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Toto-Pokal: Für eine Überraschung gut

Toto-Pokal

Für eine Überraschung gut

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    Zuversichtlich und konzentriert blickt das Gersthofer Trainergespann Robert Walch (rechts) und Gerhard Hildmann dem heutigen Pokalkracher gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching entgegen.
    Zuversichtlich und konzentriert blickt das Gersthofer Trainergespann Robert Walch (rechts) und Gerhard Hildmann dem heutigen Pokalkracher gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching entgegen. Foto: Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Über 30 Jahre ist es her, dass der TSV Gersthofen in der 1.Hauptrunde des DFB-Pokals stand. Dabei erwischte man das unattraktivste Los von allen: den Nordost-Oberligisten OSC Bremerhaven. Am 28. August 1980 gab es gegen die Gäste aus dem hohen Norden eine 0:1-Heimniederlage. Finanziell mussten beide Mannschaften trotz einer Kulisse von über 1000 Zuschauern noch drauflegen, weil die Bremerhavener üppige Anreisekosten belegen konnten. Zum ersten Mal in der Geschichte des TSV Gersthofen hat man heute Abend (19 Uhr, Abenstein-Arena) im Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokals mit dem Drittligisten SpVgg Unterhaching einen Klub aus dem bezahlten Fußball zu einem Pflichtspiel zu Gast.

    Die SpVgg Unterhaching hat Bundesliga-Geschichte geschrieben. Am letzten Spieltag der Saison 1999/2000 besiegte man den von Christoph Daum trainierten Tabellenführer Bayer Leverkusen mit 2:0 und machte dadurch den FC Bayern München zum Meister, der gleichzeitig gegen Werder Bremen mit 3:1 gewann und dadurch punktgleich das bessere Torverhältnis aufweisen konnte. Das war der Grundstein zum Leverkusener Spottnamen „Vizekusen“.

    Siegtreffer in der Nachspielzeit

    Ob man eine ähnliche Überraschung, wie sie damals den Unterhachingern gelang, heute Abend auch dem Landesligisten TSV Gersthofen zutrauen kann? „Wir sind Außenseiter“, sagt Trainer Robert Walch vor dem Spiel der Spiele, „aber wir sind nicht gänzlich chancenlos“, kündigt er an, dass man sich nicht verstecken werde. „Mit Kriegelmeier, Hintersberger, Mittelbach, Mayer und Römer haben wir schließlich einige Spieler, die über Profi-Erfahrung verfügen. Wenn wir die erste halbe Stunde mithalten können, dann können wir für eine Überraschung gut sein“, träumt Robert Walch von einem 1:0 in der Nachspielzeit. Antreten will er mit derselben Mannschaft, die zuletzt das Spitzenspiel beim FC Unterföhrig 0:2 verloren hat. Nach grippalen Infekten werden Andi Neumeyer und Tobias Jorsch zunächst auf der Bank Platz nehmen.

    Wie viele Zuschauer heute Abend auf der Tribüne Platz nehmen werden – darauf ist man beim TSV Gersthofen auch gespannt. „Die Mannschaft hat sich aufgrund der bisher gespielten Runde eine große Kulisse verdient“, sagt Walch, „und auch das Wetter spielt uns in der Karten.“ Das lokale Fernsehen hat sich jedenfalls schon einmal angekündigt.

    Auch rund um das Spiel wird einiges geboten sein. So können die Zuschauer nicht nur ihre Schusskraft an einer Messanlage testen, sondern dürfen auch das Trikot des TSV Gersthofen für die neue Saison auswählen. Gerhard Kammerer, der Abteilungsleiter Marketing, präsentiert noch ein zusätzliches Schmankerl: „Dauerkarten und VIP-Karten behalten ihr Gültigkeit.“

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