Lange Zeit sah es düster aus für die Fußballer des FC Affing. Im Hinspiel der Relegation lagen die Spieler am Mittwoch 0:2 zurück. In einer dramatischen Schlussphase, geprägt von Wille und Einsatz, bogen sie die Begegnung um, glichen noch aus. Der späte Treffer Patric Lemmers nährte Zuversicht für den heutigen Samstag. Eine äußerst durchwachsene Spielrunde, in der sie gerade einmal 30 Punkte holten, können die Affinger zuhause gegen die DJK Vilzing retten (Anstoß 15 Uhr). Vor dem Rückspiel dürfen sie auf ein weiteres Jahr in der Bayernliga hoffen. Nach dem 2:2 in Cham gilt: verlieren verboten.
Nicht im Traum denkt Klaus Wünsch, 56, daran, im Vorfeld den zweimaligen Vizemeister der Landesliga Mitte abzuschreiben. „Die Chancen stehen 50:50“, erklärt Affings Trainer vorsichtig. Nachdem er den Gegner gesehen hat, kann er taktisch anders reagieren. Und seine Kicker wissen, was passieren wird, falls sie den Oberpfälzern zu viel Spielraum gestatten. Dass sich der Coach so vorsichtig äußert vor diesem finalen Spiel, das liegt auch an der personellen Lage. Das Fehlen von Patric Lemmer stellt eine gravierende Schwächung dar. Einen ähnlichen Spierlertypen hat der FCA nicht in seinem Kader. Darum macht sich Klaus Wünsch Gedanken darüber, ob er nun Andreas Näßl oder Marco Lechner in die Startelf beordern soll. (jeb)