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Volleyball: Im Wechselbad der Gefühle

Volleyball

Im Wechselbad der Gefühle

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    Abstieg! Vergeblich kämpften Lars Kriedemann (rechts) und die Herren der SpVgg Auerbach-Streitheim um den Klassenerhalt.
    Abstieg! Vergeblich kämpften Lars Kriedemann (rechts) und die Herren der SpVgg Auerbach-Streitheim um den Klassenerhalt. Foto: Andreas Lode

    Die gesamte Palette von Gefühlen durchlebten die drei Volleyballmannschaften der SpVgg Auerbach/Streitheim. Während die Männer nach ihrem 3:2-Sieg gegen den TV Lauingen im vorletzten Saisonspiel immer noch hofften und auf das Ergebnis des Tabellennachbarn aus Dillingen warteten, sangen die Damen der Ersten schon: „Nie mehr Kreisliga!“ Sie hatten mit zwei 3:0-Siegen in Jettingen gegen die Gastgeber und dem FC Langweid die Meisterschaft in der Kreisliga mit nur einer Saisonniederlage souverän gewonnen und steigen in die Bezirksklasse auf.

    Als dann die Nachricht eintraf, dass auch die Dillinger Männer ein Spiel mit 3:2 gewannen, war sogar Trainer Stephan Mack wieder die Freude über den Erfolg seiner Damen vergangen. Jetzt stand endgültig fest, dass er zusammen mit seinem Teamkameraden die Bezirksliga der Männer wieder Richtung Bezirksklasse verlassen muss. Am Ende hatten beide Teams aus Auerbach und Dillingen elf Punkte auf ihrem Konto. Es fehlte nur ein Satz, um den vorletzten Platz, der zur Relegation berechtigt, zu erreichen.

    Auch Spielertrainer Peter Schamberger war enttäuscht und wünschte der Mannschaft wieder den sofortigen Aufstieg, auch wenn es mit den in die Jahre gekommenen Spieler schwer wird. Jugend aus eigenem Nachwuchs ist nicht vorhanden, da keine Mannschaft gemeldet werden kann, weil die dafür notwendigen Hallenkapazitäten in Horgau fehlen. So sah er doch noch einen Vorteil für den Verein, denn jede Bezirksligamannschaft muss mindestens eine Jugend gemeldet haben, sonst bekommt der Verein eine Strafe von 375 Euro im Jahr vom Verband. Diese Jugendförderabgabe spart man sich jetzt durch den Abstieg zumindest für ein Jahr, auch wenn der Vorsitzende Johann Kohler die Mannschaft lieber weiterhin in der Bezirksliga gesehen hätte.

    Zur gleichen Zeit traf auch die zweite Damenmannschaft aus Biberbach in der Sportgaststätte ein, die zumindest trotz der Niederlage in der Kreisklasse Nord gegen die Meisterinnen des SC Biberbach, jedoch mit einem hart umkämpften 3:2-Sieg in der zweiten Partie gegen Leipheim, ihren zweiten Tabellenplatz und somit die Vizemeisterschaft gesichert hatte. So konnte man in den Gesichtern der Aktiven der drei Mannschaften Freude, Hoffnung und Enttäuschung herauslesen. Hoffnung deshalb, weil mit dem zweiten Tabellenplatz die zweite Damenmannschaft mit Trainer Lars Kriedemann die Möglichkeit hat, über die Relegation doch noch in die Kreisliga aufzusteigen, die die Erste aufgrund des Aufstieges jetzt verlassen hat. Somit könnte es auch in der neuen Saison wieder ein Lokalderby gegen den SC Altenmünster geben, der mit einem vorletzten Platz in der Bezirksklasse diese Liga wieder in Richtung Kreisliga verlassen hat.

    Sollte die Rothtalhalle am Sonntag, 6. April, zur Verfügung stehen, will man die Relegation gegen den noch zu bestimmenden Vertreter der Kreisliga in heimischer Halle bestreiten.

    Mit dem Mute der Verzweiflung

    Mit dem Mute der Verzweiflung noch dem drohenden Abstieg zu entgehen, gingen die Auerbacher in das vorletzte Saisonspiel gegen Lauingen. Doch die Nerven spielten zuerst einen Streich und die Heimmannschaft verlor die beiden ersten Sätze mit jeweils 18:25. Doch dann ging doch noch ein Ruck durch die Mannschaft und sie steigerte sich, sodass die folgenden Sätze mit 25:18, 25:22 und 15:11 und das Spiel mit 3:2 an Auerbach gingen. Trotz zeitweise gutem Volleyball ging dann gegen den bereits feststehenden Meister TSV Schwabmünchen I den Spielern allmählich die Luft aus und nach 21:25, 15:25 und 23:25 stand eine 0:3-Niederlage zu Buche.

    SpVgg Auerbach-Streitheim: Bartmann, Bischoff, Daffner, Kriedemann, Mack, Maiershofer, Motzke, Neumann, Schamberger

    Die beiden letzten Saisonspiele in der Kreisliga West gegen den VfR Jettingen (3:0/25:12, 25:21, 25:11) und den FC Langweid (3:0/25:17, 25:17, 25:21) waren für die Auerbacher Damen nur ein Schaulaufen und eine Bestätigung für die abgelaufene überragende Saison in der Kreisliga. (koh)

    SpVgg Auerbach-Streitheim: Bracke, Schaffhauser, Strobel, Schmidt-Daffner, A. Rieger, S. Rieger, Schmidt, Reitschuster

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