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Tischtennis: Mit dem Rücken zur Wand zum Erfolg

Tischtennis

Mit dem Rücken zur Wand zum Erfolg

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    Kommt in der entscheidenden Phase der Saison immer besser in Schwung und verbuchte zuletzt zwei Einzelsiege: Martina Erharsdberger.
    Kommt in der entscheidenden Phase der Saison immer besser in Schwung und verbuchte zuletzt zwei Einzelsiege: Martina Erharsdberger. Foto: Marcus Merk

    Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in Liga zwei haben Langweids Tischtennisdamen mit einem 6:4 Sieg im Heimspiel gegen den Tabellensechsten MTV Tostedt gesammelt. Wie schon gegen Offenburg war den Zuschauern auch am Sonntag gegen den Vorjahresdritten viel Spannung geboten.

    „Wir werden von Beginn an kämpfen“, versprach die TTCL-Spitzenspielerin Katharina Schneider. Ihr Kalkül: Mit Siegen in den Doppeln den stärker besetzten Gast verunsichern. Und ihre Hoffnung: „Wenn es gut geht, zu einem 5:5 kommen.“

    Es kam besser, aber anders als von Langweids Nummer eins gemeint. Und es begann schlecht. Die TTCL-Spielerinnen kamen mit dem Druck offenbar nicht zurecht und unterlagen in der vermeintlichen Paradedisziplin Doppel. „Fangen“ konnte sich Katharina Schneider und kam über Kampfgeist zu einem wackeligen 3:2-Sieg. Zur Pause stand es 1:3 und die Vorstellung sorgte im heimischen Lager nicht für große Hoffnungen.

    Das „ jetzt haben wir nichts mehr zu verlieren“ löste bei den TTCL-Spielerinnen aber offenbar die Bremse im Kopf.

    Martina Erhardsberger holte nach der Pause den Sieg zum 2:3 Anschluss. Maria Krazelova war zwar immer noch nervös, konnte aber mit einem Sieg zum 3:3 ausgleichen. Hoffnung kam auf und Spannung bei den Zuschauern. Die restlichen Spiele ließen zumindest auf ein 5:5 hoffen und nach einer 2:1 Satzführung von Katharina Schneider im Spitzenspiel gegen Laura Matzke noch auf mehr.

    Die Langweiderin war beim 7:0 in Satz vier und dem 8:2 dem Erfolg nahe, vergab den Satz mit 10:12 und den Entscheidungssatz dann unglücklich wieder mit 10:12. Die Spannung wurde größer und größer. Martyna Dziadkowiec kämpfte sichtbar nicht nur mit ihrer Gegnerin, sondern auch mit sich selbst war am Ende im Spiel zwei aber zum 4:4 Zwischenstand erfolgreich.

    Wird es nun wenigstens ein 5:5 oder gar ein Sieg? Das war die Frage vor den letzten zwei Einzelspielen. Maria Krazelova brachte in knappen Sätzen ihr Spiel nach Hause. Jubel im Langweider Lager, denn der Sieg von Krazelova bedeutete bereits den Erfolg des Teams, da Martina Erhardsberger zuvor schon ihr Einzel gegen die starke Maria Shiba mit einem glatten 3:0-Sieg beendet hatte. Martina Erhardsberger bewies wie schon gegen Offenburg eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber Vorrundenspielen.

    Der Beruf ließ ihr in den letzten Wochen mehr Zeit zum Training, als es in der Vorrunde der Fall war. „Ich werde wieder sicherer“, äußerte die große Kämpferin hierzu. Der Sieg macht dem TTCL-Quartett Hoffnung. „Wir haben noch einen schwierigen Weg vor uns“, wissen Betreuerin Katrin Meyerhöfer und ihre Spielerinnen und sprechen dabei nicht nur das nächste Heimspiel an. Da geht es gegen den normal unbesiegbaren Tabellenführer Schwabhausen.

    Stenogramm: Schneider/Krazelova – Hajok/Matzke 6:11, 11:5, 6:11, 8:11; Dziadkowiec/Erhardsberger – Sewöster/Shiba 12:10, 10:12, 11:3, 4:11, 9:11; Schneider – Hajok 11:8, 6:11, 5:11, 11:8, 11:8; Dziadkowiec – Matzke 7:11, 9:11, 2:11; Krazelova – Shiba 12:14, 2:11, 12:10, 11:7, 11:5; Erhardsberger – Sewöster 11:4, 11:8, 11:9; Schneider – Matzke 6:11, 11:7, 11:7, 10:12, 10:12; Dziadkowiec – Hajok 9:11, 11:6, 7:11, 11:7, 11:8; Krazelova – Sewöster 12:10, 10:12, 13:11, 11:9; Erhardsberger – Shiba 11:7, 11.7, 11:5.

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