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Warum denn in die Ferne schweifen?

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Warum denn in die Ferne schweifen?

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    Johannes Nießner verstärkt in der Rückrunde den abstiegsgefährdeten Kreisligisten SC Biberbach. Foto: Walter Brugger
    Johannes Nießner verstärkt in der Rückrunde den abstiegsgefährdeten Kreisligisten SC Biberbach. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    "Diesem Wunsch haben wir entsprochen, weil wir seine Beweggründe nachvollziehen konnten", so Schwabmünchens Spielleiter Manfred Bock. Der mit der großen Entfernung zwischen Zusmarshausen und Schwabmünchen zusammenhängende Aufwand sei Brachert "einfach zu viel geworden", so Bock weiter.

    "Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah", grinst Bernd Both, der im Zusmarshauser Ortsteil Friedensdorf nur 500 Meter vom neuen Trainer entfernt wohnt.

    Der 41-jährige Reinhard Brachert blickt auf eine zehnjährige Trainerlaufbahn zurück, war unter anderem beim FSV Wehringen und TSV Haunstetten tätig. Als Spieler trat er auch bei Schwaben Augsburg in Aktion. Brachert tritt sein Amt zum Auftakt der Vorbereitung am 8. Februar an. Für die Hallenrunde ist Co-Trainer Andreas Eberhardt zuständig.

    Kindlers Zukunft ungewiss

    Wie nah das Gute oft liegen kann, hat auch der SC Biberbach erfahren. Der Ost-Kreisligist konnte für die Rückrunde Johannes Nießner vom FC Augsburg II verpflichten. "Ich habe anscheinend zum richtigen Zeitpunkt bei ihm angerufen", freut sich Abteilungsleiter Peter Fries über den gelungen Coup. Der 19-jährige Biberbacher, dessen Bruder Andreas ebenfalls für den SCB kickt, spielt seit der C-Jugend beim FCA und war dort immer Stammspieler. Im Landesliga-Team kam er nicht mehr wie gewohnt zum Zug. Außerdem geht er nach Beendigung seiner Lehre derzeit wieder zur Schule. "Er hilft uns, weil ihm der SC Biberbach etwas bedeutet", sagt Fries über diese "Riesenverstärkung". Nießner soll in der Rückrunde die Schaltzentrale des Tabellenvorletzten besetzen. "Ich bin überzeugt, dass wir da wieder rauskommen", hat sich bei Fries neuer Optimismus breitgemacht. Weitere Gespräche mit eventuellen Neuzugängen seien noch am Laufen.

    Einen Dämpfer gibt allerdings für die Gelb-Schwarzen: Noch steht in den Sternen, ob Roger Kindler, der erst vor den letzten drei Spielen des vergangenen Jahres verpflichtete Trainer, beim Unternehmen Klassenerhalt mithelfen kann. "Er weiß noch nicht, wie es bei ihm beruflich weitergeht, muss für seine Nebentätigkeit erst die Zustimmung seines Arbeitgebers einholen", berichtet Fries. Das wird erst Ende Januar geschehen. So lange hängt der SCB in der Luft. Doch der Abteilungsleiter hat auch einen Plan B in der Schublade. Angestrebt wird dabei eine vereinsinterne Lösung mit Co-Trainer Christian Mayer. (oli)

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