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Tischtennis: TTC Langweid leistet sich einen Fehlstart

Tischtennis

TTC Langweid leistet sich einen Fehlstart

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    Die beiden Langweider Neuzugänge gewannen ihr erstes gemeinsames Doppel. Nationalspielerin Laura Matzke (links) holte auch im Einzel einen Punkt, während Han Vukelja im Spitzenpaarkreuz leer ausging. So verlor der TTC das Bayernderby mit 2:6.
    Die beiden Langweider Neuzugänge gewannen ihr erstes gemeinsames Doppel. Nationalspielerin Laura Matzke (links) holte auch im Einzel einen Punkt, während Han Vukelja im Spitzenpaarkreuz leer ausging. So verlor der TTC das Bayernderby mit 2:6. Foto: Fotos: Marcus Merk

    Langweid Endlich wieder Spitzen-Tischtennis in Langweid. Doch in der schwäbischen Hochburg feierte am gestrigen Nachmittag der TSV Schwabenhausen. Die Gäste hatten dem Aufsteiger TTC Langweid im bayerischen Bundesliga-Derby mit 6:2 gehörig den Defiliermarsch geblasen. Vor allem in dieser Höhe war die Heimniederlage nicht erwartet worden. Für Langweid, das im vorderen Paarkreuz leer ausging, ein klassischer Fehlstart.

    Ja, man hatte sich gegen den bayerischen Rivalen durchaus etwas ausgerechnet. Zumal die Nummer eins des TSV Schwabhausen, Bao Di, nicht rechtzeitig zum Saisonstart aus China zurückgekehrt war. Doch die Rechnung ging nicht auf.

    Nach den Doppeln lag man noch einigermaßen im Plan. Da half zwar alles nichts, was sich Aya Umemura und Katharina Schneider ins Ohr flüsterten – gegen Sabine Winter/Kathrin Mühlbach hatte das eingespielte Langweider Doppel in drei Sätzen das Nachsehen. Bei Han Vukelja und Laura Matzke, die am Samstag im Training zum ersten Mal überhaupt zusammen gespielt hatten, dauerte es etwas, bis sich die beiden fanden. Im fünften Satz setzte sich aber die individuelle Klasse der Langweider Neuzugänge durch, die eine halbe Stunde für den ersten Saisonpunkt des TTCL kämpfen mussten.

    Ernüchterung nach dem

    Ernüchterung trat dann nach dem Spitzenpaarkreuz ein. Dass Han Vukelja gegen Sabine Winter einen schweren Stand haben würde, war klar. Die gebürtige Chinesin mit kroatischem Pass, deren Ehemann Nationaltrainer in Holland ist, verlor gegen das erst kürzlich mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnete Schwabhauser Talent in drei Sätzen. Dass aber Aya Umemura gegen die aufgerückte Ting Yang die Segel streichen musste, ließ die Hoffnungen schwinden. Der Japanerin schmeckte die unangenehm zu spielende Abwehrstrategie gar nicht. Sie fand kein Konzept dagegen. „Das war’s mit dem Punkt“, stöhnte TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer.

    Da half auch der Sieg der engagiert spielenden Laura Matzke gegen Schwabhausens Ersatzspielerin Agnes Kokai nicht viel weiter, weil Katharina Schneider gegen Kathrin Mühlbach chancenlos war. Dafür zeigte sie Fair Play. Einen Ball, den die Schiedsrichter gut gaben, korrigierte die vergangene Woche zur Richterin ernannte Langweider Spielertrainerin zu ihren Ungunsten.

    Bei tropischer Hitze in der Halle klebten selbst den über 250 Zuschauern die Hemden am Körper. Auch die Spielerinnen hatten mit den Temperaturen zu kämpfen. Trotzdem gab es in den Spitzenspielen, die jeweils über fünf Sätze gingen, noch einmal Spitzensport zu sehen. Aya Umemura führte gegen Winter bereits mit 2:1, ehe sie nach dem Satzausgleich im entscheidenden Durchgang mit 4:11 verlor. Auch Vukelja lieferte gegen Ying ein höchst interessantes Spiel, kämpfte sich nach 2:11 und 13:15-Satzniederlagen nochmals zurück. Doch es reichte nicht. „Die Chinesin hat fast alles zurückgebracht“, staunte Jungbauer. Am Ende war der TTC Langweid etwas unter Wert geschlagen.

    „Das Ergebnis klingt klar, aber mit einem Punkt im Spitzenpaarkreuz, wäre sicher ein engerer Spielverlauf möglich gewesen. Uns ist allerdings auch bewusst, dass es gegen jeden Gegner schwer wird. Vor allem, weil wir uns erst wieder an die Höhenluft gewöhnen müssen. Deshalb kam dieses für uns nicht unwichtige Spiel vielleicht ein wenig zu früh. Wir nehmen aber die positiven Dinge mit, denn die Begegnung war Werbung für unseren Sport“, sagte Managerin Martina Erhardsberger.

    TTC Langweid – TSV Schwabhausen 2:6. Vukelja/Matzke – Kakai/Yang 11:13, 11:5, 7:11, 11:8, 11:4; Schneider/Umemura – Winter/Mühlbach 9:11, 9:11, 9:11; Aya Umemura – Ting Yang 7:11, 11:3, 9:11, 7:11; Han Vukelja – Sabine Winter 10:12, 7:11, 9:11; Laura Matzke – Angnes Kokai 11:7, 11:9, 11:7; Katharina Schneider – Kathrin Mühlbach 5:11, 3:11, 6:11; Umemura – Winter 7:11, 11:8, 11:6, 8:11, 4:11; Vukelja – Yang 11:7, 2:11, 13:15, 11:5, 7:11.

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