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Tischtennis: Nicht weit weg, aber nie ganz dran

Tischtennis

Nicht weit weg, aber nie ganz dran

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    Auf Coachen musste sich die verletzte Laura Matzke (rechts) gegen Essen-Holsterhausen beschränken. Der andere Langweider Neuzugang, Xue Han Vukelja (Mitte), feierte ihren ersten Sieg für den TTC. Links Managerin Martina Erhardsberger, die für Matzke einspringen musste.
    Auf Coachen musste sich die verletzte Laura Matzke (rechts) gegen Essen-Holsterhausen beschränken. Der andere Langweider Neuzugang, Xue Han Vukelja (Mitte), feierte ihren ersten Sieg für den TTC. Links Managerin Martina Erhardsberger, die für Matzke einspringen musste. Foto: Fotos: Marcus Merk

    Langweid Die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid bleiben in der ersten Bundesliga weiter ohne Punkte. Gegen die DJK TuS Essen-Holsterhausen gab es eine 2:6-Heimniederlage. Eigentlich hatte man die Truppe aus Essen zu den Rivalen in Reichweite gezählt, doch ohne Laura Matzke reichte es einfach nicht. Die Nationalspielerin war mit einer Entzündung in der Schulter zum Zuschauen verurteilt.

    Pause soll Heilung bringen

    „Die Verletzung von Laura wirft uns natürlich zurück. Dass sie zuschauen muss, fällt ihr überhaupt nicht leicht. Wir haben jetzt eine längere Pause und hoffen, dass die Heilbehandlungen inzwischen den gewünschten Erfolg bringen“, so Managerin Martina Erhardsberger, die nach dem Ausfall der Nationalspielerin selbst zum Schläger greifen musste. Von vorne herein als Außenseiter betrachtet, gingen die Langweiderinnen im Doppel volles Risiko und stellten zwei in etwa gleich starke Paarungen zusammen, um eventuell beide Punkte mitzunehmen. Doch die Rechnung ging nicht auf. Sowohl Umemura/Schneider als auch Erhardsberger/Vukelja mussten sich jeweils in vier Sätzen geschlagen geben. „Wir waren nicht weit weg“, konstatierte TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer.

    Aber auch nie ganz dran. So wie Aya Umemura gegen Shi Qi. Geplagt von Rückenproblemen, aufgrund derer die Japanerin auf eigene Kosten von Düsseldorf nach Augsburg geflogen war, um der langen Autofahrt zu entgehen, fand sie nie richtig ins Spiel und musste im Entscheidungssatz mit 9:11 die Segel streichen. Eine richtig gute Vorstellung lieferte Xue Han Vukelja. Die gebürtige Chinesin feierte gegen Elke Schall ihren ersten Sieg für den TTC Langweid. „Das war ganz erfreulich, denn sie hat endlich ihr Potenzial gezeigt“, freute sich Erhardsberger mit dem TTC-Neuzugang.

    Sie selbst stand gegen Barbara Balazova ebenso auf verlorenem Posten wie Katharina Schneider gegen Altmeisterin Jie Schöpp. Die mittlerweile 43-Jährige war 1997 als erste Ausländerin in Langweid am ersten deutschen Meistertitel beteiligt. Schöpp und Balazova waren vor Saisonbeginn auch in Langweid im Gespräch. „Allerdings für das vordere Paarkreuz“, so Jungbauer.

    Enorme Kampfbereitschaft

    Beim TTC Langweid nimmt man derzeit auch die wenigen positiven Dinge mit. Und dazu gehörte die enorme Kampfbereitschaft von Aya Umemura und Xue Han Vukelja im zweiten Einzel. Obwohl sich Vukelja gegen Qi Shi im fünften Satz beugen musste und das Spiel damit entschieden war, kämpfte sich Umemura gegen Schall in den Entscheidungssatz, um diesen dann mit 12:10 zu gewinnen. Das Ergebnis sah dann nicht mehr so krass aus. „Das sind wir unseren Fans schuldig, denen wir zeigen wollen, dass wir alles geben“, so Martina Erhardsberger.

    TTC Langweid – DJK TuS Essen-Holsterhausen 2:6. Umemura/Schneider – Shi/Schöpp 6:11, 10:12, 11:7, 7:11; Erhardsberger/Vukelja – Schall/Balazova 11:8, 5:11, 9:11, 7:11; Aya Umemura – Qi Shi 12:10, 3:11, 11:7, 8:11, 9:11; Xue Han Vukelja – Elke Schall 11:6, 11:8, 10:12, 11:4; Katharina Schneider – Jie Schöpp 8:11, 9:11, 6:11; Martina Erhardsberger – Barbara Balazova 6:11, 6:11, 11:5, 7:11; Umemura – Schall 8:11, 12:10, 7:11, 12:10, 12:10; Han Vukelja – Qi Shi 11:9, 5:11, 11:9, 3:11, 6:11.

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