Am vergangenen Dienstag duellierte sich Maria „Maja“ Krazelova beim AZ-Sportstammtisch im Langweider Sportheim noch mit Gojko Kacar, ansonsten Fußball-Profi beim FC Augsburg, auf einer kleinen Tischtennis-Platte. „Das war super und hat Spaß gemacht“, so die 24-jährige Slowakin. Am morgigen Sonntag geht es zurück an die großen Tische. Zum Kellerduell der Zweiten Bundesliga erwarten die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid den TV Schwarzenbek (bei Hamburg). Dabei würden sie sich freuen, wenn zu diesem wichtigen Spiel (Beginn 14 Uhr) ebenso viele Zuschauer kommen würden, wie beim AZ-Sportstammtisch zu Gast waren.
Bei einem Langweider Sieg kämen zu den bisherigen vier Pluspunkten aus dem Überraschungssieg beim Vorjahresmeister Uentrop und dem Erfolg im letzten Heimspiel gegen Kiel zwei weitere Pluspunkte auf das Konto. Schwarzenbek ist mit einem Pluspunkt Tabellenletzter. Diesen haben die Norddeutschen (nahe Hamburg) mit einem 5:5 in Kiel errungen haben.
„Wenn wir in Bestbesetzung spielen und jede Spielerin Bestform einbringen kann, dann haben wir eine Chance auf wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg“, ist sich Maja Krazelova sicher. Die Liebe hat die Slowakin, deren Freund hier arbeitet, an den Lech verschlagen. Vom tschechischen Verein Hodonin, der in der Superliga spielt, kam sie 2013 nach Langweid, war mit dem TTC zweimal Meister der Dritten Bundesliga. In der abgelaufenen Saison war Krazelova maßgeblich am Aufstieg in die Zweite Bundesliga beteiligt. Aufgrund ihrer guten Bilanz stieg sie zur Rückrunde ins vordere Paarkreuz auf.
In der Zweiten Bundesliga lautet ihre Bilanz bisher 6:6 in den Einzeln und 5:2 im Doppel, die sie gemeinsam mit Katharina Schneider bestritten hat. Den Auftaktdoppeln wird auch gegen Schwarzenbek eine entscheidende Rolle zukommen.
Den Positionen drei und vier kommt viel Bedeutung zu
Obwohl die Gäste mit Palona Tomasova eine sehr starke Spitzenspielerin haben, ist Langweid durch Katharina Schneider und Martyna Dziadkowiec im Spitzenpaarkreuz für eine ausgeglichene Bilanz gut. Besondere Bedeutung kommt den Spielen der Positionen drei und vier, auf denen Langweid mit Maria Krazelova und Martina Erhardsberger besetzt ist.