Die über 70 Zuschauer in der Westheimer Turnhalle gaben eine würdige Kulisse beim hochklassigen Lokalderby der beiden führenden Mannschaften der Tischtennis-Landesliga. Mit einem 9:4-Sieg gegen den Tabellenzweiten Post SV Telekom Augsburg bauten die Männer der SpVgg Westheim mit 26:2 Punkten ihren Vorsprung auf den Verfolger auf fünf Zähler aus. Von den restlichen vier Spielen dürfen sogar zwei verloren gehen, ohne die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga zu gefährden. Damit hätte der durchmarschierende Aufsteiger den Augsburger Renommierklub überholt.
Zum Spiel: Die Postler mussten zwar krankheitsbedingt auf ihre Nummer zwei, Dieter Voigt, verzichten, konnten aber an dessen Stelle auf den bewährten Bayernligaspieler Karl-Heinz Mayer zurückgreifen, der eigentlich pausieren wollte. Von einer Schwächung konnte also keine Rede sein, was sich schon beim knappen Sieg im Eingangsdoppel über Granovskiy/Kapinos bestätigen sollte. Wegweisend hingegen waren für Westheim der Gewinn der beiden anderen Doppel Norbert Schölhorn/Bernhard Lindner und der immer stärker werdenden Paarung Max Fabritius/Markus Vihl.
Schölhorn, Granovskiy und Lindner bauten dann die Führung auf 5:1 aus. Dabei waren die Schlagwechsel und Reaktionen bei dem Spitzenspiel zwischen Granovskiy und Oliver Gamm spektakulär und auch Lindner spielte dank seiner Athletik auf höchstem Niveau.
Trotz seiner Fünfsatzniederlage gegen Thomas Wittl stand Vihl dem nicht viel nach. Als dann Fabritius solide Rainer Storf bezwang und Kapinos chancenlos gegen den 16-jährigen Max Püschel unterlag, machte sich im Westheimer Lager bei einem 6:3-Zwischenstand Optimismus breit. Auch wenn Gamm noch um einen Punkt verkürzen konnte, ließen Granovskiy, Lindner und Vihl nichts mehr anbrennen und machten den umjubelten Sieg der SpVgg perfekt. Die Wachablösung ist vorprogrammiert. (jom-)
SpVgg Westheim – Post SV Telekom Augsburg 9:4. Schölhorn/Lindner – Wittl/Vogt 11:7, 11:8, 11:5; Granovskiy/Kapinos – Gamm/Mayer 8:11, 11:7, 11:7, 6:11, 9:11; Vihl/Fabritius – Püschel/Storf 3:11, 12:10, 11:8, 11:9; Schölhorn – Mayer 11:5, 12:10, 11:9; Granovskiy – Gamm 11:6, 10:12, 11:9, 11:9; Lindner – Vogt 11:4, 11:4, 4:11, 6:11, 11:6; Vihl – Wittl 5:11, 11:6, 11:4, 8:11, 7:11; Fabritius – Storf 11:8, 6:11, 11:7, 11:8; Kapinos – Püschel 9:11, 6:11, 5:11; Schölhorn – Gamm 5:11, 8:11, 8:11; Granovskiy – Mayer 11:9, 11:8, 7:11, 11:7; Lindner – Wittl 11:4, 11:9, 7:11, 11:8; Vihl – Vogt 11:6, 11:5, 11:8.