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Wer unten steht, verliert

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    Ein zufriedener Trainer sieht anders aus. Dinkelscherbens Herbert Wiest beklagte die Verletzung von Michael Leutenmayr.
    Ein zufriedener Trainer sieht anders aus. Dinkelscherbens Herbert Wiest beklagte die Verletzung von Michael Leutenmayr.

    Um gleich beim Unparteiischen zu bleiben: Der Spielleiter aus dem mittelfränkischen Oberreichenbach lieferte eine schlechte Leistung ab, eine noch schwächere als die Kicker hüben wie drüben. Und das spricht Bände, denn: das Landkreisderby war von dürftigem Niveau.

    Meier muss sich den Vorwurf gefallen lassen, den Anfängen nicht gewehrt zu haben. Erst als die Partie in ein Hauen und Stechen auszuarten drohte, beendete er den Papa-Gnädig-Part. Und startete ins andere Extrem durch. Fortan wurden harmlose Vergehen mit der Gelben Karte sanktioniert.

    Leutenmayr scheidet früh schwer verletzt aus

    Je nach Lagerzugehörigkeit wurden vor allem zwei Szenen kontrovers diskutiert. In der Anfangsphase hatte Altenmünsters Patrick Pecher den Dinkelscherbener Michael Leutenmayr unfair attackiert. Daraufhin musste die Partie für vier Minuten unterbrochen werden. Der Mittelfeldspieler wurde von Betreuern behandelt und dann vom Feld transportiert. Anschließend ging's ins Krankenhaus nach Wertingen, wo die Ärzte einen Bruch des Wadenbeinköpfchens diagnostizierten. Während die TSV-Fans vehement den Roten Karton forderten, ordneten die SCA-Anhänger das Vergehen als Allerweltsfoul ein. Dem Berichterstatter erschien das Einsteigen zumindest gelb-würdig.

    Die Gastgeber wiederum fühlten sich in der 73. Minute benachteiligt, als sich Daniel Wiener im Mittelfeld mit starkem körperlichen Einsatz gegen Florian Seizmeier den Ball erkämpfte. Über Alex Guggemos landete die Kugel bei Sebi Hofmiller, der nur einzuschieben brauchte. Der ein oder andere Schiedsrichter hätte Wieners Aktion womöglich als regelwidrig eingestuft. Meier tat's nicht - und es stand 2:0 für Dinkelscherben, nachdem Martin Wiesmüller per Kopf das erste Tor besorgt hatte (63.).

    Das Spiel schien gelaufen, doch ausgerechnet Wiesmüller ließ noch einmal Spannung aufkommen. Als der Libero per Kopf auf Keeper Reinhold Reiter spielen wollte, roch Seizmeier den Braten, sprintete in die Rückgabe und erzielte den Anschlusstreffer (75.). Zu mehr reichte es allerdings nicht für den tapfer kämpfenden SCA. Gemessen an den klaren Chancen, ging der Sieg für den TSV Dinkelscherben jedoch in Ordnung.

    SC Altenmünster: Mayer; Anlauf, Seizmeier, Karger, Kraus, Herdin, Fischer (78. Wenzl), Schade, Pecher (72. Grimm), Klaus, Wagner.

    TSV Dinkelscherben: Reiter; Girr, Kaltenegger, Kauer (65. Hauser), Wiesmüller, Erlenbaur, Leutenmayr (16. Wiener), Neff, Berchtenbreiter (83. Holzmann), Guggemos, Hofmiller.

    Tore: 0:1 (63.) Wiesmüller, 0:2 (73.) Hofmiller, 1:2 (75.) Seizmeier. - Schiedsrichter: Meier (SV Oberreichenbach). - Zuschauer: 280.

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