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Wild zähmt Neusäß

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Wild zähmt Neusäß

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    Neusäß Stefan Schmid war nicht zufrieden. Zumindest nicht mit dem Ergebnis. „Verschenkte Punkte“, sagte der Trainer des Nord-Bezirksligisten TSV Neusäß nach dem 0:0 gegen die SSV Glött. Im selben Atemzug räumte er allerdings ein, „dass wir am Ende auch hätten verlieren können“. Und mit dieser Aussage lag er ebenfalls richtig.

    In der Schlussphase brannte es mehrfach lichterloh vor dem Kasten der Platzherren. Zweimal hatte Daniel Stredak die Führung für den Gast auf dem Fuß. Zunächst scheiterte der in der 75. Minute eingewechselte Joker frei stehend an Keeper Daniele Miccoli (79.), dann zielte er in aussichtsreicher Position daneben (87.). Und als Benjamin Waidele sich auf und davon gemacht hatte, erwies sich Pascal Scherer als rettender Engel, trennte ihn im letzten Moment vom Ball (85.).

    Zu diesem Zeitpunkt hätte Neusäß jedoch schon klar in Front liegen müssen. Nach einer recht durchwachsenen Vorstellung im ersten Durchgang erhöhte die Schmid-Truppe nach dem Wechsel die Schlagzahl und kam prompt zu Möglichkeiten – zu glasklaren. Als Daniel Birthelmer nach innen flankte und Hakan Senyuva aus Nahdistanz abzog, schien das 1:0 fällig. Doch Patrick Wild tauchte blitzschnell ab und klärte – eine Wahnsinnsparade (50.). Nicht weniger spektakulär war die Rettungstat des baumlangen SSV-Torhüters nach genau einer Stunde. Daniel Hubers Direktabnahme aus nächster Nähe lenkte Wild an die Unterseite der Querstange. Beim Versuch, den Abpraller per Kopf zu verwerten, rasselte Philipp Scherer mit einem Gegenspieler zusammen. Folge: Ein Cut über dem linken Auge und somit das vorzeitige Aus.

    Guggenbergers Freistoß streift die Querstange

    Zwei starke Szenen hatte Seppi Guggenberger – einmal als ausführendes Organ und dann als Zuarbeiter. Ein Freistoß des TSV-Kapitäns streifte die Querstange (66.) und ein exaktes Zuspiel landete bei Senyuva, der im Duell mit Wild aber erneut das Nachsehen hatte (74.). Endgültig vorbei war der Traum vom siebten Saisonsieg, als Daniel Scherers Kopfball den Kasten verfehlte (90.). Unmittelbar nach dieser Szene pfiff Schiedsrichter Sebastian Deak die Partie ab.

    Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Glött die Einschätzung, die Stefan Schmid vor dem Spiel getroffen hatte, bestätigte. Die SSV war tatsächlich „ein richtig starker Gegner“, spielte diszipliniert, erwies sich als aggressiv und machte dem TSV Neusäß über die gesamte Distanz hinweg das Leben schwer.

    TSV Neusäß: Miccoli; Huber, Pa. Scherer, Ph. Scherer (63. Linder), Guggenberger, Birthelmer (83. D. Scherer), Nieddu, Drechsler, Senyuva, S. Merk (69. Gocaj), B. Schmid.

    SSV Glött: Wild; Krist, Eberle, Hergöth, Demirci, B. Waidele, Matkey (75. Stredak), Schneider, Schuhmair, Bürkner, Rolle.

    Schiedsrichter: Deak (Rain). – Zuschauer: 107.

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