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Toto-Pokal: Abgezockt

Toto-Pokal

Abgezockt

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    Die SpVgg Auerbach-Streitheim (von links Michael finkel, Thomas Zott, Mario März und Michael Furnier) machte gestern Abend dem SV Mering das Leben schwer. Mit viel Mühe konnten sich die Gäste aus der Bezirksoberliga im Viertelfinale des Toto-Pokals mit 2.1 behaupten.
    Die SpVgg Auerbach-Streitheim (von links Michael finkel, Thomas Zott, Mario März und Michael Furnier) machte gestern Abend dem SV Mering das Leben schwer. Mit viel Mühe konnten sich die Gäste aus der Bezirksoberliga im Viertelfinale des Toto-Pokals mit 2.1 behaupten. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Auerbach Günter Bayer, der Trainer des Bezirksoberligisten SV Mering, zog nach dem 2:1-Sieg seiner Mannschaft im Viertelfinale des Toto-Pokals auf Kreisebene verbal den Hut vor dem Gegner aus der Kreisklasse. „Die SpVgg Auerbach-Streitheim hat bewiesen, warum sie Schwaben Augsburg und den TSV Neusäß ausgeschaltet hat“, meinte der renommierte Coach. „Gegen diese lauf- und kampfstarke Mannschaft haben wir am Schluss sogar etwas Glück gebraucht, um den Sieg über die Zeit zu retten. Aber im Pokal zählt halt letztendlich nur, dass man eine Runde weiter ist.“

    In der ersten Halbzeit hatten die ersatzgeschwächten Gäste, die am gestrigen Abend trotzdem noch ein Arsenal an Akteuren mit Bayern- und Landesliga-Erfahrung aufs Feld schicken konnten, das Geschehen eindeutig im Griff. Mit Körpereinsatz, wie er in der höchsten schwäbischen Liga praktiziert wird, kauften sie den aufopferungsvoll kämpfenden Auerbachern den Schneid ab. Bis zur 22. Minute hielt das Abwehrbollwerk des Kreisklassisten, weil die Meringer den Ball ins Tor tragen wollte. Dann senkte sich ein eher harmlos anmutender Freistoß, ausgeführt von Anil Zambak aus rund 35 Metern in der Nähe der Außenlinie hinter dem vermutlich von der tiefstehenden Sonne geblendeten Auerbacher Torhüter André Wagner zum 0:1 ins Netz.

    Die körperliche Präsenz des SV Mering erzeugte viel Auerbacher Abspielfehler. So kam Spielertrainer Michael Finkel nur vier Minuten später gegen Florian Baumgartl einen Tick zu spät. Anil Zambak ließ sich diese Elfmeterchance nicht entgegen. Obwohl Wagner noch mit der Hand dran war, zappelte das Spielgerät zum 0:2 im Netz (26.).

    Trotz dieses Rückstandes wurden die Platzherren nun aufmüpfig. Zunächst köpfte Daniel Feistle eine Flanke des agilen Werner Leichtle vorbei (38.), dann war Michael Hudalla nach einem abgefälschten Schuss von Kapitän Thomas Zott, der ebenfalls eine starke Partie bot, zur Stelle und traf zum 2:1. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viel Respekt“, meinte SpVgg-Spielertrainer Michael Finkel.

    Der Anschlusstreffer gab den Platzherren jedoch noch mehr Mut. Nach dem Seitenwechsel wurden endlich die Zweikämpfe angenommen und mit gleicher robuster Münze zurückgezahlt. Als Mering begann in Selbstzufriedenheit zu versinken, hatte Daniel Feistle – der auffälligste Auerbacher Spieler an diesem Abend – zweimal den Ausgleich auf dem Fuß (52., 54.). Obwohl Alexander Lammer an Wagner scheiterte und Finkel fast ein Eigentor produzierte, war Auerbach dem Ausgleich nahe. Abgezockt, mit taktischen Fouls und aller Routine brachte der SV Mering den glücklichen 2:1-Erfolg in die Kabine. „Wir haben uns gut verkauft“, stellte Michael Finkel fest.

    SpVgg Auerbach-Streitheim: Wagner; Matiaske (33. Holl), Zott, Schmuttermair, März, Leichtle, Kobitz, Finkel, Hudalla, Furnier, Feistle.

    SV Mering: U. Zambak; D. Fiorentino (68. Nosek), Steinberger, Hofecker, Nosek (46. Hunyar), Baumgartl (76. Peil), Fischer, A. Zambak (46. Lammer), Müller, Reich, Peil (46. Friedrich).

    Tore: 0:1 (22.) A. Zambak, 0:2 (26.) A. Zambak, 1:2 (40.) Hudalla. – Schiedsrichter: Jürgen Thiel (SV Waldstetten). – Zuschauer: 150.

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