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Totopokal: Neusäß legt Aindling aufs Kreuz

Totopokal

Neusäß legt Aindling aufs Kreuz

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    Mit einem 1:0-Sieg warf der TSV Neusäß (rechts Emanuel Blenk) mit dem TSV Aindling den dritten Bezirksligisten aus dem Pokal und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Einzug ins Finale des Totopokals im Kreís Augsburg.
    Mit einem 1:0-Sieg warf der TSV Neusäß (rechts Emanuel Blenk) mit dem TSV Aindling den dritten Bezirksligisten aus dem Pokal und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Einzug ins Finale des Totopokals im Kreís Augsburg. Foto: Marcus merk

    Der TSV Neusäß steht erneut im Finale des Totopokals auf Kreisebene. Der Augsburger Kreisligist besiegte gestern Abend vor 150 Zuschauern den TSV Aindling mit 1:0. Das Tor des Abends erzielte Johannes Lotter in der 41. Minute.

    Mit viel neuem Selbstvertrauen

    Vor rund 13 Monaten stand der TSV Neusäß im letzten Totopokal-Finale vor dem Corona-Lockdown. Die Lohwaldkicker, damals auf dem absteigenden Ast in der Bezirksliga Süd, erlebten an jenem 25. September 2020 ein 1:6-Debakel gegen den TSV Bobingen. Jetzt stand ein neuerlicher Anlauf Richtung Endspiel auf dem Programm. Im Halbfinale zeigte die mit viel neuem Selbstvertrauen ausgestattete Truppe von Trainer Robert Walch wieder ihr Pokalgesicht.

    So überraschend war das nicht. Der TSV Neusäß hat seit dem 22. August kein Punktspiel mehr verloren. Das ergibt eine respektable Serie von neun Begegnungen ohne Niederlage. Damit steht der Absteiger aus der Bezirksliga auf Rang drei. Im Pokal hatten die Lohwald-Kicker mit dem FC Horgau (5:3 nach Elfmeterschießen) und dem TSV Meitingen (3:2) bereits zwei Nord-Bezirksligisten aus dem Weg geräumt. Der TSV Aindling hätte also gewarnt sein müssen.

    Durch die Hosenträger

    Zunächst bekamen die Zuschauer wenig zu sehen. Das lag nicht am dichten Nebel über dem Lohwaldstadion, sondern daran, dass beide Mannschaften in erster Linie einmal Fehler vermeiden wollten. Die Neusässer Abwehr um Raphael Marksteiner und Marcel Schoder stand kompakt, im Spiel nach vorne fehlte allerdings die Präzision. Aber man war giftig. In der 40. Minute luchste Lukas Siebert seinem Gegenspieler den Ball ab, passte genau auf Johanne Lotter, der durch die Hosenträger von Aindlings Schlussmann Robin Scheurer zum 1:0 traf.

    Rote Karte für den besten Aindlinger

    Ein übles Foul von Gabriel Merane an Lukas Siebert, für das Schiedsrichter Manfred Keil völlig zurecht die Rote Karte zog, eröffnete den eigentlichen Pokalfight. Während Aindling viel zu umständlich auf den Ausgleich drängte, hätten Sascha Tesic (74.) und zweimal Bathuan Aysan (80. und 83.) bei Kontern alles klar machen müssen.

    Torhüter Kastenhuber auf dem Posten

    Der TSV Aindling trat erst wieder in den letzten Minuten in Erscheinung. Zunächst sah Felix Danner nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte (86.), dann setzte Simon Knauer einen Freistoß an die Querlatte und Antonio Mlakic scheiterte mit dem Abpraller an Tobias Kastenhuber. Der Torhüter des TSV Neusäß hatte bis dato einen eher entspannten Abend verbracht, zeigte sich in den entscheidenden Szenen gegen Markus Nix (90.) und einen Kopfball des aufgerückten Aindlinger Keepers (90.+5) auf dem Posten. Der Ausgleich und ein damit verbundenes Elfmeterschießen wäre sowas von ungerecht gewesen.

    „Das zunächst eher langweilige Spiel ging zum Ende hin ziemlich auf die Pumpe“, so sportlicher Leiter Klaus Raßhofer. „Wir müssen bei unseren Konterchancen mehr Ruhe am Ball bewahren. Aber insgesamt war es eine starke Leistung.“

    Nun trifft man im Finale im Mai kommenden Jahres erneut auf den TSV Bobingen, der den Kissinger SC mit 6:0 bezwang.

    TSV Neusäß: Kastenhuber – Fleps, Marksteiner, Schoder, Tekin – Wilde, Iovane – Blenk (75. Müller), Lotter (63. Aysan), Tesic (79. D. Scherer) – Siebert.

    TSV Aindling: Scheurer – Wiesmüller, Nix, Baier (46. Danner), Menhart – Mlakic, Schöttl, Merane – Wanner, Knauer, Shuse (58. Talla).

    Tor: 1:0 Lotter (40.). – Schiedsrichter: Manfred Keil (TSV Wassertrüdingen). – Zuschauer: 150. – Rot: Merane (67.). – Gelb-Rot: Danner (86./beide Aindling).

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