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Von wegen goldener Oktober

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Von wegen goldener Oktober

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    Von wegen goldener Oktober. Trainer Dietmar Fuhrmann musste zuletzt mit dem ehemaligen Tabellenführer TSV Neusäß drei Niederlagen hinnehmen. Foto: Lode
    Von wegen goldener Oktober. Trainer Dietmar Fuhrmann musste zuletzt mit dem ehemaligen Tabellenführer TSV Neusäß drei Niederlagen hinnehmen. Foto: Lode Foto: Lode

    von reinhart kruse und Oliver reiser

    Nicht so der TSV Neusäß. Der Nord-Bezirksligist hat seine "Aufbauhilfe Süd" unbeirrbar fortgesetzt. Der am Samstag im Lohwaldstadion mit 2:1 erfolgreiche SV Ettenbeuren war bereits die vierte Mannschaft aus dem südlichen, also dem unteren Bereich des Klassements, die mit einer generösen Punktespende bedacht wurde. Zuvor schon hatten der SV Thierhaupten (1:0), der TSV Meitingen (3:0) und die SpVgg Wiesenbach (2:2) die Großzügigkeit der Truppe von Didi Fuhrmann schätzen gelernt.

    Stefan Schmid, der sportliche Leiter und nach eineinhalbjähriger Pause erstmals in einer Bezirksligapartie wieder zwischen den Pfosten, weil Daniele Miccoli (Muskelfaserriss) ausgefallen war, ließ keinen Zweifel daran, "dass Ettenbeurens Sieg völlig in Ordnung geht. Unser Gast hatte mehr und die besseren Chancen." Christian Streitel, der bayernligaerfahrene, aber nach einem Kreuzbandriss wohl erst nach der Winterpause wieder einsatzfähige Stürmerstar des Aufsteigers, war baff erstaunt, dass die einfachen Mittel seines Teams ausreichten. "Neusäß ist doch auf nahezu jeder Position stärker besetzt als wir."

    Auch das Team hinter dem Team hinterfragen

    Stefan Schmid mahnt an, "dass sich jetzt alle hinterfragen müssen. Die Spieler ebenso wie das Team um das Team herum." Am heutigen Dienstagabend will man sich zusammensetzen, um damit zu beginnen, die Situation aufzuarbeiten. Nicht mit dabei: Ernst Krendlinger. Der Fußballchef hat derzeit beruflich in Bombay zu tun.

    Aufarbeiten ist auch beim TSV Meitingen angesagt, nachdem Aussprachen anscheinend überhaupt nichts bewirkt haben. Die 0:4-Schlappe beim TSV Krumbach stellt einen weiteren Tiefpunkt dar. Einen Tiefschlag gab es auch in personeller Hinsicht. Die Fingerverletzung von Torhüter Mihael Potnar, der in Pause für den an den weiteren Gegentreffern schuldlosen Markus Schulze ausgetauscht werden musste, stellte sich als schwerwiegender heraus als zunächst angenommen. Nach einer Untersuchung in der Hessing-Klinik stellte sich heraus, dass eine Sehne in der Hand gerissen ist und eine Operation notwendig macht.

    Steilvorlage nicht genutzt

    Intensivere Gespräche werden in dieser Woche sicherlich auch beim TSV Dinkelscherben geführt. Die Lila-Weißen verpassten den Sprung nach ganz vorne mit einer 1:2-Niederlage beim TSV Burgheim. "Steilvorlage nicht genutzt", ärgerte sich Torhüter Reinhold Reiter.

    Hochzufrieden hingegen Oliver Remmert. "Unser Sieg war hochverdient, wir hätten zur Pause schon deutlich führen müssen. Kompliment an die Mannschaft die heute taktisch gut gespielt hat", urteilte der Spielertrainer des SV Thierhaupten nach dem 3:0-Auswärtserfolg beim VfB Oberndorf. Für Diskussionen sorgte die Gelb-Rote Karte gegen Manfred Müller nach einem Zusammenprall mit dem VfB-Torhüter. "Das hätte man auch andersrum pfeifen können", so Remmert. Einziger Wermutstropfen war die in den letzten Minuten erlittene Verletzung von Simon Forster.

    Festtag beim

    Beim VfL Westendorf wurde am Sonntag die Tribüne geweiht. Der kirchliche Beistand war jedoch nicht der Grund für den 1:0-Sieg gegen den FC Horgau. Trainer Peter Hartmann: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Kämpferisch, läuferisch und spielerisch waren beide Mannschaften auf dem gleichen Niveau. Wir konnten im Gegensatz zu Horgau jedoch unsere Chance nutzen." Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen haben sich die Grün-Weißen endgültig aus dem Keller gehievt.

    Dies ist dem TSV Täfertingen nicht gelungen. Die Truppe von Trainer Karl-Heinz Stempfle verlor auch das absolute Kellerduell gegen den BC Rinnenthal mit 0:1. Bezeichnend, dass der einzige Treffer der Partie durch einen Freistoß von der Mittellinie aus fiel, der im Strafraum nochmals aufsprang und ins Kreuzeck flutschte. Zu fehlendem Glück kommt oft auch noch Pech hinzu.

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