Die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid hatten in den letzten Spielen der Vorrunde mit Auswärtspartien im sächsischen Chemnitz Schwerstarbeit vor sich. Mit einem 6:3-Sieg bei Rapid Chemnitz II und einem 5:5 gegen die „Erste“ der Sachsen konnte die Herbstmeisterschaft in der 3. Bundesliga gefeiert werden. Im Januar kann der TTC mit drei Punkten Vorsprung in die Rückrunde gehen. Bei diesen drei Punkten Vorsprung war es trotz des 5:5 geblieben, da Offenburg am Sonntag zwar gegen Chemnitz II erfolgreich war, am Samstag aber mit einem 5:5 gegen Chemnitz I auch einen Punkt abgegeben hat.
Mit dabei im TTCL-Team war zwar wieder Martyna Dziadkowiec, dafür musste mit Martina Erhardsberger eine erfahrene und zuverlässige Punktesammlerin ersetzt werden. Für sie kam wieder die junge Sarah Alzinger zum Einsatz. Ebenfalls nicht dabei war Betreuerin Katrin Meyerhöfer, die besonders bei knappen Spielen durch eine gute Beratung und Motivation zu Erfolgen verholfen hat. „Die Mädels haben es aber alle super gemacht und wir haben uns gegenseitig gut betreut“, lobte Katharina Schneider den guten Mannschaftsgeist.
Siege der beiden Doppel waren für Langweid ein guter Auftakt. Wie wertvoll der 2:0-Vorsprung war, ergaben die Einzelbegegnungen. Drei der folgenden sieben gingen an die Sachsen. Nicht ihren besten Tag hatte TTC-Spitzenspielerin Katharina Schneider. Sie musste zwei Niederlagen einstecken, davon in ihrem ersten Spiel mit 12:14 im Entscheidungssatz. Sarah Alzinger musste sich der erfahrenen Nummer drei Lara Neubert beugen. Mit zwei Einzelsiegen im Spitzenpaarkreuz präsentierte sich Martyna Dziadkowiec ganz hervorragend. Im Gegensatz zum Spiel gegen Betzingen, eine Woche zuvor, zeigte sich Maria Krazelova mit zwei Siegen wieder von der besten Seite.
Der Tabellenstand gibt die wahre Spielstärke von Chemnitz I nicht wider, da Spitzenspielerin Nicole Delle ihrem Team nur in Heimspielen zu Verfügung steht. Das musste beim 5:5 auch Katharina Schneider erfahren.
In Martyna Dziadkowiec hat die Chemnitzerin überraschend ihre Meisterin gefunden. Die Polin wurde mit diesem Sieg und dem nachfolgenden gegen Hana Valentova zur TTC-Spielerin des Wochenendes, hatte sie doch insgesamt vier Einzelsiege eingefahren. Nach den Doppelbegegnungen stand es 1:1. Langweid hätte auch 2:0 führen können, denn das Duo Dziadkowiec/Alzinger hatte gegen Valentova/Lasch im Entscheidungssatz nur 13:15 verloren. Das war die erste Niederlage von Sarah Alzinger in einem Doppel.
Trotz des 5:5 und der errungenen Herbstmeisterschaft sollte Katharina Schneider die Sachsenreise schnell abhaken. Die TTC-Ikone kam einfach nicht in die Erfolgsspur und verlor gegen Chemnitz I beide Einzelbegegnungen. Nach einer Niederlage von Sarah Alzinger geriet das TTC-Quartett 3:4 in Rückstand. Martyna Dziadkowiec konnte ausgleichen und Maria Krazelova ihr zweites Einzel zum 5:5 nach Hause bringen. Damit hat auch die Nummer drei des TTC alle Einzel gewonnen. (jug)
Rapid Chemnitz II – TTC Langweid 3:6. M. Scheibe/Neubert - Schneider/Krazelova 6:11, 11:8, 12:14, 8:11, Lupulescu/S. Scheibe -Dziadkowiec/Alzinger 8:11, 12:10, 9:11, 11:13, Lupulescu - Dziadkowiec 11:7, 7:11, 6:11. 10:12, M. Scheibe - Schneider 15:13, 2:11, 5:11, 11:4, 1412, Neubert - Alzinger 11:4, 11:8, 11:5, S. Scheibe - Krazelova 10:12, 11:9, 4:11, 7:11, Lupulescu - Schneider 11:9, 11:9, 11:6, M. Scheibe - Dziadkowiec 10:12, 8:11, 10:12, Neubert - Krazelova 9:11, 6:11, 13:11, 11:7, 8:11.
Rapid Chemnitz I – TTC Langweid 5:5. Delle/Schädlich - Schneider/Krazelova 11:9, 6:11, 7:11, 7:11, 7:11, Valentova/Lasch - Dziadkowiec/Alzinger 7:11, 8:11, 11:7, 12:10, 15:13, Delle - Dziadkowiec 8:11, 11:5, 6:11, 8:11, Valentova - Schneider 6:11, 7:11, 11:8, 11:5, 11:4, Lasch - Alzinger 11:3, 11:6, 11:3, Schädlich - Krazelova 6:11, 5:11, 5:11, Delle - Schneider 7:11, 11:9, 11:3, 11:5, Valentova - Dziadkowiec 5:11, 11:7, 2:11, 13:11, 8:11, Lasch - Krazelova 1:11, 7:11, 9:11, Schädlich - Alzinger 11:6, 11:4, 11:3.