruch musste operiert werden. „In drei Wochen bin ich wieder am Start“, ist sich Bastian Völk sicher. Vorher dribbelt er sich erst einmal durch die AL-Elferkette.

    Natürlich bunt. Wenn man schon fußballerisch nicht glänzen kann, müssen wenigstens die Schuhe glänzen (lacht). Aktuell spiele ich mit Adidas Glitch im hacked-Design. Da sind Sprenkler in allen Regenbogenfarben drauf.

    Ronaldo. Er hat die Kopfballstärke und die Physis, die Messi nicht hat. Außerdem ist er ehrgeiziger. Messi hat mehr Talent, aber Ronaldo mehr Ehrgeiz.

    Ich bin Augsburger, bin hier geboren, also FCA. Das Aus im Pokal habe ich erwartet, weil der FCA keine Pokalmannschaft ist. Und in Dortmund haben schon andere fünf Stück kassiert. Deshalb habe ich keine Angst um den Klassenerhalt. Zumal man sich mit den besten Transfers seit Jahren verstärkt hat.

    Bei mir hat alles seinen Platz, ist alles strukturiert, damit ich alles gleich finde und auf den Fußballplatz kann. Auch in meinem Beruf als Erzieher im Kindergarten in Wörleschwang müssen Strukturen eingehalten werden. Auch wenn man manches mehrmals sagen muss.

    Weißbier. Aber ich trinke nur dunkles Weizen. Mein Onkel (Jürgen Völk/Anm. d. Red.) hat immer gesagt, Dunkles gibt einen flachen Schuss.

    Fleisch, allein schon wegen der vielen Proteine. Außerdem schmeckt es besser. Mein Leibgericht ist Schnitzel mit Spätzle und Soße.

    Zuerst Plärrer und dann Disco. Ich bin kein Bierzelt-Typ. Ich gehe meist an das Weizenkarussell, wo man Fußballer aus dem ganzen Umkreis trifft, und dann mit der Mannschaft noch in irgendeinen Klub. Der gemeinsame Termin mit der Mannschaft des TSV Welden steht schon fest.

    Schwierig. Vor dem Spiel AC/DC zur Motivation, danach, wenn die drei Punkte eingefahren sind, Helene Fischer. Zum Feiern ist das besser. Privat höre ich allerdings lieber deutschen Rap und alles, was so im Radio läuft.

    Auf jeden Fall kicken! Stattdessen würde ich nie was anderes machen. Den Schiedsrichterschein habe ich gemacht, um Fußball auch mal aus einer anderen Sicht zu sehen. Wegen meiner Verletzung habe ich allerdings noch kein Spiel gepfiffen. Aber ich brenne auf den Start. Zum Einstieg bekommt man ein C- oder B-Junioren-Spiel. Ob bei den Herren der Respekt vor so einen jungen Schiedsrichter vorhanden wäre, das bezweifle ich. Aber den muss man sich auch erst erarbeiten.

    Eher noch Waldlauf. Da lauf ich lieber, bevor ich Gewichte stemme. Kondition ist jetzt eh nicht so mein Ding, ich bin nicht wirklich der Fitteste. Als Torjäger warte ich lieber, bis der Ball zu mir kommt und verlasse mich dann auf meine Riecher.

    Ganz klar Kreisliga – das ist mein absolutes Ziel. Ich bin sehr ambitioniert. Mein persönlicher Anspruch ist es, am liebsten mit dem TSV Welden dahin aufzusteigen. Das wird sehr schwer, aber da in der Kreisklasse Nordwest heuer kein wirklich klarer Favorit auszumachen ist, ist es durch aus möglich. Im ersten Spiel haben wir beim 4:2-Sieg in Auerbach schon eine gute Mentalität gezeigt. Interview:

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