Den ersten Heimpunkt in der Tischtennis-Bayernliga holten die Herren der SpVgg Westheim. Nach einem wahren Krimi gab es für den Aufsteiger gegen die SV DJK Kolbermoor ein 8:8-Unentschieden.
Während die Damen von Kolbermoor mit den Nationalspielerinnen Sabine Winter und Kirstin Silbereisen in der 1. Bundesliga glänzen, profitieren die Herren von der professionellen Nachwuchsförderung im dort angesiedelten bayerischen Leistungszentrum. Wie bei etlichen Bayernligateams wurde das junge Gästesextett auch von einem Top-Ausländer angeführt.
Der Spielverlauf war immer ganz eng. Niemals führte eine Mannschaft mit mehr als einem Punkt. In prächtiger Form präsentierten sich auf Westheimer Seite die Youngster Markus Vihl und USA-Heimkehrer Benedikt Kapinos nach fünfmonatigem Studienaufenthalt mit je zwei Siegen.
Westheims Nummer eins, Norbert Schölhorn, hatte bei 7:10-Rückstand im Entscheidungssatz seines ersten Spieles diesmal das Glück des Tüchtigen, während er im Spitzenspiel gegen den überragenden Jancovic eine Sensation knapp verpasste. Bernhard Lindner gelang ein Pflichtsieg und Alex Granovskiy und Max Fabritius hatten nicht ihren besten Tag und gingen im Einzel leer aus.
Am Ende wussten die 50 begeisterten Westheimer Zuschauer nicht recht, ob sie sich über den Punktgewinn freuen oder einem Punktverlust nachtrauern sollten. Einig war man sich aber, dass das Unentschieden letztlich leistungsgerecht war.
Mit 4:4 Punkten liegt die SpVgg Westheim im Soll. Zum nächsten Heimspiel erwartet die SpVgg die DJK Altdorf (Landshut) am Samstag, 31. Oktober, um 18 Uhr.
Starker Auftritt der Westheimer Reserve
In der 2. Bezirksliga erspielte sich die SpVgg Westheim II gegen den als gleichwertig geltenden Mitkonkurrenten TSG Thannhausen einen 9:6-Erfolg. Nach holprigem Start –1:2 in den Doppeln – gingen die Gäste, die auf den früheren Westheimer Jugendspieler Lennart Tjarks krankheitshalber verzichten mussten, sogar 5:3 in Führung. Dann jedoch waren die Gastgeber nicht mehr zu bremsen und gaben nur noch ein Spiel ab. Aus dem Westheimer Team ragten die beiden Königsbrunner Neuzugänge Christian Klaus und Patrick Kienle mit je zwei Einzelsiegen heraus. Aber auch Enrico Malchow und Daniel Oswald glänzten, besonders als sie das möglicherweise spielentscheidend werdende Schlussdoppel vorzeitig gewannen. (jom-)
SpVgg Westheim – DJK Kolbermoor 8:8 Schölhorn/Lindner – Schoder/Messelberger 13:11, 11:7, 11:7; Granovskiy/Kapinos – Jankovic/Khakpour 11:9, 8:11, 8:11, 11:8, 2:11; Vihl/Fabritius 11:4, 11:9, 11:7; Schölhorn – Fuchs 11:3, 7:11, 3:11, 11:6, 13:11; Granovskiy – Jankovic 5:11, 9:11, 11:8, 7:11; Lindner – Schoder 7:11, 6:11, 11:3, 11:8, 7:11; Vihl – Messelberger 11:7, 11:8, 11:4; Fabritius – Buchner 14:16, 11:6, 10:12, 6:11; Kapinos – Khakpour 10:12, 11:6, 9:11, 12:10, 11:8; Schölhorn – Jankovic 7:11, 11:9, 13:11, 7:11, 7:11; Granovskiy – Fuchs 11:1, 10:12, 8:11, 6:11; Lindner – Messelberger 11:6, 11:4, 11:8; Vihl – Schoder 7:11, 11:3, 11:5, 11:8; Fabritius – Khakpour 9:11, 7:11, 9:11; Kapinos – Buchner 11:6, 10:12, 11:5, 11:5; Schölhorn/Lindner – Jankovic/Khakpour 4:11, 5:11, 9:11.