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Tischtennis: Titelträume vertagt

Tischtennis

Titelträume vertagt

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    Solidarität mit ihrer Mannschaftskameradin, der Japanerin Aya Umemura, demonstrierte nicht nur Larisa Stancu. Der gesamte TTC steht hinter seiner Spitzenspielerin, die jedoch die Niederlage auch nicht verhindern konnte.
    Solidarität mit ihrer Mannschaftskameradin, der Japanerin Aya Umemura, demonstrierte nicht nur Larisa Stancu. Der gesamte TTC steht hinter seiner Spitzenspielerin, die jedoch die Niederlage auch nicht verhindern konnte. Foto: Foto: Marcus Merk

    Langweid Die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid müssen ihre Titelträume nach der zweiten Saisonniederlage vertagen. Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga verlor der Tabellenführer gegen seinen einzigen Verfolger TV Busenbach mit 4:6 und muss nun aus den letzten beiden Spielen mindestens noch drei Punkte holen, wenn man den Aufstieg nicht noch auf den letzten Drücker verspielen will. Der verdiente Sieg der Gäste war auch ein deutlicher Hinweis, dass es der einen oder anderen Verstärkungen dringend bedarf, wenn man aufsteigen will. Und das will der Renommierclub aus der Tischtennis-Hochburg am Lech – auch wenn das finanzielle Korsett noch etwas klemmt.

    Die Langweider Probleme werden ganz klein, wenn man an die Verhältnisse in Japan denkt. Und so zeigten die Zuschauer und Verantwortlichen auch mit einer Schweigeminute und einer Spendenaktion ihre Solidarität zu ihrer japanischen Spitzenspielerin Aya Umemura.

    Viele Kanten- und Netzbälle

    Das Spiel war sehr spannend, die knapp 200 Zuschauer erlebten teilweise hochklassige und dramatische Spiele mit außergewöhnlich vielen Netz- und Kantenbällen. „Das läuft nicht gut“, orakelte TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer, als zum Auftakt beide Langweider Doppel 1:2 zurücklagen. Zwar konnten beide noch ausgleichen, doch auf Messers Schneide sprang in den Entscheidungssätzen nur ein 11:9-Sieg für Umemura/Schneider heraus, während Stancu/Erhardsberger mit dem gleichen Ergebnis die Segel streichen mussten.

    Unentschieden stand es auch zur Pause. Aya Umemura zahlte das in sie gesetzte Vertrauen mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Pengpeng Guo zurück, während Katharina Schneider gegen Jessica Göbel 0:3 verlor. Auch im unteren Paarkreuz gab es spektakuläre Ballwechsel zu bestaunen. Larisa Stancu war beim 3:1 gegen Therese Kraft nicht so davon betroffen wie Martina Erhardsberger gegen Theresa Lehmann. Nach einem 17:15 im ersten Satz, fiel eine Ballonabwehr zum 6:11 von der Kante ins Aus. Als sie drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen, unterlief ihr beim 8:7 ein Aufschlagfehler. Endergebnis 8:11. Mit sich selbst unzufrieden pfefferte sie ihren Schläger in die Tasche. „Ohne Worte“, kommentierte die spielende Managerin ihren Auftritt.

    „Jetzt können wir froh sein, wenn wir noch ein Unentschieden holen“, befürchtete Gert Jungbauer. Es sollte noch schlimmer kommen. Dass Schneider gegen Guo einen schweren Stand haben würde, war klar, dass aber Aya Umemura gegen die zu Hochform auflaufende Ex-Langweiderin Jessica Göbel verlieren würde, kam doch eher unerwartet. Spannung wie in früheren Zeiten, als Csilla Batorfi und Krisztina Toth noch für den TTC Langweid an den Tisch traten, lag in der Halle. Die beiden Ikonen mussten mit ansehen, wie zwar Stancu ihren zweiten Punkt holte, Martina Erhardsberger gegen Theresa Kraft die Niederlage jedoch nicht verhindern konnte.

    TTC LangweidTV Busenbach 4:6. Stancu/Erhardsberger – Guo/Lehmann 5:11, 11:4, 9:11, 12:10, 9:11; Umemura/Schneider – Göbel/Kraft 11:5, 10:12, 7:11, 12.8, 11:9; Aya Umemura – Guo Pengpeng 11:4, 11:7, 11:9; Katharina Schneider – Jessica Göbel 7:11, 9:11, 4:11; Larisa Stancu – Theresa Kraft 11:13, 11:8, 11:9, 11:8; Martina Erhardsberger – Theresa Lehmann 17:15, 6:11, 5:11, 8:11; Umemura – Göbel 11:4, 6:11, 5:11, 8:11; Schneider – Guo 10:12, 11:6, 11:13, 5:11; Stancu Lehmann 11:6, 11:5, 11:6; Erhardsberger – Kraft 5:11, 12:14, 8:11.

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