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Tischtennis: TTC Langweid geht auf große Fahrt, kommt aber nicht groß in Fahrt

Tischtennis

TTC Langweid geht auf große Fahrt, kommt aber nicht groß in Fahrt

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    Angriffslustig zeigt sich Katharina Schneider. Obwohl Außenseiter, will sie sich mit dem TTC Langweid in Bingen und Tostedt teuer verkaufen.
    Angriffslustig zeigt sich Katharina Schneider. Obwohl Außenseiter, will sie sich mit dem TTC Langweid in Bingen und Tostedt teuer verkaufen. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Langweid Die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid starten mit einem anstrengenden Wochenende in die Rückrunde der 1. Bundesliga. Am Samstag um 19.30 Uhr bei der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim (am Rhein) und am Sonntag um 14.30 Uhr beim MTV Tostedt vor den Toren Hamburgs sind zwei Spiele zu bestreiten.

    Die besondere Anstrengung ist dabei in der Fahrt von Langweid nach Bingen (370 Kilometer), nach der Übernachtung die Weiterfahrt von Bingen zum nächsten Spiel nach Tostedt vor den toren von Hamburg (520 Kilometer) und von Tostedt am Sonntag wieder zurück (660 Kilometer). Insgesamt 1550 Kilometer müssen die Spielerinnen plus Betreuerin Katrin Meyerhöfer mit einem von VW-Wagner gestellten Kleinbus bewältigen, wobei sie sich beim Fahren abwechseln.

    Aus der Außenseiterrolle

    Dass die zurückzulegenden Kilometer die größte Anstrengung sind, will nicht heißen, dass die Gegner weniger anstrengend sind oder dass sich das TTCL-Quartett in Anbetracht ihrer Situation in der totalen Außenseiterrolle nicht anstrengen werde. Die Mannschaft hat in der Vorrunde als Außenseiter in die Saison gegangen und Verletzungspech zusätzlich geschwächt immer Charakter gezeigt und sich so gut wie möglich verkauft. Dies brachte dem Tabellenletzten Anerkennung ein.

    Gert Selig der Manager Bingens ist nicht bestrebt, die Favoritenrolle zu leugnen spricht aber in Bezug auf Langweid von einem angeschossenen Wild das bekanntlich besonders gefährlich sei. „In allen Vereinen haben wie in jeder Saison mit dem Start der Rückrunde, bereits die Planungen für die kommende Spielzeit begonnen. Die Spielerinnen wollen mit positiven Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. Das trifft auch auf unsere Gäste zu, die in zahlreichen Partien dicht vor einem Punktgewinn standen“, warnt TTG-Geschäftsführer Gert Selig.

    Viel wird sicherlich auch davon abhängen, wie sich die Verletzung von Laura Matzke, Nummer drei des TTC Langweid, nach der längeren Pause entwickelt hat. „Ich kenne Laura schon lange. Sie musste sich immer alles hart erarbeiten. Ich wünsche ihr, dass sie schnellstmöglich wieder den Anschluss findet“, sagt Selig.

    Dem gegner nicht leicht machen

    „Gefährlich können wir zwar weder Bingen noch Tostedt werden, doch wollen wir es dem Gegner nicht leicht machen“, ist sich Spielertrainerin Katharina Schneider mit ihren Mitspielerinnen einig. Auch wenn man wohl weiterhin auf Laura Matzke verzichten muss, deren Schulterverletung sich einfach nicht bessern will.

    „Wir bleiben konstant Außenseiter, ob mit oder ohne Laura Matzke. Allerdings bin ich schon davon überzeugt, wenn sie auf dem Level vom Saisonauftakt hätte spielen können, dass wir nicht bei 0:16 Punkten stehen würden. Doch hätte, wenn und aber hilft uns nicht“, meint TTC-Vorsitzender gert Jungbauer. „Wir sind auch in der Lage eine schlechte Saison zu akzeptieren, denn wir hatten schon so viel Erfolg. Die Mannschaft hat sich mit der Situation abgefunden, aber sie resigniert nicht und gibt sich kämpferisch.“

    In Bingen gibt es ein Wiedersehen mit der Ex-Langweiderin Ding Yaping, die in früheren Jahren die Lanweider Zuschauer mit ihren Abwehrkünsten und ihren Erfolgen begeistert hat und nun die Fans von Bingen begeistert.

    Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach

    Mit Blick auf die Saison 2012/13 meldet Gert Jungbauer Bedenken an, dass der Meldeschluss für die 1. Liga in den März vorgezogen wurde. „Ich glaube, dass dadurch eher Teams verloren gehen, als das welche gewonnen werden. Sponsoren planen nicht mehr langfristig, und sie legen sich im laufenden Jahr auch nicht gern so frühzeitig fest. Auch wir haben schon mal einen Gedanken verwendet, wie es weitergehen soll. Es liegt alles in der Schwebe, der Geist ist willig, aber das Fleisch schwach“, sagt der TTC-Vorsitzende. (oli/jug)

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