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Tischtennis: Rote Laterne leuchtet in Langweid

Tischtennis

Rote Laterne leuchtet in Langweid

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    Langweids Spielertrainerin Cennet Durgun (links) war mit ihren Mitspielerinnen überhaupt nicht zufrieden. Vor allem bei Loan Lee bemängelte sie eine entsprechende Körpersprache, die im Abstiegskampf notwendig ist.
    Langweids Spielertrainerin Cennet Durgun (links) war mit ihren Mitspielerinnen überhaupt nicht zufrieden. Vor allem bei Loan Lee bemängelte sie eine entsprechende Körpersprache, die im Abstiegskampf notwendig ist. Foto: Andreas Lode

    „Wir haben in der 2. Bundesliga nichts zu verlieren“, sahen es die Verantwortlichen des TTC Langweid nach dem Aufstieg aus der 3. Bundesliga mit ihrem neu gebildeten jungen Team. So wurde es auch der Mannschaft um Spielertrainerin Cennet Durgun vermittelt. Die Spielerinnen spielten so frei auf, bewiesen gegen starke Gegner positive Qualitäten und konnten mit Siegen in Berlin und Leipzig punkten. Zur Vorrunde stand das Team mit sechs Pluspunkten gut da. Am Klassenerhalt bestand kaum mehr ein Zweifel. Bei diesen sechs Punkten ist es bisher aber geblieben.

    Nach den beiden Niederlagen am zurückliegenden Doppelspieltag gegen direkte Konkurrenten Füchse Berlin (3:6) und bei der DJK Offenburg (1:6) leuchtet in Langweid nun die Rote Laterne. Es droht der Abstieg. Es stehen nur noch drei Spiele an, zwei davon gegen absolute Favoriten und eines zu Hause gegen Leipzig. Die letzte und einzige Chance zum Klassenerhalt. Da müssten die Spielerinnen um Cennet Durgun dann aber auch mal unter Druck zum Erfolg kommen.

    „Gegen Berlin war es einfach nur bitter“, haderte Spielertrainerin Cennet Durgun mit dem Schicksal. „Keiner meiner Pläne oder Notfallpläne ging auf und dann kam Berlin auch noch in Topbesetzung.“ Schon der Verlauf der beiden Doppel ließ Skepsis aufkommen. Das Duo Venckute/Durgun hat sich vier Sätze lang tapfer gewehrt, musste aber im Entscheidungssatz dann doch die Segel streichen. Beim 6:1-Vorrundensieg in Berlin hatte Langweid beide Auftaktdoppel für sich gebucht. An der aufkommenden Skepsis änderte auch der 3:0-Sieg von Paredes/Loan Le nichts, zeigten doch Unsicherheiten der beiden TTCL-Spitzenspielerinnen, dass diese mehr mit sich als mit den Gegnerinnen zu kämpfen hatten.

    Loan Le kämpfte sich immerhin zu einem 3:2-Sieg gegen Katalin Jedke durch, während Narthaly Paredes der starken Nummer zwei, Karolina Mynarova, nach dem mit 9:11 verlorenen Entscheidungssatz zum Sieg gratulieren musste. „Selbst nach ihrem Sieg gegen die Abwehrkünstlerin war Loan unzufrieden mit sich selbst und zeigte das mit ihrer Körpersprache“, hat Durgun nach dem Spiel Tacheles gesprochen. „Ich erwarte von meinen Spielerinnen, dass sie um jeden Ball kämpfen und das zeigen. Zu schnell hat man die Motivation verloren. Vielleicht war der Druck zu groß oder die Erwartungen zu hoch gesetzt.“ Beim Spiel in Berlin konnten sowohl Loan Le als auch Nathaly Paredes Mynarova unbeschwert spielend gewinnen.

    Zur Pause war beim 2:2 noch nichts verloren. Doch die erwarteten zwei Siege von Vitalija Venckute und je einer von Loan Le und Nathaly Paredes blieben aus. Die Litauerin Venckute brachte den TTCL mit ihrem Erfolg zwar 3:2 in Führung, aber die Hauptstädter konnten durch einen Sieg ihrer Nummer drei gegen Cennet Durgun schnell ausgleichen. Paredes, die sich ungewohnt schwach präsentierte, und Venckute konnten ihre Spiele nicht gewinnen.

    Die unerwartete Niederlage in Berlin, die Anstrengungen, die Enttäuschung und die weite Anfahrt am Sonntag früh zum Spiel in Offenburg gegen die favorisierte DJK waren nicht zu Optimismus angetan. Während das Duo Venckute/Durgun das stärkere Gastgeberdoppel mit den beiden Spitzenspielerinnen, der Belgierin Marchetti und der Ungarin Toth bezwingen konnte, unterlag Langweids Spitzenduo dem schwächeren Doppel der Gastgeber. Nataly Paredes und Le Hong knüpften mit ihrem selbst auferlegten Leistungsdruck, an die Nervosität und die dadurch bedingte Formschwäche an. Vitalija Venckute blieb, wie schon gegen Berlin, vom Leistungsdruck nicht unbelastet.

    TTC Langweid – Füchse Berlin 3:6. Venckute/Durgun - Mynarova/Das 11:9, 8:11, 9:11, 12:10, 2:11, Paredes/Loan Le Jedke/Dahms 11:9, 13:11, 13:11, Paredes - Mynarova 6:11, 11:7, 6:11, 11:9, 9:11. Loan Le - Jedke 10:12, 13:11, 6:11, 11:8, 11:7, Venckute - Henning 11:6, 11:8, 12:10, Durgun - Das 1:11, 4:11, 8:11, Paredes - Jedke 9:11, 10:12, 4:11, Loan Le Mynarova 10:12, 5:11, 11:9, 9:11, Venckute - Das 9:11, 6:11, 11:2, 5:11

    DJK Offenburg – TTC Langweid 6:1. Marchetti/Toth - Venckute/Durgun 5:11, 11:2, 11:6, 9:11, 7:11, Lehmann/Heuberger - Loan Le/ Paredes 11:6, 9:11, 11:5, 11:7, Marchetti - Loan Le 7:11, 11:8, 6:11, 11:8, 11:6, Toth - Paredes 11:9, 14:12, 10:12, 7:11, 11:3, Lehmann- Durgun 11:4, 11:9, 15:13, Heuberger - Venchute 11:7, 7:11, 11:7, 11:8, Marchetti - Paredes 11:4, 11:2, 11:7.

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