Gersthofen Als krönender Saisonabschluss stand für die Volleyball-Damen des TSV Gersthofen die Endrunde des Bezirkspokals an, welche in Form eines Turniers in der heimischen Gymnasiumshalle ausgetragen wurde. Der Tabellenvierte der Bezirksliga setzte sich dabei im Finale gegen den TSV Königsbrunn mit 3:1 durch. Damit sind die Gersthoferinnen nun für den Landespokal im Herbst qualifiziert.
Im Halbfinale trafen die TSV-Mädels auf den Bezirksliga-Aufsteiger SSV Bobingen. Gersthofen tat sich schwer, ins Spiel zu finden und verbuchte vor allem am Anfang viele Fehler bereits in der Annahme. Trotz allem spielten sie routiniert und besonders Kathrin Kriesch punktete ein ums andere Mal mit gezielten Angriffen oder druckvollen Aufschlägen, sodass der erste Satz mit 25:20 an Gersthofen ging. Im zweiten Satz griff Gersthofen nicht konsequent genug an und musste oftmals darauf hoffen, dass Bobingen Fehler machte. Nach hart umkämpften 20 Minuten stand ein 25:23 zu Buche. Im dritten Durchgang schienen die Gastgeber aufgewacht, schraubten die eigene Fehlerquote zurück, sodass man mit 25:19 und damit 3:0 in das Finale einziehen konnte. Das zweite Halbfinale gewann Königsbrunn gegen Buchloe mit 3:1.
Zwei Rechnungen beglichen
Im Finale gegen Königsbrunn hatte Gersthofen zwei Rechnungen offen, hatte man doch während der Saison beide Punktspiele verloren. Gersthofen zeigte von Beginn an zwar eine gute Mannschaftsleistung, ließ sich jedoch das Heft aus der Hand nehmen, sodass man mit 0:1 in Rückstand geriet. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt, wobei vor allem Andrea Richter als Libero eine hervorragende Annahme- und Abwehrleistung erzielte. Vanessa Rohrmair schließlich setze mit zwei gezielten Lobs die beiden letzten Punkte zum 25:21-Satzgewinn. Im dritten Satz fischte diesmal vor allem Caro Obermair Bälle aus der Abwehr und ließ Königsbrunn fast verzweifeln. Beim 20:20 war dann der Knoten geplatzt und Gersthofen gewann mit 25:20. Im vierten Satz spielten die Gastgeber ihr Spiel konsequent durch, ließen Königsbrunn keine Chance mehr und deklassierten diese mit 25:14 und holten sich damit den Bezirkspokal 2011.
TSV Gersthofen: Garron, Häubl, Kemmether, Kriesch, Obermair, Richter, Rohrmair, Schwegler, Weber.
Sabine Häubl im Doppeleinsatz
Spielertrainerin Sabine Häubl hatte an diesem Tag doppeltes Pensum zu bewältigen. Sie spielte zeitgleich ebenso in der Halle des Gymnasiums bei den bayerischen Meisterschaften der Seniorinnen Ü31 beim TSV Friedberg mit.
Planegg-Krailing holt Titel
Nach der Vorrunde stand Friedberg als Gruppensieger fest und musste in der Überkreuzrunde gegen Planegg-Krailing antreten. Bei der Südbayerischen vor zwei Wochen war Friedberg noch der Sieger. Diesen Erfolg konnten sie nicht wiederholen und verloren mit 0:2 Sätzen. Somit verspielte Friedberg die Chance auf die deutschen Meisterschaften, an denen sie 2010 in Leipzig teilnehmen konnten. Der Gegner aus Nürnberg gab das Spiel um Platz drei kampflos an Friedberg ab. Im Finale setzte sich Planegg-Krailing gegen Karbach durch. (häs)