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Tischtennis: Langweid fehlt es am Training

Tischtennis

Langweid fehlt es am Training

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    Satz mit X – das war wohl nix! Barbara Barasso und Martina Erhardsberger kamen gegen Chemnitz schon im Doppel nicht zurecht.
    Satz mit X – das war wohl nix! Barbara Barasso und Martina Erhardsberger kamen gegen Chemnitz schon im Doppel nicht zurecht. Foto: Oliver Reiser

    Dem ersten Punktverlust, den das Tischtennis-Frauenteam des TTC Langweid am letzten Wochenende in der aktuellen Drittliga-Saison hinnehmen musste, folgte im Heimspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz mit 3:6 etwas überraschend die erste Niederlage. Während beim 5:5 in Wilferdingen eine Benachteiligung durch den Schiedsrichter eine entscheidende Rolle spielte, war der Sieg der Sachsen am Sonntag verdient.

    Die Gäste traten wie Langweid auch ohne ihre etatmäßige Spitzenspielerin an, doch wirkte sich bei Langweid das berufsbedingte Fehlen von Krisztina Toth gravierender aus. Die Sachsen präsentierten sich ausgeglichener als die Gastgeber. Die Chemnitzerinnen zeigten sich gegenüber der letzten Saison bei langen Ballwechseln und in entscheidenden Phasen stark verbessert, was auf viel Training schließen lässt, das den Langweiderinnen aus beruflichen Gründen weniger möglich ist.

    Holpriger Start in den Doppeln

    Wie schon öfter in der Saison verlief der Beginn mit den Doppeln holprig. Das Duo Schneider/Krazelova fand gegen das schlechtere Spitzendoppel nach Verlust des ersten Satzes doch in die Spur und zum Sieg. Dagegen war das Doppel Erhardsberger/Barasso gegen das Spitzendoppel der Gäste chancenlos.

    Katharina Schneider setzte sich im ersten Einzel gegen die Nummer zwei, Franziska Lasch, durch, doch ergab sich durch eine Niederlage von Barbara Barasso gegen die Spitzenspielerin der Gäste, die frühere tschechische Meisterin Hana Valentova, prompt der 2:2-Pausenstand. „Richten es unsere Spielerinnen auf den Positionen drei und vier“, fragten sich die Langweider Fans da schon etwas unsicher. Nach den ersten Spielen von Martina Erhardsberger und Maria Krazelova fanden sich Skeptiker bestätigt. Erhardsberger musste sich der Nummer vier der Gäste, Doreen Beckert, im Entscheidungssatz geschlagen geben, während Krazelova ihr Team mit einem Sieg im Spiel halten konnte.

    Nun wurde Katharina Schneider im Spiel eins gegen eins zum Langweider Hoffnungsträger auf eine Wende. Die sonst immer zuverlässige TTCLerin musste am Ende aber nach einer 2:3-Niederlage Hana Valentova zum Sieg gratulieren. Aufgrund einer erst abklingenden Erkrankung war es ihr nicht durchgehend möglich, mit dem von ihr bekannten „Volldampf“ zu spielen. Die Gäste waren damit schon 5:3 in Front, denn Barbara Barasso fand erneut nicht zu ihrer früheren Form und verlor. Langweid konnte bei ausstehenden zwei Spielen nur noch auf ein 5:5 hoffen.

    Die zuverlässige Maria Krazelova nährte die Hoffnung durch eine überlegene Vorstellung, doch kam ihr glatter 3:0-Sieg nicht mehr in die Wertung, da sich Martina Erhardsberger trotz Kampfgeist der Ungarin Emilia Kirjok im Entscheidungssatz geschlagen geben musste.

    Es ist nicht nur diese Niederlage, die bei Zuschauern zur Einschätzung geführt hat, dass Langweid – weitestgehend ohne Krisztina Toth spielend – am Saisonende wohl kaum in Gewissensnot geraten wird, über Aufstieg oder erneuten Verzicht entscheiden zu müssen. „Der Meistertitel war auch nicht dringliches Saisonziel“, kann die stellvertretende Martina Erhardsberger erinnern, schon aber ein Platz hinter der absoluten Spitze. Für die geringere Einsatzmöglichkeit von Krisztina Toth wurde keine anderweitige Verstärkung des Teams durch eine „Neue“ angestrebt. Man will jungen eigenen Talenten die Chance geben, sich zu entwickeln. (jug)

    TTC Langweid – BSC Rapid Chemnitz 3:6. Schneider/Krazelova – Beckert/Lasch 8:11, 11:6, 11:5, 11:9, Erhardsberger/Barasso – Valentova/Kijok 8:11, 6:11, 9:11, Schneider – Lasch 11:9, 5:11, 11:6, 11:8, Barasso – Valentova 4:11, 11:13, 8:11, Erhardsberger – Beckert 11:13, 11:8, 12:10, 5:11, 6:11, Krazelova – Kijok 11:7, 11:4, 2:11, 11:7, Schneider – Valentova 11:9, 4:11, 6:11, 9:11, Barasso – Lasch 11:9, 4:11, 6:11, 9:11, Erhardsberger – Kijok 11:6, 12:10, 10:12, 7:11, 8:11.

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