Langweid Leer ausgegangen sind die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid bei ihrem Doppeleinsatz beim FSV Kroppach (2:6) und gegen den TTC Bingen/Münster-Sarmsheim (0:6). Die beiden Mitfavoriten um den deutschen Meistertitel sind ganz einfach zwei Nummern, die für den Aufsteiger eine Nummer zu groß sind.
Umemura gewinnt beide Einzel
In Kroppach gingen beide Punkte für das TTCL-Team auf das Konto der blendend aufgelegten Japanerin Aya Umemura. Langweids Frontfrau behauptete sich im Spitzenpaarkreuz sowohl gegen Shan Xiao Na als auch Wu Jiaduo in fünf Durchgängen. Ebenfalls über die volle Distanz – allerdings mit dem besseren Ende für Kroppach – ging die Doppel-Begegnung zwischen Langweids Top-Kombination Aya Umemura/Han Xue Vukelja und Jiaduo Wu/Krisztina Toth sowie das Einzel zwischen Katharina Schneider und der Russin Anastasia Voronova. Besonders ärgerlich: Schneiders zweiten Matchball wehrte Kroppachs Nummer fünf, die im Einzel anstelle der nach wie vor in Langweid trainierenden Krisztina Toth zum Zuge kam, mit einem unretournierbaren Kantenball ab.
Neuzugang Matzke ist verletzt
„Mit Laura Matzke wäre vielleicht die Chance auf ein 5:5-Unentschieden möglich gewesen“, orakelte TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer. Doch der Langweider Neuzugang laboriert an einer Schulterverletzung. „Da steckt eine Entzündung drin, die mit Cortison behandelt werden muss“, hofft Spielertrainerin Katharina Schneider, dass Matzke schnellstens wieder fit wird.
Für die verletzte Nationalspielerin sprang in Kroppach kurzfristig TTCL-Youngster Marina Heinrich ins kalte Wasser der ersten Bundesliga. Die 16-Jährige spielte gegen Nationalspielerin Kristin Silbereisen couragiert mit, blieb letztlich aber freilich chancenlos. „Martina Erhardsberger und Cennet Durgun waren am Freitag von der Arbeit unabkömmlich, Barbara Barasso kam erst aus Ungarn. Da wollten wir der Jugend eine Chance geben“, so Katharina Schneider.
Viel Zeit zur Erholung blieb den Langweiderinnen, die unmittelbar nach der Begegnung die nächtliche Rückreise antraten, nicht. Bereits am Sonntag war der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim zu Gast. Für Laura Matzke spielte diesmal Barbara Barasso. An ihr lag nicht, dass die Langweider Mannschaft unter den Augen von Ex-Trainerin Csilla Batorfi gegen die „Schoppepetzer aus dem Rhein-Nahe-Eck“ (so die Aufschrift eine Transparents) mit 0:6 verlor. Es war zwar oft knapp, doch letztendlich setzte sich die Klasse der Gäste dann immer wieder durch.
Dem Ehrenpunkt am nächsten war Aya Umemura. Die Japanerin schien gegen die mit sich selbst und dem Netz hadernde Nationalspielerin Zhenqi Barthal im vierten Satz schon auf der Siegerstraße, brach dann aber ein. Auch Katharina Schneider wehrte sich gegen Laura Robertson zunächst vehement.
FSV Kroppach – TTC Langweid 2:6. Shan/Toth – Schneider/Heinrich 11:1, 11:3, 11:5; Wu/Silbereisen – Umemura/Vukelja 11:8, 5:11, 7:11, 11:9, 11:7; Jiaduo Wu – Han Vukelja 11:2, 11:4, 11:8; Xiao Na Shan – Aya Umemura 10:12, 11:5, 12.10, 6:11, 5:11; Kristin Silbereisen – Marina Heinrich 11:9, 11:4, 11:4; Anastasia Voronova – Katharina Schneider 11:8, 11:6, 10:12, 7:11, 12:10; Wu – Umemura 6:11, 11:7, 13:11, 6:11, 6:11; Shan – Vukelja 11:4, 11:7, 5:11, 11:4.
TTC Langweid – TTC Bingen/Münster-Sarmsheim 0:6. Umemura/Vukelja – Ding/Robertson 12:10, 8:11, 9:11, 9:11; Schneider/Erhardsberger – Barthel/Hadacova 10:12, 5:11, 6:11; Aya Umemura – Zhenqi Barthel 11:6, 5:11, 11:3, 8:11, 5:11; Han Vukelja – Ding Yaping 5:11, 9:11, 5:11; Katharina Schneider – Laura Robertson 10:12, 11:9, 3:11, 7:11; Barbara Barasso – Dana Hadacova 5:11, 3:11, 11:13.