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Tischtennis: Vorläufiger Schlussstrich

Tischtennis

Vorläufiger Schlussstrich

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    Zum letzten Mal Bundesliga. Künftig werden die Langweider Tischtennisspielerinnen (von links Martina Erhardsberger und Xue Han Vukelja) in der Dreifachturnhalle nicht mehr so oft im Fokus der Fernsehkameras stehen.
    Zum letzten Mal Bundesliga. Künftig werden die Langweider Tischtennisspielerinnen (von links Martina Erhardsberger und Xue Han Vukelja) in der Dreifachturnhalle nicht mehr so oft im Fokus der Fernsehkameras stehen. Foto: Marcus Merk

    Langweid Das deutsche Oberhaus im Frauentischtennis schließt am Sonntag um 14 Uhr die Saison 2011/12 mit der letzten Spielrunde ab. Der TTC Langweid hat in heimischer Halle den TTSV Saarlouis-Fraulautern zu Gast, der die Vizemeisterschaft in der 1. Bundesliga hinter Meister FSV Kroppach bereits sicher hat. Der TTC Langweid beendet mit dem Spiel gegen das Team aus dem Saarland aber nicht nur die Saison 11/12, sondern zieht mit dem freiwilligen Abstieg des Teams und dessen Rückzug vorbei an der 2. Bundesliga in die Regionalliga (3. Liga) einen vorläufigen Schlussstrich im Bemühen, den Tischtennisfans der Region Sport der 1. und der 2. Bundesliga zu bieten.

    „Das ist die Konsequenz aus den langen, erfolglosen Bemühungen zu den treuen Sponsoren weitere für ein gutes Bundesligateam zu finden“, sagt Vorsitzender Gert Jungbauer. „Wir haben unsere Fans viele Jahre mit Spitzensport und Titeln verwöhnt“, sehen die Verantwortlichen des Vereins dies nun als Bürde bei einer weiteren Zugehörigkeit zur 1. oder 2. Bundesliga mit einem Team, das unter der derzeitigen Sponsoringsituation möglich sein könnte.

    So kommt beim vorläufig letzten Saisonspiel bei den Vereinsverantwortlichen, bei Spielerinnen und den immer noch vielen treuen Fans, im Spiel am Sonntag in der Langweider Dreifachhalle, die so viele Langweider Triumphe erlebt hat, wohl etwas Wehmut auf. „Der vorläufige Schlussstrich muss aber kein endgültiger sein“, sehen es die Verantwortlichen und die Spielerinnen. Das weitere sportliche Streben zu einer Rückkehr soll bei einer entsprechenden Sponsorbegleitung angepeilt werden. Die Langweider Verantwortlichen weisen darauf hin, dass auch in der Regionalliga ein hoher sportlicher Leistungsstand mit spannenden Spielen geboten sein wird. Dazu ein TTCL-Team mit Spielerinnen ausschließlich mit regionalem Bezug.

    Die Namen der Gegnerinnen garantieren Spitzensport

    Im letzten Saisonspiel ist nochmals absoluter Spitzensport geboten. Die Zuschauer werden ihr Kommen nicht bereuen, garantieren die Namen der Gegnerinnen und die Gegenwehr der Langweiderinnen, die sie in der Saison mit dem Rücken zur Wand stets geboten haben. Die Chinesin Li Fen ist nicht nur die Nummer 1 der Gäste, sondern in dieser Saison auch die Nummer 1 der Liga. Die Nummer zwei Ni Xialian, eine gebürtige Chinesin mit Luxemburger Staatsangehörigkeit, weckt bei Langweider Fans manche unangenehme Erinnerung an frühere Meisterschaftsspiele Langweids in der Bundesliga und im Europacup gegen große Konkurrenten, die von ihr angeführt worden sind (Bayer Uerdingen, Lübeck sowie die holländischen Teams Henk Ten Hoor sowie Fürst Heerlen). Die Penholderspielerin mit dem ihr eigenen unangenehmen Spielstiel war mehrfache Weltmeisterin mit dem Team Chinas und im Einzelsport. Auf der Position 3 spielt die Ungarin Maria Fazekas. Die Nummer vier, Petrissa Solja, wurde erst am letzten Wochenende deutsche Jugendmeisterin. Dass sich die Langweiderinnen vor namhaften Spielerinnen nicht zu verstecken brauchen, haben sie in tollen Spielen gerade in den letzten Wochen bewiesen.

    Die Begegnung wird auch zu einem Abschied von Aya Umemura und Xue Han Vukelja, die ihr letztes Spiel für den TTC Langweid bestreiten. (jug)

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