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Tobias Jorsch gibt sich forsch

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Tobias Jorsch gibt sich forsch

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    Bereits im Training fühlte sich Neuzugang Tobias Jorsch (am Ball) unter seinen etablierten Kollegen beim TSV Gersthofen wohl. Von links Christian Krieglmeier, Stefan Mittelbach und Andi Neumeyer. Foto: Oliver Reiser
    Bereits im Training fühlte sich Neuzugang Tobias Jorsch (am Ball) unter seinen etablierten Kollegen beim TSV Gersthofen wohl. Von links Christian Krieglmeier, Stefan Mittelbach und Andi Neumeyer. Foto: Oliver Reiser Foto: Oliver Reiser

    Aller Voraussicht nach wird der 20-Jährige, der 2008 vom BSC Dynamo Dresden zu den A-Junioren des FC Augsburg kam, sogar von Anfang an auflaufen, denn nach der Roten Karte gegen Kapitän Johannes Hintersberger ist eine Planstelle im Mittelfeld frei. "Ich kann auf der Sechserposition spielen, aber noch lieber als Achter", sagt Jorsch, der sich eher als offensiven Typ bezeichnet. Seine Spezialität sind Pässe in die Spitze.

    Im Sportinternat von Dynamo Dresden

    Geboren in Görlitz, aufgewachsen in Königswartha bei Bautzen, besuchte Tobias Jorsch ab der C-Jugend das Sportinternat von Dynamo Dresden. Bei einem Turnier in Österreich mit der Landesauswahl Sachsens wurde er von FCA-Jugendcoach Ilja Aracic entdeckt und nach Augsburg gelotst. Der Blondschopf hat diesen Schritt gewagt und beim damaligen FCA-Sponsor Impuls eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann begonnen. Heimweh kennt er nicht. Jorsch: "Ich habe hier zwei Schwestern, die seit 15 Jahren in Wertingen wohnen."

    Unter Holger Fach hat das mit einem Fördervertrag ausgestattete Talent ein paar Mal mit dem Profikader trainiert. "Jos Luhukay hat dann nicht mehr mit mir geplant", so Jorsch. Nachdem der FCA-Chefcoach verfügte, dass die vier Jungprofis so oft es geht Spielpraxis in der U23 sammeln sollten, musste er sogar auf der Bank sitzen. "Ich habe bis dahin und auch in der letzten Saison alle Spiele gemacht, wollte weiterspielen", war der Jungspund froh, dass das Interesse des TSV Gersthofen noch immer bestand. "Ich wollte ihn schon letztes Jahr holen", hält Trainer Robert Walch große Stücke auf den Mittelfeldspieler. Der hat mit den Ballonstädtern viel vor. "Zunächst müssen wir schauen, dass wir da unten raus kommen. Aber dann wollen wir schon oben mitspielen", zeigt Jorsch schon jetzt Führungsqualitäten. "Das Potenzial ist da. Wir müssen nur Gas geben!"

    Gas gegeben hat auch Torwarttrainer Franz Vida, der während dieser Woche den am Gardasee weilenden Chefcoach vertrat. Er konnte nicht nur Tobias Jorsch begrüßen, sondern auch Orhan Akcay (zuletzt TSV Wertingen) und einen ehemaligen griechischen Profi, der ein Probetraining absolvierte.

    Gas geben wollen die TSV-Kicker auch am Samstag. Den nicht gerade rosigen Tabellenplatz zwölf hält Robert Walch für nicht besonders aussagefähig. "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo es relativ schnell nach oben gehen kann", glaubt der Trainer, dass sich bis Ende September die Spreu vom Weizen trennen wird.

    Fehlen werden Johannes Hintersberger (Rotsperre) und Andi Stieglitz (Rückenprobleme). Fraglich sind Benni Richter (verletzt) und Stefan Mittelbach (beruflich). Dafür stehen "Urlauber" Dennis Liebsch und Andi Neumeyer wieder im Kader. Walch: "Mit ihm haben wir wieder mehr Durchschlagskraft."

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